Bundesliga-Endrunde 2013

Turnier-Informationen

Rahmendaten

Kategorie: Deutsche Mannschaftsmeisterschaft/Endrunde der fotobuch.de Squash Bundesliga
Ort: Pink Power, Röhrer Weg 2, 71032 Böblingen
Datum: 10. bis 11. Mai 2013
Teilnehmer: Die besten vier der Bundesligasaison 2012/2013: Paderborner SC, Black & White RC Worms, Squash Inn Hamborn, Sport-Insel Stuttgart
Kontakt: DSL Geschäftsstelle, Peter Köck (squash-bundesliga@online.de) oder beim Ausrichter: ZSM Events, Peter Schmidl (info@squashnet.de)

Programm/Zeitplan

10. Mai (Freitag)
ab 15.00 Uhr – 1. Halbfinale: Stuttgart – Paderborn
im Anschluss – 2. Halbfinale: Worms – Hamborn

11. Mai (Samstag)
ab 15.00 Uhr – Finale

Im Anschluss Siegerehrung und Playersparty

Übernachten im Turnierhotel

Turnierhotel ist das 4-Sterne Mercure Hotel Böblingen, welches über 116 Zimmer, Restaurant, Bar, Außenpool, Sauna und Fitnessraum verfügt. Alle Zimmer verfügen über Fernseher, Internetzugang (W-LAN), Telefon, Bad oder Dusche/WC und Schreibtisch. Die Nutzung des Pool-, Sauna- und Fitnessbereiches ist kostenfrei.

Für alle Endrunden-Besucher gewährt das Mercure Hotel einen Turnierpreis von 59,00 und 75,00 € pro Zimmer (Einzel- oder Doppelzimmer) inklusive Frühstück, bei Buchungen bis 20. April 2013. Reservierungen können per E-Mail info@squashnet.de vorgenommen werden (Stichwort: Besucher Endrunde 2013).

Grußwort Wolfgang Lützner (Oberbürgermeister der Stadt Böblingen)

Herzlich Willkommen zu den Deutschen Squash-Mannschaftsmeisterschaften 2013!

Sehr geehrte Damen und Herren,
verehrte Gäste, liebe Squashfreunde,

im Namen der Stadt Böblingen und des Gemeinderates – aber auch ganz persönlich – heiße ich alle Teilnehmer und Gäste bei den Deutschen Squash-Mannschaftsmeisterschaften herzlich willkommen.

Nachdem wir in diesem Jahr im Februar bereits Gastgeber der Deutschen Einzelmeisterschaften sein durften, freuen wir uns sehr mit der Mannschaftsmeisterschaft erneut eine hochrangige Squash-Veranstaltung in Böblingen zu haben. Mein besonderer Dank gilt daher der Deutschen Squash Liga für die Vergabe der Deutschen Meisterschaften nach Böblingen.

Squashveranstaltungen haben in Böblingen eine lange Tradition. Bereits in den Jahren 1992 und 1993 fanden die „German Junior Open“ im Pink Power in Böblingen statt. Im Jahr 2002 wurden die Squash-Mannschafts-Europameisterschaften der Damen und Herren sowie der Junioren im Pink Power und in der Sporthalle Diezenhalde ausgetragen. Im Jahr 2005 erfreuten uns die Squash-Europameisterschaften der Junioren und die Deutschen Squash-Mannschaftsmeisterschaften im Pink Power. Außerdem fanden im Jahr 2006 erneut die Deutschen Squash-Mannschafts-Meisterschaften im Pink Power statt.

Mein Dank gilt der Geschäftsinhaberin des Pink Power, Frau Dagmar Schlecht sowie dem gesamten Organisationsteam für ihren überragenden Einsatz, der eine solche Großveranstaltung erst durchführbar macht.

Allen nationalen und internationalen Teilnehmern wünsche ich viel Spaß und den erhofften sportlichen Erfolg – der DMM einen guten, spannenden Verlauf und allen Beteiligten schöne Stunden in Böblingen.

Mit sportlichen Grüßen

Wolfgang Lützner
Oberbürgermeister der Stadt Böblingen

Ergebnisse

Final:
Black & White Worms bt Paderborner SC 2/2 (Black & White Worms win 8-7 on games countback)
Nick Matthew bt James Willstrop 11-6, 11-4, 11-9 (49m)
Jens Schoor lost to Simon Rosner 9-11, 6-11, 11-6, 0-11 (52m)
Andre Haschker lost to Raphael Kandra 12-10, 8-11, 1-11, 5-11 (55m)
Tim Weber bt Norman Junge 11-8, 11-7, 8-11, 11-9 (74m)

Halbfinale:
Paderborner SC bt Sport-Insel Stuttgart 3/1
James Willstrop lost to Gregory Gaultier 5-11, 11-7, 7-11, 6-11 (61m)
Simon Rosner bt Moritz Dahmen 11-2, 11-1 (21m)
Raphael Kandra bt Valentin Rapp 11-6, 11-4, 11-4 (31m)
Norman Junge bt Ben Petzoldt 12-10, 12-10, 11-3 (48m)

Black & White Worms bt Squash Inn Hamborn 3/1
Nick Matthew bt Daryl Selby 11-9, 11-8, 11-4 (53m)
Jens Schoor bt Rudi Rohrmuller 13-11, 4-11, 11-9 (41m)
Andre Haschker lost to Stefan Leifels 8-11, 15-13, 12-10, 10-12, 9-11 (96m)
Tim Weber bt David Kandra 11-6, 11-5, 11-1 (23m)

Sponsoren & Partner

fotobuch.de

Fotobuch ist seit einigen Jahren im Squash-Sport engagiert und Titelsponsor der fotobuch.de Squash Bundesliga. Die Geschäftsidee von fotobuch.de ist es, hochwertige Produkte und Software im Bereich der digitalen Fotoverarbeitung anzubieten, die es jedem ermöglichen, seine Kreativität auszuleben und anschließend ein hochwertiges Unikat in den Händen zu halten. Fotobuch.de hat das Fotobuch erfunden, als man sich Gedanken darüber gemacht hat, wie jeder Mensch sein eigener Verleger werden kann. Die Kunden finden bei fotobuch.de Produkte genau nach Ihrem Geschmack, weil sie es selbst sind, die den Produkten Persönlichkeit geben.

ROWE Motor Oil

ROWE Motor Oil ist ein deutscher Schmierstoffhersteller mit Sitz in Bubenheim. Das Engagement in Sport und Kultur gehört zur Firmen-Philosophie. Im Squash-Sport ist ROWE beim Bundesliga-Team in Worms und als Titel-Sponsor der ROWE Deutschen Einzelmeisterschaft 2013 engagiert. Die Produktlinie umfasst alle Arten von Schmierstoffe (Motorenöle, Zweiradöle, Getriebe- oder Hydrauliköl oder Schmierstoffe für den industriellen Einsatz).

Dunlop

Dunlop ist als Herstellung und im Vertrieb von Rackets, Bällen, Griffbänder, Saiten und Zubehör im Squash-Sport weltweit die wohl bekannteste Marke. Durch ein weltweites Engagement bei einzelnen Squash-Spieler, Liga-Teams, Nationalmannschaften, Verbänden und Turnieren unterschiedlicher Kategorien zeigt die Dunlop ein klares Bekenntnis zum Squash-Sport.

ASB

Innovation ist eine Frage der Erfahrung, dies ist der Leitspruch ASB SquashCourts, dem weltweit führenden Hersteller von Squash-Courts. Seit 1976 wurden in über 70 Ländern der Welt weit mehr als 6.000 ASB SquashCourts bebaut. Der Erfolg dürfte darin begründet sein, dass sich ASB nie darauf beschränkt, einfach nur Squash-Courts zu bauen. Mit Produkten wie beispielsweise dem GlassFloor, der drehbaren Glasrückwand sowie der verschiebbaren Seitenwand hat ASB den Bau von Freizeit-Centern revolutioniert.

inselshop.de

inselshop.de ist einer der führenden Squash-Artikel-Spezialisten. Sowohl im Online-Squash-Shop als auch in den Offline-Filialen gilt das Motto: “Tu Dir was Gutes”. Aus dem großen Squash-Angebot werden nur hochwertige Squash-Produkte namhafter Lieferanten ausgewählt und angeboten.

Pro Kennex

Die Marke Pro Kennex hat im Racket-Sport eine lange Tradition und zeichnete sich von Beginn an als Herstellung von hochwertigen Rackets und vielfältigem Zubehör im Squash, Tennis, Badminton und Racquetball aus. Nach Umstrukturierungen im Vertrieb ist Pro Kennex seit geraumer Zeit wieder verstärkt im deutschen Squash-Markt aktiv, was das Unternehmen auch mit seinem Engagement bei den Deutschen Einzelmeisterschafen 2013 dokumentiert.

Sportregion Stuttgart

Die SportRegion Stuttgart e.V. wurde 1996 mit dem Ziel der Verbesserung der interkommunalen Zusammenarbeit auf dem Gebiet des Sports gegründet. Heute gehören der SportRegion Stuttgart 46 Kommunen, 38 Sportfachverbände, sechs Sportkreise sowie der Olympiastützpunkt Stuttgart und der Verband Region Stuttgart an. Hauptaufgaben der SportRegion Stuttgart sind die Beratung und Unterstützung von Kommunen, Sportverbänden und Sportvereinen bei der Akquisition, Organisation und Vorbereitung von regional bedeutsamen Sportveranstaltungen.

Böblinger Baugesellschaft

Die Böblinger Baugesellschaft ist ein kommunales Wohnungs- und Dienstleistungsunternehmen mit vielfältigem Aufgabenspektrum in Böblingen und Umgebung. Die zentrale Aufgabe ist die Verwaltung von zirka. 2.500 Wohnungen. Darüber hinaus engagiert sich die Böblinger Baugesellschaft im Bauträgergeschäft und in der Beratung öffentlicher und privater Bauherren. Haupteigentümer ist die Stadt Böblingen.

Pink Power

Das Pink Power gilt seit Jahren als die führende Multisport-Anlage in Böblingen. Badminton, Squash, Tischtennis, Kleinfeldfußball und Klettern gehören ebenso zum Programm wie eine große Palette an Fitnessangeboten an modernen Fitness- Kraft- und Ausdauergeräten. Ein kompetentes Team von Fitnesstrainern, Sporttherapeuten, Core Training Spezialisten, Rückenschullehrern, Heilpraktikern, Yogalehrern, Pilates- und Entspannungstrainern sowie Ernährungsberatern betreut die Kunden individuell, um ein ganzheitliches und ausgewogenes Training für jedes Trainingsziel anzubieten.

Presse

Presse-Info/Fotos

Liebe Presse-Vertreter,

nachfolgend finden Sie Informationen und nähere Details zur Endrunde 2013 der fotobuch.de Squash Bundesliga in Böblingen.

Pressemitteilungen
Nachfolgend finden Sie alle offiziellen Pressemitteilungen zur Endrunde 2013 hier in chronologischer Reihenfolge:
Pressemitteilung 10.5.2013 (1. HF)

Ergebnisse
1. Halbfinale: Stuttgart – Paderborn
2. Halbfinale: Worms – Hamborn

In der Endrunden-Bildergalerie (Jordan Mansfield) finden Sie Fotos der Veranstaltung, die vom Squash-Fotografen Jordan Mansfield aufgenommen wurden. Die Bilder sind honorarfrei mit dem Bildnachweis „Jordan Mansfield“ nutzbar. Sollten Sie ein Bild in größerer Auflösung benötigen, fordern Sie dieses unter Angabe der Bild-Nummer unter info@squashnet.de an.

Geschichte

Mannschaftsmeister seit 1979

Damen Vereine Herren Vereine
Happyland SC BY 1979/80 1.SRC Parsdorf BY
RC Schenefeld HH 1980/81 CSC Krefeld NRW
RC Schenefeld HH 1981/82 SL Jenfeld HH
RC Schenefeld HH 1982/83 Hamburger SC HH
1.SC Wuppertal NRW 1983/84 Hamburger SC HH
1.Ulmer SC BW 1984/85 RSC München BY
Bavaria SC München BY 1985/86 RSC München BY
Bavaria SC München BY 1986/87 DHSRC Hamburg HH
SRC Sindelfingen BW 1987/88 DHSRC Hamburg HH
SRC Sindelfingen BW 1988/89 RSC München BY
SC Ratingen NRW 1989/90 SC Ludwigsburg BW
LST Bavaria München BY 1990/91 Boastars Kiel SH
Landshuter SC BY 1991/92 Boastars Kiel SH
Landshuter SC BY 1992/93 Boastars Kiel SH
Paderborner SC NRW 1993/94 OSC Ingolstadt BY
Paderborner SC NRW 1994/95 OSC Ingolstadt BY
Gütersloher SC NRW 1995/96 HSC Nürtingen BW
1.SV Herford NRW 1996/97 HSC Nürtingen BW
Gütersloher SC NRW 1997/98 Boastars Kiel SH
Gütersloher SC NRW 1998/99 Paderborner SC NRW
Play Off Rackets Herford NRW 1999/2000 OSC Ingolstadt BY
Play Off Rackets Herford NRW 2000/2001 OSC Ingolstadt BY
Play Off Rackets Herford NRW 2001/2002 Paderborner SC NRW
CW Bonn/Mülheim NRW 2002/2003 Paderborner SC NRW
CW Bonn/Mülheim NRW 2003/2004 CW Bonn/Mülheim NRW
CW Bonn/Mülheim NRW 2004/2005 Paderborner SC NRW
1. SC Bordesholm SH 2005/2006 Sport-Insel Stuttgart BW
1. SC Bordesholm SH 2006/2007 Paderborner SC NRW
1. SC Bordesholm SH 2007/2008 Paderborner SC NRW
Squash-Insel Taufkirchen BY 2008/2009 Paderborner SC NRW
Squash-Insel Taufkirchen BY 2009/2010 Paderborner SC NRW
Squash-Insel Taufkirchen BY 2010/2011 Black & White Worms RPF
Squash-Insel Taufkirchen BY 2011/2012 Paderborner SC NRW
nicht ausgespielt 2012/2013 Endrunde 2013

Team Endrunde

Alle Teams auf einen Blick

Nachfolgend sehen Sie die wahrscheinliche (aber noch nicht bestätigten) Aufstellungen der Endrunden-Teams

Paderborner SC
1. James Willstrop (ENG, WRL 4)
2. Simon Rösner (GER, WRL 12)
3. Raphael Kandra (GER, WRL 77)
4. Norman Junge (GER, DRL 7)
Ersatz – Ong Beng Hee (MAS, WRL 21)
Ersatz – Lennart Osthoff (GER, DRL 9)
Ersatz – Cederic Lenz (GER, DRL 12)

Black & White Worms
1. Nick Matthew (ENG, WRL 2)
2. Jens Schoor (GER, WRL 78)
3. André Haschker (GER, DRL 4)
4. Tim Weber (GER, DRL 5)
Ersatz – Marcus Berrett (ENG)
Ersatz – Carsten Schoor (GER, DRL 8)
Ersatz – Daniel Hoffmann (GER, DRL 14)

Squash Inn Hamborn
1. Tom Richards (ENG, WRL 16)
2. Rudi Rohrmüller (GER, DRL 6)
3. Stefan Leifels (GER, DRL 41)
4. David Kandra (GER, DRL 19)
Ersatz – Laurens Jan Anjema (NED, WRL 17)
Ersatz – Christian Wucherer (GER, DRL 22)
Ersatz – Dustin Eickhoff (GER, DRL 49)

Sport-Insel Stuttgart
1. Greg Gaultier (FRA, WRL 4)
2. Moritz Dahmen (GER, DRL -)
3. Valentin Rapp (GER, DRL 11)
4. Ben Petzold (GER, DRL 10)
Ersatz – Nicolas Müller (SUI, WRL 20)
Ersatz – Manuel Fistonic (GER, DRL -)
Ersatz – Sven Lemmermann (GER, DRL 15)

Den Tabellenendstand nach der Bundesliga Hin- und Rückrunde der Saison 2012/2013 sowie die kompletten Spieler-Meldungen der Teams finden Sie auf den Seiten der fotobuch.de Squash Bundesliga

Vorschau Paderborn vs Stuttgart

Topfavorit gegen Underdog

Lokalmatador Stuttgart fordert im 1. Halbfinale um die DMM Seriensieger Paderborn

Die Sport-Insel Stuttgart kann beim ersten Halbfinale um die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft am Freitag, 10. Mai, um 15 Uhr, im Pink Power in Böblingen, völlig entspannt auf den Center-Court gehen. Niemand erwartet von den Schwaben, dass sie den großen Favoriten und amtierenden Titelträger besiegen. Und dies macht die Mannschaft um Teamchef Arno Limmeroth durchaus gefährlich. Das weiß auch sein Gegenpart auf Paderborner Seite, Andreas Preising, Präsident des Clubs. Der tritt deshalb schon im Vorfeld als Mahner auf, die Begegnung nicht auf die leichte Schulter zu nehmen.

Die – noch nicht bestätigte – Aufstellung des Paderborner SC beeindruckt sicherlich Freund und Feind: Auf der Ausländerposition dürfte kein Geringerer als der ehemalige Weltranglistenerste (aktuell WRL 3), James Willstrop, spielen. Der Rechtshänder, der in Leeds lebt, war es, der im Vorjahr im Finale gegen die Wormser seinen ewigen Konkurrenten Nick Matthew besiegte und dadurch den Ostwestfalen den Weg zum Titel ebnete.

In den meisten Squash-Clubs dieser Welt wäre er an Position 1 gesetzt, bei Paderborn spielt Simon Rösner „nur“ auf Position 2. Der 25-Jährige ist mittlerweile auf Platz 12 der Weltrangliste angelangt, und hat sein Potenzial noch nicht ausgeschöpft. Ganz gleich, wer auf Stuttgarter Seite gegen ihn antritt, die Chancen desjenigen tendieren gegen Null.

Auf Position 3 spielt bei Paderborn das nächste Kaliber: Raphael Kandra (WRL 79). Der 22 Jahre alte Franke, der von Hamborn zum PSC wechselte, wurde bei den Deutschen Einzelmeisterschaften in Böblingen am 10. Februar Deutscher Vizemeister – bezwungen von seinem Mannschaftskollegen Simon Rösner, der zum siebten Mal den Titel holte. Auch auf dieser Position sind die Stuttgarter wohl eher im Hintertreffen.

Auf der hinteren Position lassen sich die Paderborner am wenigsten in die Karten schauen: Mit Lennart Osthoff, Norman Junge und Cederic Lenz hat der PSC drei fast gleichstarke Spieler, die in der Deutschen Rangliste die Plätze 8, 9 und 10 belegen. Taktik und Tagesform werden hier sicherlich für die beiden Strategen des PSC, Andreas Preising und Manager Norman Farthing, ausschlaggebend für einen Einsatz sein.

Müssen die Stuttgarter angesichts der klangvollen Namen zittern vor dem 10. Mai? Keinesfalls! Die spielerische Breite ist bei den Stuttgartern, die 2006 ebenfalls schon mal den Meisterpokal in Händen hielten, zwar nicht so groß, aber auf einzelnen Positionen können sie sehr wohl Paroli bieten.

Angefangen auf der Ausländerposition. Da wird das Team aus der Landeshauptstadt mit dem Franzosen Greg Gaultier antreten. Der in Aix-en-Provence lebende Rechtshänder, der im November 2009 auf Position 1 der Weltrangliste stand, liegt derzeit nur einen Platz hinter seinem Kontrahenten Willstrop. Seine persönliche Bilanz gegen den Engländer aus den Plätzen steht 2:3, wobei Gaultier die letzten beiden Spiele gewann.
Der Ex-Bremer Moritz Dahmen, der in Stuttgart seine zweite Heimat gefunden hat, wird die undankbare Aufgabe haben, sich so gut wie möglich gegen Simon Rösner zu verkaufen, ihm vielleicht sogar einen Satz abzunehmen.

Dieselbe Aufgabe hätte auch Valentin Rapp, einer von Stuttgarts jungen Wilden (Nr. 12 der Deutschen Rangliste), wenn ihn den die Stuttgarter auf Position drei setzen. Die Schwaben können auch Manuel Fistonic auf Position drei spielen lassen und Valentin Rapp an Position vier.

Sollte Fistonic spielen, würde Ben Petzoldt (DRL Nr. 11) auf die Ersatzbank verbannt werden. Wenn nicht muss Petzoldt an Position vier ran. Egal wie, an Position vier besteht für Stuttgart eine gute Chance, denn keiner des Paderborner Trios ist eindeutig besser.

Die Hoffnungen der Schwaben ruhen also ganz klar auf Gaultier und Rapp oder Petzoldt und dass vielleicht die anderen beiden noch den einen oder anderen gewonnenen Satz beisteuern können, so dass es am Ende 2:2 nach Spielen steht und vielleicht die gewonnenen Sätze den Ausschlag über den Einzug ins Finale geben. Nicht zu vergessen der fünfte Mann auf Stuttgarter Seite: Das sachkundige aber auch lautstarke Publikum, das sicherlich die Heimmannschaft nach Kräften anfeuern wird. Nichts ist schließlich schöner als wenn der Underdog den Favoriten ins Straucheln bringt.

Vorschau Worms vs Hamborn

2011er-Finale reloaded

Black & White RC Worms gegen Squash Inn Hamborn – ist es schon der Abschied?

Es heißt Abschied nehmen vom Bundesligateam des Squash Inn Hamborn. So viel ist sicher. Ob am Freitag (10. Mai) oder erst am Samstag (11. Mai): Die Hamborner aus dem nördlichsten Stadtteil Duisburgs haben für die nächste Spielzeit keine Mannschaft mehr gemeldet – weder in der ersten noch in der zweiten Bundesliga.

Die Wahrscheinlichkeit, dass die Duisburger bereits am Freitagabend im zweiten Halbfinale der Deutschen Mannschaftsmeisterschaft die Segel streichen müssen, sind relativ hoch, heißt der Gegner doch Black & White RC Worms. Das Team aus Rheinland-Pfalz ist haushoher Favorit in diesem Spiel und härtester Konkurrent der Paderborner im Kampf um die Meisterschaft. Das letzte große Duell der Wormser und der Hamborner war das Endspiel um die Meisterschaft im Mai 2011 im bayerischen Germering. Damals siegten die Wormser klar mit 3:1. Sie spielten mit David Palmer, Jens Schoor, André Haschker und Carsten Schoor. Hamborn hatte Tom Richards auf der Spitzenposition dahinter Rudi Rohrmüller, Raphael Kandra und Marc Hörning. Seither sind zwei Jahre vergangen und die Kräfteverhältnisse haben sich eigentlich noch weiter Richtung Worms verschoben.

Worms wird mit dem Engländer Nick Matthew antreten. Der 32-Jährige zweifache World Champion hat den Zenit seiner Leistungsfähigkeit zwar leicht überschritten, ist aber als Weltranglistenzweiter immer noch kaum zu bezwingen. Sein direkter Kontrahent ist entweder der Niederländer Laurens-Jan Anjema (WRL 16) oder der Engländer Tom Richards (WRL 15). Richards ist der große Held der Hamborner, denn sein Sieg über den Paderborner James Willstrop ermöglichte Hamborn 2011 den Einzug ins Finale – der bisher größte Erfolg für den Ruhrgebietsclub. Aber weder Richards noch Anjema haben in jüngster Zeit ein Spiel gegen Matthew gewinnen können.

Auf Position 2 spielt Jens Schoor (WRL 82) für Worms. Die Nummer zwei in der deutschen Rangliste musste in diesem Jahr den Vizemeisterplatz, auf den er die letzten Jahre abonniert war, für Raphael Kandra räumen, der mittlerweile auch in der Weltrangliste an ihm vorbeigezogen ist und der von Hamborn nach Paderborn gewechselt ist. Schoor ist jedoch spielerisch gereift und wird die Halbfinalniederlage bei der Einzelmeisterschaft gegen Kandra sicherlich bald wettmachen wollen. Bei der Mannschaftsmeisterschaft treffen die beiden jedoch nicht aufeinander. Der 25 Jahre alte Wormser hat es mit Rudi Rohrmüller (Nr. 6 der deutschen Rangliste) zu tun. Der Bayer aus Rosenheim ist so eine Art spielerische Wundertüte. An guten Tagen wie bei den Deutschen Mannschaftsmeisterschaften 2013 kann er – mit Ausnahme vielleicht von Simon Rösner – jeden schlagen. Er wird nach dem Rückzug der Hamborner in der nächsten Saison für die Skwosch Frösche Marburg – Aufsteiger in die 2. Squash-Bundesliga den Schläger schwingen.

André „der Hexer“ Haschker ist als Nummer drei gesetzt bei Worms. Legendär seine Auftritte bei den Teamweltmeisterschaften in Paderborn 2011. Als Nummer vier der deutschen Rangliste sollte der 30-Jährige Marburger eine sichere Bank sein. Sein Gegner ist ein alter Fuchs: Stefan Leifels. Der frühere Paderborner, der noch eine Zwischenstation in Koblenz einlegte, ehe er nach Hamborn wechselte, ist mittlerweile 40 Jahre alt. Der ehemalige Deutsche Einzelmeister 2004 verfügt über große Erfahrung und ist immer dann gefährlich, wenn es ihm gelingt, sein schnörkelloses Spiel dem Gegner aufzuzwingen.

Auf der hinteren Position haben die Wormser die Qual der Wahl: Mit Tim Weber und Carsten Schoor stehen zwei fast gleichstarke Kontrahenten zur Verfügung. Vieles spricht für Weber, der in jüngster Zeit durch erstklassige Resultate aufhorchen ließ und sicherlich mit seiner Nervenstärke und seinem Kampfgeist jedem Gegner das Leben schwer machen kann. Hamborner Gegenspieler ist David Kandra, der ältere der beiden Brüder, der bei Hamborn geblieben ist. Er hat eher Außenseiterchancen – was im Grunde genommen für das ganze Team gilt.

Manager ergreifen das Wort

„Wir wollen kein freies Wochenende haben!“!

Wie schätzen die Manager sich und ihre Gegner ein?

Es ist noch eine starke Woche bis zum großen Show-down um die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft im Squash in Böblingen. Mit gesundem Selbstbewusstsein könnten die Schwaben analog zum Fußball sagen: „Squash ist coming home“, denn die schwäbische Stadt in Steinwurfweite zur Landeshauptstadt Stuttgart hat schon einige große Squash-Events gesehen – zuletzt im Februar die Deutsche Einzelmeisterschaft.

Böblingen hat auch schon die Meistertitel des HSC Nürtingen in den 90er Jahren gefeiert. Und nicht zuletzt ist Böblingen der Schauplatz der bisher ersten und einzigen Meisterschaft der Sport-Insel Stuttgart gewesen, die 2006 den Titel gegen Paderborn holte und im gleichen Jahr Europacup-Sieger wurde. Und die Ostwestfalen sind es auch, gegen die die Stuttgarter diesmal antreten müssen – allerdings bereits im ersten Halbfinale am Freitagnachmittag (15 Uhr).

Waren damals die Gewichte etwas gleichmäßiger verteilt, ist in dieser Spielzeit der PSC der große Favorit. „Wir wollen kein freies Wochenende haben“, erklärt Andreas Preising, Präsident des PSC ohne Umschweife. Arno Limmeroth, Teammanager bei der Sport-Insel, nimmt die Rolle des Außenseiters gerne an und sieht die Paderborner für das Halbfinale und das Finale als Favorit.

Aber gespielt wird auf dem Platz: „Das Team hat ein Trainingslager mit Shaun Moxham in Prag absolviert, um sich einen Kick für die letzte Phase vor den Play-offs zu holen. Wir hoffen, dass sich dadurch noch einmal ein Leistungssprung, vor allem für die jungen Spieler ergeben hat“, erzählt Stuttgarts Teammanager. Was die Aufstellung gegen Paderborn anbelangt will er sich nicht in die Karten schauen lassen. Gesetzt für ihn ist ausschließlich Greg Gaultier, französischer Nationalspieler und Nummer 4 der Welt. Alle Spieler seien bis auf kleine Zipperlein fit. Was einen möglichen Einsatz von Patrick Gässler anbelangt, der 2006 Simon Rösner als letzter deutscher Spieler eine Niederlage beigebracht hat, hält er dies eher für unwahrscheinlich. Das heißt hinter Gaultier werden je nach Tagesform voraussichtlich Moritz Dahmen, Manuel Fistonic, Valentin Rapp und Ben Petzoldt zum Einsatz kommen. „Natürlich ist der PSC mit der aktuellen Aufstellung bärenstark und klarer Favorit. Die Schlüsselspiele sind für uns an den Positionen 1 und 4. Demnach ist ein Sieg im ersten Spiel praktisch schon vorentscheidend. Wenn hier ein Sieg herausspringen sollte, könnte sich eine spannende Partie entwickeln“, so Limmeroth.

Andreas Preising muss auf den Positionen 1 bis 3 keine Überlegungen zur Aufstellung anstellen. Er hat mit James Willstrop (Nummer 3 der Welt), Simon Rösner (WRL 12) und Raphael Kandra, drei Spieler, die aufgrund ihrer Spielstärke gesetzt sind. Einzig auf Position 4 muss der PSC auswählen, da Norman Junge, Lennart Osthoff und Cederic Lenz in etwa gleich stark sein dürften. „Wir wollen den zehnten Titel mit aller Macht, und wir werden den Teufel tun und die Stuttgarter unterschätzen. Und wir wollen im September zum zehnten Mal bei den European Club Championships im italienischen Riccione dabei sein.“ Die Paderborner gehen also mit breiter Brust ins Halbfinale. Im Vergleich zu anderen Clubs in der Bundesliga ist der Etat mit rund 100.000 Euro riesig. „Aber wir arbeiten hart dafür, dass wir diesen Betrag mit Sponsoren zusammenbringen, das Umfeld im Club ist hoch professionell und es ist nicht unser Problem, wenn andere mit kleineren Etats auskommen müssen.“

Dass Paderborn von seinem Wahlrecht für das erste Halbfinale am Nachmittag Gebrauch gemacht hat, hält er für völlig legitim: „Wir wollen eine möglichst große Regenerationsphase vor einem möglichen Endspiel am Samstag, auch wenn für die Stuttgarter die Unterstützung am Abend vielleicht noch größer gewesen wäre.“

Im zweiten Halbfinale – dem so genannten Abendspiel treffen mit dem Squash Inn Hamborn und Black & White RC Worms der Vize-Meister und Meister des Jahres 2011 aufeinander. Die Hamborner, die sich nach der Deutschen Mannschaftsmeisterschaft aus der Bundesliga zurückziehen, wollen noch einmal an ihre geniale Saison 2010/2011 anknüpfen, als sie im Halbfinale der Deutschen Mannschaftsmeisterschaft in Germering sensationell den PSC aus dem Rennen warfen und im Finale gegen Worms verloren. Bei der Aufstellung geht es in erster Linie darum, ob der Niederländer Laurens-Jan Anjema (WRL 16) oder der Engländer Tom Richards (WRL 15) zum Einsatz kommen wird. Dahinter spielen dann sicher Rudi Rohrmüller, Stefan Leifels und David Kandra.

Michael Zehe, Teammanager und Sponsor der Wormser ist optimistisch das Finale zu erreichen: „Ich denke, wir haben gegen Hamborn eine gute Chance. Eine besondere Vorbereitung wurde für die Spieler nicht angesetzt, da sie laut Zehe alle Turnierverpflichtungen wahrnehmen bis zur Endrunde in Böblingen. Bei der Aufstellung gibt es für ihn keine Geheimniskrämerei, denn mit der Nummer 2 der Welt, Nick Matthew, Jens Schoor und André Haschker sind die ersten drei Positionen sicher besetzt. Allein bei der Nummer 4 wird noch entschieden werden, ob Tim Weber, der in jüngster Zeit mit glänzenden Resultaten sich hervortat oder Carsten Schoor den Vorzug erhalten wird. „Wenn alle Spieler gesund bleiben, dann sollte es ein Finale gegen Paderborn geben. Hier sehe ich die Vorteile auf Seiten von Paderborn“, stapelt Zehe tief. Dass die Wormser imstande sind, die Paderborner zu schlagen, haben sie in der Vergangenheit des Öfteren bewiesen. Außerdem ist Worms der aktuelle Europacup-Sieger.