Olympia: Aus für Squash!
„Aus für Squash im olympischen Programm: IOC-Exekutive wählt Golf und Rugby aus. Die Entscheidung ist gefallen, und sie fiel gegen Squash: die Exekutive des IOC hat auf seiner Sitzung in Berlin heute Golf und Rugby als Vorschlag an die IOC-Session in Kopenhagen ausgewählt. Dort stehen nur diese beiden Sportarten zur Wahl. Squash hatte vom Ergebnis her gesehen deutlich verloren, anders als erwartet. Zum offiziellen Bericht des IOC mit den Ergebnissen der Wahlgänge.“
So kurz und knapp ließt sich die Nachricht zur bitteren Stunde des Squash-Sports auf der Homepage des Deutschen Squash Verbandes (DSQV). Keine vorschnellen Kommentare, keine übereilten Analysen, eben pure Sachlichkeit in der schweren Stunde, in der sicher alle Squash-Fans bitter enttäuscht sein dürften.
Auch das Präsidium des DSQV, allen voran Präsident Michael Elger ist nach Angaben von Vizepräsident Rudi Rohrmüller schwer enttäuscht und war auch leider für ein Statement nicht zu erreichen. Aber wer kann es ihm auch verdenken.
Rohrmüller hingegen sieht die Sache recht sachlich und gelassen und beantwortet die Eingangsfrage zum Ausgang des “olympischen Squash-Dramas“: „Ein Drama ist etwas schlimmes persönliches, das ist hier nicht geschehen. Aber es ist sehr schade für unseren schönen Sport, insbesondere für den Leistungssport, denn der hätte von einer Aufnahme ins olympischen Programm profitieren können“, konstatierte Rohrmüller.
Letztendlich wird es auch nicht viel bringen, lange über die Gründe, die „Ungerechtigkeit“, gar schlecht über andere Sportarten zu lamentieren, denn ändern wird es nichts mehr.
Einen optimistischen Ton schlug bereits auch der Medien-Direktor des Weltverbandes (WSF) Howard Harding an: „Wir sollten jetzt nach vorn schauen, das Gewesene vergessen und uns mit den positiven Dingen des Squash-Sports beschäftigen. Wir haben die British Open in Manchester, die World Open der Damen in Amsterdam und die World Open der Herren in Kuwait – alles das und noch mehr in den nächsten drei Monaten. Wir sollten uns jetzt wieder positiven Dingen zuwenden und nicht unsere Energie darin verschwenden, Dingen nachzutrauern, die wir nicht mehr ändern können – Squash hat das verdient.“