Omlor in Kiew zu gut für Bundesliga!
Vom 13. bis 17. Dezember fanden in Kiew (Ukraine) die mit 5.000 US Dollar dotierten Pareti Sport Life Open (PSA M5) statt. Yannik Omlor (Bild, WRL 327) war mit von der Partie und unterlag erst im Halbfinale dem späteren Sieger Stephane Galifi (ITA, beste WRL 40, im Jahre 2004). Unterdessen fieberten in Deutschland seine Team-Kollegen von der Sport-Insel Stuttgart auf seine Rückkehr.
Omlor in Kiew im Halbfinale – zu weit für den Bundesliga-Spieltag!
Yannik Omlor war in Kiew an Position acht gesetzt, seinen Gegner in der ersten Runde, der Qualifikant Valeriy Fedoruk (UKR), besiegte er mit 3:1-Sätzen. Im Viertelfinale traf er dann auf den an Position zwei gesetzten Ben Grindrod (NZL, WRL 139), den er in fünf Sätzen niederrang und ins Halbfinale einzog. Dort wartete mit Stephane Galifi ein erfahrener Mann auf den jungen Deutschen.
Der 38-jährige, in Kiew wohnhafte Franco-Italiener wurde im Jahre 1997 Profi in der World Tour der Professional Squash Association (PSA). Seinen Höchststand in der Weltrangliste hatte er im Jahre 2005 mit Position 40 inne. Er gewann bisher zehn PSA-Titel, bei 17 Final-Teilnahmen. Er hatte seinerseits im Auftakt-Match Elliot Selby (ENG, WRL 207) und im Viertelfinale den an Position drei gesetzten Jami Äijänen (FIN, WRL 169) überwunden, um in die Vorschlussrunde gegen Omlor einzuziehen.
Der scheint ja gute Erfahrungen mit betagten Italienern zu haben. Er besiegte im Halbfinale der Bundesliga-Endrunde den für Worms spielenden Davide Bianchetti (ITA, beste WRL 24, im Jahr 2004) mit 3:2-Sätzen. Doch das vorangegangene Fünfsatz-Match schien Omlor mehr Körner gekostet zu haben, als ihm lieb gewesen sein dürfte, denn er unterlag Galifi glatt in drei Sätzen. „Ich war zu platt und er hat einfach zu gut gespielt”, sagte der Stuttgarter nach dem Match.
Das Semifinale fand am Freitag-Abend statt. Am Samstag-Nachmittag stand die Begegnung in der Bundesliga-Süd zwischen Güdingen und Stuttgart an. Omlor schaffte es durch die Halbfinal-Teilnahme nicht mehr rechtzeitig zur Samstags-Begegnung zurück nach Deutschland. Neben ihm fehlten außerdem noch Stuttgarts Spitzenspieler Victor Crouin (FRA, WRL 186) und Spieler-Trainer Patrick Gässler (DRL 10).
Und so kamen am erfolgreichen Spiel-Ausgang für das favorisierte Stuttgart gegen den Aufsteiger aus dem Saarland letztlich noch begründete Zweifel auf. Die Schwaben richteten es allerdings mit einem Team, das aus vier deutschen Spielern bestand – na ja fast, denn Manuel Fistonic ist genau genommen Kroate, der allerdings nahezu sein gesamtes Leben in Deutschland verbrachte – gegen das mit zwei ausländischen Profi-Spielern angetretene Güdingen und gewannen mit 3:1. Somit gelang doch noch ein versöhnlicher Jahresabschluss. Zumal Omlor die Stuttgarter im darauffolgenden Sonntags-Spiel gegen Kempten dank seines Sieges über den langjährigen Weggefährten Luca Wilhelmi (SUI, WRL 218), zum erneuten Sieg verhalf.
Galifi gewinnt in Kiew und holt den elften PSA-Titel!
Aus dem anderen Halbfinale ging der an Position vier gesetzte Ondrej Uherka (CZE, WRL 195) gegen Roshan Bharos (NED, WRL 363) als Sieger hervor. So lautete die Final-Paarung schließlich Galifi gegen Uherka. Der Tscheche musste allerdings beim Stande von 1:1 nach Sätzen verletzungsbedingt aufgeben. So gewann Galifi mit den Sport Life Open 2016 sein insgesamt elftes PSA-Turnier.