Pilley besiegt Mosaad und Rodriguez Matthew!
Der erste Tag der Gruppenphase der World Series Finals in Dubai brachte gleich einige große Überraschungen. Bei Damen wie bei Herren wird in jeweils zwei Gruppen jede(r) gegen jede(n) – auf zwei Gewinnsätze – gespielt. Das erste Herren-Match brachte gleich eine Überraschung: Cameron Pilley (AUS, WRL 13) besiegt Omar Mosaad (EGY, WRL 4) mit 2:1-Sätzen. Greg Gautier (FRA, WRL 2) schlägt Simon Rösner (WRL 11) klar in zwei Sätzen. Im letzten Match des ersten Tages überwindet Miguel Angel Rodriguez (Bild li, COL, WRL 5) Nick Matthew (Bild re, ENG, WRL 3) in drei Sätzen.
Rösner gegen Gaultier chancenlos!
In seinem ersten Match der Gruppenphase stand der deutsche Rekordmeister dem World Champion Greg Gaultier im ASB-Show-Glas-Court, im klimatisierten Zelt, vor dem Barj Khalifa gegenüber. Bei den letzten World Series Finals, im März 2014, in Richmond (USA), setzte sich Rösner im letzten Spiel der Gruppenphase gegen Gaultier in zwei Sätzen durch, wobei der Sieg aber keinen Einfluss mehr hatte, da Gaultier der Gruppensieg nicht mehr zu nehmen war. Dieses Jahr in Dubai konnte der Paderborner diesen Erfolg nicht wiederholen. Der erste Durchgang ging klar mit 11-2 an den Franzosen. Den zweiten Satz konnte der Deutsche zwar ausgeglichener gestalten und Gaultier mehr abverlangen, am Ende hatte der Weltranglistenzweite allerdings wieder knapp mit 11-9 die Nase vorn und gewinnt mit 2:0-Sätzen.
Im Match der Gruppe B trafen Cameron Pilley und Omar Mosaad aufeinander. Der Australier bewies, wie wichtig es ist, beim Spiel auf zwei Gewinnsätzen den ersten Durchgang zu gewinnen. Der Ägypter glich anschließend zwar nach Sätzen aus, das konnte Pilley allerdings nicht stoppen. Er gewann gegen den neun Positionen in der Weltrangliste höher stehenden Vize-World-Champion überraschend mit 2:1-Sätzen.
Rodriguez erstmals gegen Matthew siegreich!
Sechs Mal standen sich der „Colombian Cannonball“ und „The Wolf“ gegenüber – sechs Mal verließ der Engländer als Sieger den Court. Nun war Matthew nach seiner Verletzungspause, die ihn zwang bei Team-EM und Bundesliga-Endrunde zu pausieren, erstmals wieder bei einem Turnier am Start. Er gewann den ersten Durchgang in gewohnter Manier. Allerdings deutete sich zum Satzende bereits an, dass je länger das Spiel andauern würde, desto schwieriger es für den Sheffielder werden würde. Und so kam es dann auch. Der Kolumbianer glich zum 1:1 nach Sätzen aus. Dann führte er im Entscheidungssatz bereits mit 9:6, bevor Matthew der Anschluss gelang. Am Ende machte Rodriguez aber die entscheidenden Punkte und errang den ersten Sieg gegen Matthew. Am Mittwoch spielt Rodriguez gegen den Weltranglistenersten Mohamed Elshorbagy (EGY), der sein Match gegen den angeschlagenen Mathieu Castagnet (FRA, WRL 6) klar mit 2:0-Sätzen gewann.
El Welily gewinnt ägyptisches Gipfeltreffen!
Bei den Damen kam es in Gruppe B zur rein ägyptischen Begegnung der ehemaligen Weltranglistenersten Raneem El Welily (Nummer 1 im September 2015, aktuell WRL 3) gegen die aktuelle Nummer eins, Nour El Sherbini. Sherbini ist wohl die Spielerin der Stunde, hatte sie doch jüngst die World Championship und davor die British Open gewonnen. El Welily war die Spielerin, die Nicol David (MAS, WRL 5) nach 109 Monaten von der Weltspitze verdrängte. Der direkte Vergleich war mit jeweils drei Siegen denkbar ausgeglichen. Das Match in Dubai sollte es auch werden. El Welily behielt am Ende zwar mit 2:0-Sätzen die Oberhand, die Satzergebnisse von 12-10 und 17-15 verdeutlichen jedoch, wie eng das Match dennoch war. El Sherbini wird morgen gegen Omneya Abdel Kawy (EGY WRL 7), die ihrerseits gegen Camille Serme (FRA, WRL 4) unterlag, antreten. Serme muss gegen El Welily ran.
In der Gruppe A gewannen Laura Massaro (ENG, WRL 2) gegen Nouran Gohar (ENG, WRL 6) und Nicol David gegen Amanda Sobhy (USA, WRL 8) recht unspektakulär, jeweils mit 2:0 Sätzen. Der zweite Tag der Gruppe A bringt die Partien Massaro gegen David und Gohar gegen Sobhy.
In der iLoveSquash Galerie sehen Sie Impressionen der Dubai PSA World Series Finals 2016.