Sabine Tillmann bringt den Damen-Squash …
… wieder einmal in den Fokus der öffentlichen Meinung. Sportlich hat die unbestrittene „Squash-Queen“ Deutschlands genug Schlagzeilen produziert. Mit ihren Einsätzen in der zweiten Bundesliga der Herren erweckte sie für ein Aufsehen der besonderen Art. Und jetzt, 3 Jahre nach ihrem Rückzug aus dem Leistungs-Squash, sorgt die Münchnerin erneut für Diskussionsstoff. Die Ablehnung des bayrischen Verbandes, Tillmann in einer Herrenmannschaft Seniorenliga spielen zu lassen, bringt ungewöhnlich viele squashnet-Leser auf den Plan.
Kein Beitrag wurde, seit Einführung der Kommentarfunktion, häufiger und ausführlicher kommentiert als dieser. Und sogar der Präsident des Landesverbandes Hessen und gleichzeitig Vorsitzender der Deutschen Squash Liga, Martin Ritter, griff ins Geschehen ein. Entscheidend dabei ist allerdings – an dieser Stelle ein großes Lob an alle Beteiligten – es wird sachlich und fair kommentiert und diskutiert.
Und weil das Thema kontrovers zu sein scheint, wollen wir es jetzt genau wissen: Im neuen squashnet-Poll bieten wir die Möglichkeit zur Meinungsabgabe dazu, ob es sinnvoll und gewünscht ist, Sabine Tillmann mit einer Ausnahmegenehmigung in der Herrenliga spielen zu lassen.
Wichtig ist uns hier ganz besonders, dass es um die reine Ausnahme und diesen einzelnen Fall geht und nicht darum, ob Damen allgemein in der Herrenliga spielen sollten. Dies ist sicher eine andere Diskussion, die allerdings wohl in Deutschland noch sehr emotional geführt wird.
In England dagegen ist es bereits lange Squash-Alltag. Die Top-Damen spielen in der Premier Squash League (PSL) mit drei männlichen Kollegen, zumeist an Position vier und gegen eine andere Dame.