Power gegen Shabana – what a show!
Als wäre er nie offiziell von der Squash-Bühne zurückgetreten, vielleicht ein wenig langsamer als früher, aber ansonsten noch ganz der Alte. Die Rede ist vom Kanadier Jonathon Power (Bild hi), der heute zur Überraschung aller im Match gegen Ägypten auf dem Court stand und gegen Amr Shabana (Bild vo) antrat. Power hatte sein Versprechen wierder einmal gehalten und verhalf seinem Heimatland Kanada erneut, einen Platz unter den Topacht zu erreichen.
Soweit war dies nach Powers Rücktritt auch bei den vergangenen Team-Weltmeisterschaften so. Zumeist, wenn das Ziel erreicht war, stieg Power aus – nicht so heute gegen Amr Shabana.
Dies lag sicher auch daran, dass Power in solch einem Spiel nichts verlieren, sondern nur die Zuschauer beglücken kann. Der Kanadier tat nicht nur das, er gewann auch den zweiten Satz, wenn auch von einigen unnötigen Fehlern des Ägypters unterstützt.
Am Ende siegten die Ägypter 3:0 und reihten sich in die klaren Favoritensiege der Viertelfinale ein: Frankreich schlug Südafrika, Australien gewann gegen Pakistan und England zeigte Italien die Grenzen auf.
Im Halbfinale wird es nun richtig ernst: Hier stehen sich Ägypten und Australien sowie Frankreich und England gegenüber.
Und die Deutschen? Sie werden um die Plätze 9-12 spielen, da sie das Spiel gegen Schottland 3:0 gewannen. Als nächster Gegner wartet auf Rösner und Co das Team aus Malaysia. Eines ist bereits jetzt schon klar: Deutschland wird mindestens drei Plätze besser Abschneiden als zuletzt 2009 in Indien als man den 16. Platz erreichte.