Vom 16. bis 19. Juni fanden auf Rhodos (Griechenland) die Rhodes Squash Open 2016 statt. Acht PSA-Profis bestritten das Herren-Einladungs-A-Feld, darunter Simon Rösner (WRL 11) und Raphael Kandra (WRL 45). Neben drei weiteren Herren- gab es ein Damen-Feld, in dem Sina Wall (WRL 65) an den Start ging. Rösner gewann das Turnier mit einem 2:1-Finalsieg über Karim Abdel Gawad (EGY, WRL 8). Wall landete nach einer 1:3-Final-Niederlage gegen Line Hansen (DEN, WRL 25) auf dem zweiten Platz.

Rösner und Kandra zunächst als Gruppen-Zweite ins Semifinale!

Bei den Herren wurde zunächst in zwei Gruppen zu je vier Spielern gespielt. Simon Rösner befand sich mit Karim Abdel Gawad in Gruppe A. Nach Siegen über Piedro Schweertman (NED, WRL 73) und Robbie Temple (ENG, beste WRL 53, im Jahr 2012) und einer Niederlage gegen Gawad, beendete Rösner die Gruppenphase als Zweiter. So zog er ins Halbfinale gegen den Sieger der Gruppe B ein.

Die Gruppe B beendete Cameron Pilley (AUS, WRL 14) als Erster. Er gewann gegen Tom Richards (ENG, WRL,25), Raphael Kandra und Sebastiaan Weenink (NED, WRL 125). Auch Kandra beendete die Gruppenphase als Zweiter – er hatte Weenink und Richards geschlagen. So zog auch der zweite Paderborner ins Halbfinale ein – sein Gegner sollte der Sieger der Gruppe A Gawad sein.

Finale: Rösner vs Gawad!

Kandra gewann gegen den Ägypter zunächst den ersten Satz, dann spielte dieser allerdings die Klasse eines Top-Ten-Spielers aus und gewann schließlich noch in drei Sätzen. Im anderen Halbfinale kam es zur Begegnung zwischen Rösner und Pilley. Pilley hatte den Deutschen vor gut drei Wochen, in der Gruppenphase der World Series Finals in Dubai, klar in zwei Sätzen besiegt. „Ich muss aus dieser Erfahrung für die Zukunft lernen“, schrieb Rösner nach der schmerzhaften Niederlage, die ihm den Halbfinal-Einzug gekostet hatte, auf seiner Facebook-Site. Auf Rhodos, wo das Thermometer täglich auf an die 35° Celsius kletterte, waren wohl auch Sonne, Strand und ein wenig Urlaubs-Gefühl vorhanden, aber „Squash war sicherlich im Vordergrund gestanden, aber der Spaß und der Urlaub sollten nicht zu kurz kommen“, gestand Rösner der squashnet.de-Redaktion. Er schien aus der schmerzhaften Niederlage in Dubai die richtigen Schlüsse gezogen zu haben, denn er besiegte Pilley dieses Mal klar mit 2:0-Sätzen und zog ins Finale ein.

Rösners Finalgegner hieß nun also ein weiteres Mal Karim Abdel Gawad. Auch gegen den aufstrebenden Ägypter konnte der zehnfache Deutsche Einzelmeister im zweiten Match, innerhalb weniger Stunden, den Spieß umdrehen und das Finale mit 2:1-Sätzen gewinnen.

Wall hinter Hansen an Position zwei gesetzt!

Das nicht ganz so stark besetzte 32er-Damen-Feld wurde von Line Hansen und Sina Wall angeführt. Beide trafen sich dann auch im Finale, das die Frau von Cameron Pilley gegen die Freundin von Raphael Kandra in vier Sätzen für sich entschied.