Rösner in Richmond mit guten Chancen!
Heute beginnt die achte Auflage der North American Open. Erneut, wie bereits die letzten drei Mal, wird das Turnier in Richmond im US-Bundesstaat Virginia ausgetragen. Deutschlands Parade-Squasher Simon Rösner (Bild, WRL 20) ist auch erneut mit von der Partie. Da dem Paderborner die Qualifikation erspart bleibt, muss er erst in zwei Tagen ins Geschehen eingreifen.
Nach der Absage des an Position sieben gesetzten Engländers Peter Barker (WRL 7) wurde die Auslosung an dieser Stelle geändert: Rösners eigentlicher Gegner, der Malaye Azlan Iskandar (WRL 10), rutschte auf die Setzposition acht und der Engländer Chris Ryder (WRL 39) rückte ins Hauptfeld nach – direkt an die freigewordene Stelle gegen Rösner. Somit stehen Rösners Chancen sicher deutlich besser, die zweite Runde zu erreichen, denn in den acht Begegnungen mit Ryder gewann Rösner die letzten fünf hintereinander.
Bisher hat der Deutsche zwei Mal in Richmond mitgespielt. Im Jahr 2010 schied er in Runde eins gegen den Engländer Adrian Grant (WRL 17) aus. Im vergangenen Jahr kam Rösner mit einem Sieg über Joey Barrington (WRL 76) in Runde zwei, wo er dann allerdings Azlan Iskandar unterlag. Soll es mit der Kontinuität so weitergehen, wäre in diesem Jahr das Viertelfinale angesagt. Zu hoch hängen die Früchte für dieses Unterfangen auch nicht, denn sollte Rösner Ryder schlagen, würde er auf den Sieger der Partie Laurens Jan Anjema (NED, WRL 9) und Alister Walker (BOT, WRL 16) treffen. Den Niederländer hat Rösner in den letzen beiden Begegnungen – Team WM Paderborn und in der Bundesliga gegen Hamborn – jeweils 3:1 besiegt. Und gegen Walker stammen die letzten beiden Vergleiche – Rösner verlor beide – aus dem Jahre 2005 und 2008 und können somit nicht unbedingt als Maßstab herangezogen werden.
Bis dahin kann sich der 24-jährige Rösner auf seinen Einsatz vorbereiten. Damit dies auch in guter Atmosphäre möglich ist, haben die Organisatoren die Spieler wieder im „Jefferson“ (Fünf-Sterne-Hotel) untergebracht. Hier wird es ihnen wohl an nichts fehlen.
Neben den Topgesetzen James Willstrop (ENG, WRL 2) und Nick Matthew (ENG, WRL 1) sowie Greg Gaultier (FRA, WRL 3) ist auch wieder Publikumsliebling Ramy Ashour (WRL 5) am Start. Er scheint seine Oberschenkelverletzung, die ihn seit Oktober letzten Jahres plagt, auskuriert zu haben. Nach den Absagen bei den letzten beiden World-Series-Turnieren (World Series Finals in London und Tournament of Champions in New York) müsste der charismatische Ägypter siegeshungrig nach Virginia kommen.