Rösner schmeißt Shabana raus!
Der Deutsche Meister Simon Rösner (Bild vorn, WRL 24) war schon mehrfach nah dran, einen Spieler aus den Top-Ten zu besiegen, aber ein Sieg blieb im letztendlich noch verwehrt. Damit ist seit heute Schluss. Der Paderborner hat beim Kuwait Cup den Weltranglistenvierten Amr Shabana 3:0 in nur 22 Minuten besiegt und steht zum ersten Mal in seiner Karriere in der dritten Runde eines World-Series-Turniers.
„Ein Sieg gegen Amr Shabana ist etwas ganz besonderes, es ist der größte Triumph gegen einen der Top-Spieler. Shabana ist eines meiner Vorbilder seit ich 13 Jahre alt bin“, sagte Rösner nach dem Spiel.
Ohne Rösners Leistung schmälern zu wollen, muss allerdings erwähnt werden, dass Shabanas Bewegungen von Beginn an nicht die gewohnte Geschmeidigkeit hatten – der Ägypter hat sicher schon weit bessere Spiele abgeliefert. Dennoch muss man auch erst einmal gegen einen etwas angeschlagenen Shabana gewinnen.
Nächster Gegner für den Paderborner ist der Australier Stewart Boswell (WRL 16), der sich gegen den Südafrikaner Stephen Coppinger (WRL 35) durchsetzte. Das bislang einzige Aufeinandertreffen zwischen Boswell und Rösner (November 2010) gewann der Australier 3:1.
Zuvor hatte Rösners Schweizer Zimmergenosse Nicolas Müller (WRL 22) nicht so viel Erfolg. Müller ging in nur 29 Minuten gegen den Weltranglistenersten Nick Matthew (ENG) 0:3 unter. Nun wird sich Müller wohl in den Dienst des Deutschen stellen, und ihm helfen die nächste Hürde – Stewart Boswell – zu nehmen.
Neben Matthew kamen außer Shabana auch alle weiteren gesetzten Spieler in Runde drei. Dabei hatten Daryl Selby (ENG, WRL 12), Mohamed El Shorbagy (EGY, WRL 7), Alister Walker (BOT, WRL 20) und Adrian Grant (ENG, WRL 17) mehr Probleme, als ihnen lieb war, da sie gegen ihre Konkurrenten Abdullah Al Muzayen (KUW, WRL 80), Borja Golan (ESP, WRL 29), Mathieu Castagnet (FRA, 55) und Ryan Cuskelly (AUS, WRL 41) jeweils über fünf Sätze gehen mussten.