Ohne Bahn zur Bundesliga!
Eine kleine Gruppe Lokführer, um einen nach Macht strebenden Gewerkschaftsfunktionär, legt die Republik lahm. Am kommenden Wochenende ist nicht nur Gedenken an den Mauerfall angesagt, sondern auch das zweite Bundesliga-Wochenende. Vielleicht wünscht sich, wegen des Gewerkschafts-Gehabes des Dresdener Gewerkschafts-Bosses, der eine oder andere Bahnreisende die Mauer zurück, oder nur schlicht eine Mauer um den egozentrischen Gewerkschaftsführer Claus Weselsky. Man weiß es nicht.
Flieger fliegen, Züge stehen!
Zur Zeit funktioniert ja bekanntlich der Luftverkehr wieder. Allerdings befinden wir uns inmitten des größten Streiks der Bahn-Geschichte. Seit Donnerstag Morgen und noch bis Montag sollen der Güter- und Personenverkehr auf der Schiene lahm gelegt werden. Alle sind sich einig, dass dies nicht nur unverhältnismäßig, sondern auch nicht einmal sachdienlich sein könnte. Denn es scheint fraglich, ob es wirklich noch um Tarifverhandlungen oder um das Ego der Beteiligten geht.
Bundesliga-Manager sind “Obmänner des Squashs”!
Die Bundesliga-Manager, die zu den Spieltagen immer mit der logistischen Herausforderung konfrontiert sind, ihre Spieler aus unterschiedlichsten Orten herbei zu bringen, müssen deshalb auf ein wichtiges Transportmittel bei der Reiseplanung verzichten. Wohl dem, der auch von Staus verschont bleibt, denn ohne Bahn heißt mehr Verkehr auf den Straßen.
Willi Eickworth, Vorsitzender des DSQV-Schiedsrichterausschusses, Manager und selbsternanntes „Mädchen für alles“ der Bremer Bundesliga-Mannschaft, bezeichnete sich einmal als „Obmann des Squashs“. Er müsse schauen, ob alle Spieler da sind, ob sie die Schläger eingepackt haben und ob sie bereit seien, Squash zu spielen. Ersteres ist, seit der jüngsten Entwicklung unserer Streikkultur, sicher nicht einfacher geworden.