Rösner im Finale gegen Gaultier!
Am Halbfinaltag des Grasshopper Cups standen die beiden Begegnungen des topgesetzten Franzosen Greg Gaultier (WRL 3) gegen den Kolumbianer Miguel Angel Rodriguez (COL, WRL 5) und von Deutschlands Nummer eins, Simon Rösner (WRL 10), der gegen Ashour-Bezwinger Omar Mosaad (EGY, WRL 9) ran musste, auf dem Programm.
Gaultier beherrscht Rodriguez!
Der 32-jährige Gaultier ließ von Beginn an keine Zweifel aufkommen, dass nur er als Sieger den Glas-Court im Züricher Puls5 verlassen könne. Der zwei Jahr jüngere und an Position drei gesetzte Miguel Angel Rodriguez gab alles und lief von einer Ecke des Courts in die nächste. Problem von Rodriguez war, dass auch höchster Einsatz nicht viel brachte, denn Gaultier ließ nicht locker und kontrollierte das Match bis zum 3:0-Sieg.
„Es ist aufregend, erneut im Finale eines großen Turnier zu sein. Jetzt konzentriere ich mich auf das Finale. Hoffentlich kann ich morgen erneut eine so gute Leistung wie heute bringen und einen weiteren Turnier-Titel mit nach Hause nehmen“, kommentierte Gaultier seinen Halbfinal-Sieg.
Rösner bezwingt Mossad und steht im ersten 70.000-US-Dollar-Finale!
Es war ein Match auf Biegen und Brechen und in den ersten beiden Sätzen, verbuchte der Paderborner Simon Rösner (Bild rechts), jeweils das bessere Ende für sich. Allerdings hatte Rösner viel Energie in diesen beiden Sätzen liegen lassen und so meinte Squash-TV-Kommentator Joey Barrington nicht groß unken zu müssen, als er vorhersah, dass der nächste Satz wohl an den 27-jährigen Omar Mossad gehen würde. Barringtons Vorhersage sollte zwar eintreffen, aber bevor Mosaad den dritten Satz 13:11 für sich entschied, vergab Rösner drei Matchbälle.
Im vierten Satz waren zwei Szenarien denkbar: Erstens, die vergebenen Matchballe würden Rösner weiterhin beschäftigen und des Deutschen dringend benötigte Konzentration stören. Zweite Möglichkeit und diese trat auch ein: Rösner kam in den Court zurück und spielte unbeeindruckt auf. Hinzu kam, dass ab Mitte des vierten Satzes, der Ägypter etwas schwächelte, denn die bis dahin gut 85 Minuten Spielzeit, hatten ihre Spuren hinterlassen. Und so kam es auch, dass Rösner ab Satzmitte davonzog und in Minute 95 seinen vierten Matchball zum Sieg nutzte. „WOOOOW, what a match. Ich kann es noch gar nicht glauben, zum ersten Mal im Finale eines 70k-Turniers zu stehen. Was soll ich sagen? Ich bin überglücklich. Jetzt heißt es allerdings: Erholung und vollen Fokus auf das morgige Spiel gegen Greg Gaultier. Hier werde ich nochmal meine ganze Energie reinstecken und versuchen Gaultier ein Bein zu stellen”, waren Rösners Worte nach seinem ersten Final-Einzugs in sein erstes 70.000-US-Dollar-Finale.
Finale des GC-Cup in Zürich!
Wenn man rein die Statistik zu Rate zieht, in der Greg Gaultier mit 19:1-Siegen haushoch gegen Simon Rösner führt, ist der Franzose der klare Favorit. Dennoch wird Rösner seine Chancen haben, wenn es am Sonntag ab 16 Uhr losgeht und wie gewohnt von SquashTV live übertragen.
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