Pamela Hathway kam, sah und siegte in Nürnberg!
Mehr als ein Jahr – sozusagen ab dem Tag der Finalniederlage bei den Deutschen Einzelmeisterschaften 2013 in Böblingen – war die für Deisenhofen spielende Pamela Hathway nicht mehr großartig in der deutschen Squash-Szene aufgetreten. Jetzt meldete sie sich bei den Bavarian Open in Nürnberg eindrucksvoll zurück. Und dazu musste Hathway beim Deutschen Ranglistenturnier mit Classic-Status (2.500 € Preisgeld) sogar ein Qualifikations-Match über sich ergehen lassen, bevor sie begann das Hauptfeld und die gesamte deutsche Damen-Spitze – mit Ausnahme der Deutschen Meisterin Franziska Hennes – aufzumischen.
Hintereinander schaltete Hathway die Deisenhofener Vereinskameradin Ramona Bauer, Annika Wiese (Paderborn) und Stefanie Rösner (Würzburg) jeweils 3:0 aus. Im Halbfinale gab sie gegen die Deutsche Vizemeisterin Sina Wall nur Satz zwei im Tiebreak ab und gewann 3:1.
Auch im Finale ließ sich die 26-Jährige nicht von der fünf Jahre älteren fünffachen Deutschen Meisterin Kathrin Hauck aufhalten – Hauck gewann zwar Satz eins, musste sich dann aber Hathway mit 1:3 beugen. Dritte wurde Sina Wall, die sich gegen die Frankfurterin Sharon Sinclair 3:0 durchsetzte.
Gegen die Damen-Ergebnisse war das Herren-Feld beinahe etwas „eintönig“, denn keiner vermochte den Paderborner Raphael Kandra ernsthaft in Gefahr zu bringen. Am nächsten war noch der Wormser Tim Weber dran, der Kandra im Halbfinale zumindest einen Satz abnehmen konnte. Das Finale gegen den Wormser Jens Schoor, der sich im Halbfinale nur knapp 3:2 gegen Rudi Rohrmüller (Marburg) durchsetzen konnte, hatte Kandra wieder klar im Griff und zeigte mit seinem 11:4, 11:5 und 11:9-Sieg, dass er mittlerweile eine feste Größe hinter Simon Rösner ist. Den dritten Platz erkämpfte sich Rudi Rohrmüller mit einem 3:2-Sieg gegen Tim Weber.