Rösner und Müller im ToC-Viertelfinale!
Simon Rösner (Bild, WRL 8) überwindet in Runde zwei des Tournament of Champions (ToC) Marwan Elshorbagy (EGY, WRL 5) mit 3:2-Sätzen. Nicolas Müller (SUI, WRL 27) ringt Titelverteidiger Karim Abdel Gawad (EGY, WRL 4) ebenfalls in fünf Sätzen nieder. Nun treffen sich die zwei Paderborner im Viertelfinale des mit 165.000 US Dollar dotierten World Series-Turniers in New York.
New York, New York!
Was ein erster Tag der zweiten Runde der Herren beim Tournament of Champions (ToC) im Grand Central Terminal zu New York. Zuerst besiegt Nicolas Müller den an Position vier gesetzten Titelverteidiger Karim Abdel Gawad in einem Fünfsatz-Krimi. Dann tut es ihm Simon Rösner gleich und bezwingt den an Position fünf gesetzten Marwan Elshorbagy auch mit 3:2-Sätzen. Nun treffen sich die beiden Paderborner Kollegen im Viertelfinale. Müller steht zum insgesamt dritten Mal in der Runde der besten Acht eines World Series-Events (WS), Rösner hat mit einem Sieg die Möglichkeit sein zweites WS-Halbfinale zu erreichen.
Rösner gewinnt erneut gegen Marwan Elshorbagy!
Simon Rösner und Marwan Elshorbagy standen sich zuletzt im Viertelfinale des Qatar Classic (Doha, PSA WS) als Gegner im Court gegenüber. Der Deutsche gewann und zog ins erste Halbfinale eines WS-Turnieres ein.
In Runde zwei des diesjährigen ToC trafen sie erneut aufeinander. Elshorbagy hatte zunächst den besseren Start. Beide legten ein atemberaubendes Tempo vor. Alleine kurze Phasen verminderter Konzentration entschied darüber, wer die Punkte macht, oder eben gewinnbringende Schläge. Der Ägypter zog Mitte des ersten Durchgangs auf eine kleine Führung davon. Rösner gelang diese zum 8:8 auszugleichen. Doch dann machte Elshorbagy drei Punkte in Folge und holte Satz eins.
Im zweiten Satz erhöhte Rösner den Druck. Dadurch zwang er seinen Kontrahent vermehrt zu Fehlern, das brachte ihm den Satzgewinn und den 1:1-Ausgleich. „Im dritten Satz war ich dann relativ müde und hab‘ wirklich mit der Luft gerungen “, gesteht Rösner hinterher gegenüber squashnet.de und das war wohl die Folge des vorangegangenen hohen Tempos. „Ich habe dann versucht, ein wenig das Tempos heraus zu nehmen, besser in die Ecken zu spielen und den einen oder anderen Lob einzustreuen.“ Das hat sich in der Folge auch bezahlt gemacht. Elshorbagy gewann Satz drei allerdings noch deutlich.
Der vierte und fünfte Satz war dann jeweils wieder äußerst hart umkämpft. Rösner spielte erneut druckvoll und variierte gekonnt das Tempo. Das führte dazu, dass er jeweils im Tiebreak, den vierten mit 15:13 und den fünften mit 12:10 gewann. „Das war wieder ein Mega-Mega-Match“, kommentierte der elffache Deutsche Einzelmeister seinen Erfolg.
Müller überrascht gegen Gawad!
Nicolas Müller spielte sein Zweitrunden-Match gegen den ToC-Champion des vergangenen Jahres Karim Abdel Gawad. Innerhalb der World Tour der Professional Squash Association (PSA) gewann Gawad drei der vier bisherigen Aufeinandertreffen mit dem Schweizer.
Müller begann furios. Ihm gelang nahezu alles und der als Spätstarter bekannte Gawad schien vom Eidgenossen überrannt zu werden. So ging Müller mit 2:0 nach Sätzen in Führung und hatte in Satz drei sogar bereits Matchball. Diesen wehrte der World Champion des Jahres 2016 allerdings ab und gewann den Satz im Tiebreak (13:11). In der Folge schien das Match einen für Gawad typischen Verlauf zu nehmen: Er erhöhte den Druck und gewann auch den vierten Durchgang zum 2:2-Satzausgleich.
Nicolas Müller erringt den bislang wohl größten Sieg seiner Karriere
Doch im Entscheidungssatz gewann Müller wieder leicht die Oberhand. Er gewann mit 11:9 und erzielte damit den größten Sieg seiner bisherigen Karriere. Er eliminiert einen Titelaspiranten und zieht in sein insgesamt drittes WS-Viertelfinale ein.
Da wartet nun ausgerechnet Vereins-Kamerad Simon Rösner als Gegner auf ihn. Rösner hat eine für Müller niederschmetternde Matchbilanz von 13:0-Siegen vorzuweisen. Das Match findet am Montag, um 23:45 Uhr deutscher Zeit, statt und wird live auf Eurosport Player übertragen.