Rösner allein auf weiter Flur!
Simon Rösner (Bild, WRL 27) ist der einzig verbliebene deutsche Spieler bei den World Open in Rotterdam. In seinem Erstrundenmatch gegen den Südafrikaner Clinton Leeuw (WRL 102) hatte der Paderborner nur im ersten Satz einige Probleme. Am Ende gewann er trotz eines 3:8-Rückstands den Auftaktsatz im Tiebreak. Danach hatte Rösner seinen Rhythmus gefunden und den Südafrikaner im Griff – am Ende stand der 3:0-Sieg nach 40 Minuten Spielzeit.
„Irgendwie bin ich am Anfang nicht ins Spiel gekommen und Clinton hat getroffen, wie er wollte. Ab 8:3 wurde es anders: Ich habe meine Schläge genauer platzieren und ihn damit unter Druck setzten können. Nach dem ersten Satz war ich mir eigentlich recht sicher und hatte alles unter Kontrolle.“, analysierte Rösner sein Spiel.
Am Dienstag geht es für Rösner weiter. Dann wird er auf den Ägypter Mohamed El Shorbagy (WRL 8) treffen, den er vor etwas mehr als einer Woche im Bundesligaspiel hat besiegen können.
Nach Rösners Sieg war die Deutsche Meisterin Sina Wall (WRL 52) in der Damen-Qualifikation an der Reihe. Doch trotz einer 2:1-Satzführung musste sich Wall der Waliserin Tesni Evans (WRL 84) 3:2 geschlagen geben.
Das letzte Spiel des Tages war Raphael Kandra (WRL 108) vorbehalten. Konnte er gestern noch mit einem 3:1-Sieg gegen den Franzosen Julien Balbo (WRL 63) überzeugen, so musste er heute die Stärke des Australiers Cameron Pilley (WRL 16) anerkennen. Kandra lief zwar wie ein Hase und kämpfte wie ein Löwe, doch er schaffte es nur zeitweise sich vom Druck des Australiers zu befreien. Nach 32 Minuten war Pilley eine Runde weiter und Kandra um eine Erfahrung reicher.