Ramy Ashour ist der neue Master!
Nach dreijähriger Pause hat die Squashwelt einen neuen Masters-Sieger. Ramy Ashour (Bild) tritt somit die Nachfolge des letzten Siegers Amr Shabana an, der im Jahr 2006 in Bermuda gewann. Und welche Hinweise und Statistiken wir auch vor dem Finale heranzogen – alle, bis auf eine sprachen eher für den unterlegenen Nick Matthew. Es war wohl die größere Finalerfahrung und die mehr gewonnenen Turniere – im 21. PSA-Finale war es Ashours 13. Sieg – die den Ausschlag gaben.
Vielleicht war es aber auch nur die bessere Tagesform, die den Ägypter 3:1 die Oberhand über den Engländer behalten ließ.
Durch die verletzungsbedingte Absage des Franzosen Greg Gaultier und die damit verbundene „Umsetzung“, hätte Matthew bei den übermorgen (13.12.) beginnenden Saudi International die Möglichkeit Revanche zu nehmen.
Frühestens wäre Matthews Revanche an Ashour im Finale möglich, weil beide nicht in der gleichen Hälfte des Turnierfeldes stehen.
Sollte dieses Szenario eintreten und Ashour und Matthew auch im Finale der Saudi International stehen, dürfte es in der Januarweltrangliste wohl auch eine neue Nummer eins geben, da die bisherige Nummer eins Karim Darwish (Egy) dann bereits im Viertelfinale gegen Nick Matthew ausgeschieden wäre.
Doch bevor es dazu kommen kann, hat Matthew bereits in Runde zwei eine schwierige Aufgabe: Er muss seinen Landsmann James Willstrop besiegen.
Warten wird es ab, in wenigen Tagen ist es soweit, alle Vorbereitungen laufen bereits auf Hochtouren und die 250.000 US Dollar Gesamtpreisgeld warten auf ihre Empfänger – als kleine Weihnachtsgabe sozusagen.