Jacques Fontaines, Präsident der World Squash Federation (WSF), forderte zuletzt Anfang April die Squash-Welt auf positiv zu bleiben (siehe: „WSF-Präsident veröffentlicht COVID-19-Update”). Nun scheint sein eigener Optimismus allerdings ein wenig gedämpft.

„Bleiben Sie positiv und erinnern Sie sich an die an die guten Zeiten der Vergangenheit”,

WSF-Präsident Fontaines hatte zuletzt noch dazu animiert sich eine positive Haltung zu bewahren, indem man sich, in den schwierigen Zeiten der weltweiten COVID-19-Pandemie, gute Erinnerungen aus der Vergangenheit vor Augen führt. In seinem neuesten Statement findet sich ein eher düsteres Szenario.

„Die ganze Welt durchläuft hat eine Krise von beispiellosem Ausmaß und leider sind die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie noch lange nicht vorbei”, beschreibt Fontaines zu Beginn die derzeitige Situation. „Während die Unsicherheit weiterhin sehr hoch ist, bemühen sich die verschiedenen Regierungen nun um eine wirtschaftliche Erholung, um den Ausbruch einer tieferen Krise und ihre unvermeidlichen Folgen für die Bevölkerung zu vermeiden. Es scheint, dass wir Licht am Ende des Tunnels sehen, aber die Welt taucht nicht in ähnlichem Tempo aus der Krise auf.”

Weg aus der Krise erscheint lang

Fontaines zieht Vergleiche zur Finanzkrise der Jahre 2008-2009, ja selbst zu den vergangenen beiden Weltkriegen heran, um zu verdeutlichen, wie lange seinerzeit Erholungen dauerten. Er beschreibt dass der weltweite Lockdown, die Aussetzung aller Sport-Events, einen noch nie dagewesenen materiellen Verlust bedeute. Er zitiert Thomas Bach, den Präsidenten des International Olympic Committee (IOC) der prophezeit, dass die Sportveranstaltungen nicht mehr so sein werden wie zuvor.

Nach Aussage des WSF-Präsidenten beschreiben internationale Studien Squash, wegen der Notwendigkeit der sozialen Distanzierung, als eine „riskante Sportart”. Deshalb wolle die WSF nun offizielle Richtlinien erstellen, um ihre Mitglieder dabei zu unterstützen, die Squash-Aktivitäten so schnell wie möglich wieder aufzunehmen, ohne die Gesundheit und Sicherheit der Spieler zu gefährden.

Also genau das, was der Deutsche Squash Verband (DSQV) in Kooperation mit der Deutschen Squash Liga (DSL) und squashnet.de zuletzt ja bereits unternommen hatten (siehe: „Konzept zum Wiedereinstieg in den Squash-Sport!“).

Hier sehen Sie das COVID-19-Update des WSF-Präsidenten auf der WSF-Seite.

PSA-Update für Freitag erwartet

Alex Gough, CEO der Professional Squash Association (PSA) will seinerseits ein positives Signal senden: „Jacques malt ein sehr düsteres Bild und in einigen Bereichen mag er Recht haben, aber ich bin nicht sicher, ob das derzeit das richtige Signal ist. Die Menschen brauchen etwas Positives, über das sie jetzt nachdenken können.”

Das letzte Update der PSA war am 2. April, „was viel zu lange her zu sein scheint”, so Gough. Auf die Frage an ihn, wann und wie es nach Ansicht der PSA weitergehen soll, antwortet er: „Wir werden bis Freitag dieser Woche wieder etwas verkünden, was wir denken und worauf wir hinarbeiten, da es noch zu früh ist, um genaue Pläne zu haben.”