Neue Saison – neue Punktevergabe!
Die Bundesligasaison ist – bis auf die Play-offs – vorbei. Neue Regeln stehen für die nächste Saison an, insbesondere die geänderte Vergabe der Spielpunkte. Bislang werden bei Sieg zwei, Niederlage null und Unentschieden jeweils einen Punkt vergeben. Dies soll anders werden und zwar so, wie es bereits in den Ligen der Landesverbände praktiziert wird: Der Sieger erhält drei Punkte, der Verlierer null.
Im Falle eines Unentschieden soll es künftig eine Sieger- und eine Verlierermannschaft geben. Der Sieger erhält zwei Punkte, der Verlierer eines Unentschieden einen Punkt.
Festgestellt wird dies dadurch, dass bei 2:2-Matchgleichheit zunächst die gewonnenen Sätze und bei erneuter Gleichheit die gewonnenen Einzelpunkte den Ausschlag über Sieger und Verlierer eines Unentscheidens geben.
Aber warum das Ganze? Es gibt Gründe dafür: Auf die einzelnen Spiele würde mehr wert gelegt und es lohne sich nun mehr um jeden Punkt und Satz zu kämpfen, da im Falle eines Unentschieden genau dies ausschlaggebend sein könnte.
Allerdings spricht auch etwas dagegen: Es könnte die Schere zwischen Favoriten und Underdogs weiter auseinander gehen lassen – es könnte eine Zweiklassengesellschaft entstehen. Belegen lässt sich die These der Gegner des neuen Zählssystems auch – rein statistisch.
Wenn man die abgelaufene Saison der ersten Bundesliga betrachtet, stellt man fest, dass es 18 Unentschieden gab, von denen zwei vom Underdog gewonnen wurden, 16 vom Favoriten.
Die Frage ist nun: Wozu soll ein Unentschieden gut sein? Soll es den Underdog belohnen, wenn ihm ein Punktgewinn gegen einen Favoriten gelingt oder soll es ihn dafür sogar noch bestrafen?
Wir haben zu diesem Thema eine Umfrage eingerichtet – ihre Meinung ist gefragt.