Bundesliga-Endrunde 2014
Turnierinformationen
Rahmendaten
Kategorie: Deutsche Mannschaftsmeisterschaft/Endrunde der fotobuch.de Squash Bundesliga
Ort: Pink Power, Röhrer Weg 2, 71032 Böblingen
Datum: 9. bis 10. Mai 2014
Teilnehmer: Die besten vier der Bundesligasaison 2013/2014: Paderborner SC, Black & White RC Worms, Sport-Insel Stuttgart, Königsbrunner SC
Kontakt: DSL Geschäftsstelle, Peter Köck (squash-bundesliga@online.de) oder beim Ausrichter: ZSM Events, Peter Schmidl (info@squashnet.de)
Programm/Zeitplan
Semi-finals (9 May 14)
10. Mai (Samstag)
ab 15.00 Uhr – Finale
Im Anschluss Siegerehrung und Schläglage Playersparty (im Pink Power)
Übernachten im Turnierhotel
Für alle Endrunden-Besucher gewährt das Mercure Hotel einen Turnierpreis von 59,00 und 75,00 € pro Zimmer (Einzel- oder Doppelzimmer) inklusive Frühstück, bei Buchungen bis 20. April 2014. Reservierungen können per E-Mail info@squashnet.de vorgenommen werden (Stichwort: Besucher Endrunde 2013).
Grußwort Wolfgang Lützner (Oberbürgermeister der Stadt Böblingen)
Herzlich Willkommen zu den Deutschen Squash-Mannschaftsmeisterschaften 2014!
Sehr geehrte Damen und Herren,
verehrte Gäste, liebe Squashfreunde,
im Namen der Stadt Böblingen und des Gemeinderates – aber auch ganz persönlich – heiße ich alle Teilnehmer und Gäste bei erneut den Deutschen Squash-Mannschaftsmeisterschaften (DMM) herzlich willkommen.
Nachdem wir im vergangenen Jahr im Februar und im Februar 2014 bereits Gastgeber der Deutschen Einzelmeisterschaften und im Mai 2013 auch bereits Gastgeber der Deutschen Mannschaftsmeisterschaften sein durften, freuen wir uns sehr mit der Mannschaftsmeisterschaft erneut eine hochrangige Squash-Veranstaltung in Böblingen zu haben. Mein besonderer Dank gilt daher der Deutschen Squash Liga für die Vergabe der Deutschen Meisterschaften nach Böblingen.
Squashveranstaltungen haben in Böblingen eine lange Tradition. Bereits in den Jahren 1992 und 1993 fanden die „German Junior Open“ im Pink Power in Böblingen statt. Im Jahr 2002 wurden die Squash-Mannschafts-Europameisterschaften der Damen und Herren sowie der Junioren im Pink Power und in der Sporthalle Diezenhalde ausgetragen. Im Jahr 2005 erfreuten uns die Squash-Europameisterschaften der Junioren und die Deutschen Squash-Mannschaftsmeisterschaften im Pink Power. Außerdem fanden im Jahr 2006 erneut die Deutschen Squash-Mannschafts-Meisterschaften im Pink Power statt.
Mein Dank gilt der Geschäftsinhaberin des Pink Power, Frau Dagmar Schlecht sowie dem gesamten Organisationsteam für ihren überragenden Einsatz, der eine solche Großveranstaltung erst durchführbar macht.
Allen nationalen und internationalen Teilnehmern wünsche ich viel Spaß und den erhofften sportlichen Erfolg – der DMM einen guten, spannenden Verlauf und allen Beteiligten schöne Stunden in Böblingen.
Mit sportlichen Grüßen
Wolfgang Lützner
Oberbürgermeister der Stadt Böblingen
Tickets
Tickets: Buchen Sie jetzt!
Datum | Tag(e) | Runde | Kategorie 1 | Kategorie 2 | Kategorie 2* (bis 17 Jahre) |
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09.05.2014 | Freitag | 1. HF: Paderborn – Königsbrunn | 17 € | 12 € | 5 € |
09.05.2014 | Freitag | 2. HF: Worms – Stuttgart | 17 € | 12 € | 5 € |
09.05.2014 | Freitag | Beide Halbfinale | 26 € | 17 € | 7,50 € |
10.05.2014 | Samstag | Finale inkl. Eintritt Playersparty | 20 € | 15 € | 8 € |
09.-10.05. | Freitag – Samstag | Alle Begegnungen (Dauerkarte**) | 40 €** | 26 €** | 12 € |
Hinweise | |
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Kategorie 1 | Nummerierter Sitzplatz (Dunkelblau, Haupttribüne – limitierte Anzahl) |
Kategorie 2 | Sitz- und Stehplatz (Hellblau, freie Platzwahl) |
Kategorie 2* | Für Kinder und Jugendliche (* bis einschließlich 17 Jahre) gibt es vergünstigte Karten in der Kategorie 2 gegen Ausweisvorlage. |
Dauerkarte** | Dauerkarten-Käufer erhalten einen Einkaufs-Gutschein (Kat.1 = 10€ / Kat.2 = 5€) von inselshop.de |
Tribünen |
AGB Tickets
1. Geltungsbereich
Der Ausrichter der DMM verkauft die Eintrittskarten für die DMM an Wiederverkäufer, Firmen- und Einzelkunden (im folgenden einheitlich „Kunden“). Für Rechtsgeschäfte zwischen dem Ausrichter und dem Kunden gelten ausschließlich die nachfolgenden Allgemeinen Geschäftsbedingungen (im folgenden „AGB“) in ihrer jeweils aktuellen Fassung.
Abweichende Bedingungen des Kunden erkennt der Ausrichter nicht an, es sei denn, der Ausrichter hat ihrer Geltung ausdrücklich schriftlich zugestimmt.
2. Rückgabe und Umtausch von Eintrittskarten / Kartenverlust
(2.1.) Eine Rückgabe bzw. der Umtausch von Eintrittskarten ist grundsätzlich ausgeschlossen. Dies gilt auch dann, wenn einer oder mehrere Spieler ihre Teilnahme an dem Turnier absagen oder wenn einzelne Spiele ausfallen.
(2.2.) Fällt ein Veranstaltungstag vollständig aus, tauscht der Ausrichter nach Wahl des Kunden die Eintrittskarten gegen Karten der gleichen Preiskategorie für einen anderen Veranstaltungstag um oder erstattet den Kaufpreis gegen Rückgabe der Eintrittskarten.
Bei Abbruch der Veranstaltung wird kein Ersatz geleistet, es sei denn, der Abbruch erfolgt aufgrund vom Veranstalter zu vertretender grober Fahrlässigkeit oder Vorsatzes.
Der Tausch, die Rückgabe oder die Geltendmachung des Erstattungsanspruchs müssen unverzüglich, spätestens aber innerhalb von zwei Wochen nach dem Ausfall des Veranstaltungstages erfolgen.
Weitergehende Ansprüche des Kunden sind ausgeschlossen.
(2.3.) Eine Erstattung des Kaufpreises oder die Aushändigung von Ersatzkarten bei Verlust von Eintrittskarten ist ausgeschlossen.
Bei einer Bestellung der Eintrittskarten über Fernkommunikationsmittel, wie z.B. Internet oder E-Mail, besteht gemäß § 312 b Abs. 3 Nr. 6 BGB kein Widerrufsrecht.
3. Haftung / Schadensersatz
Schadenersatzansprüche des Kunden gegen den Ausrichter sind ausgeschlossen, es sei denn, sie beruhen auf Vorsatz, grober Fahrlässigkeit, der schuldhaften Verletzung vertragswesentlicher Pflichten, dem Fehlen einer garantierten Beschaffenheit oder anfänglichem Unvermögen oder sie betreffen eine Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit.
Diese Haftungsbeschränkung gilt auch für Arbeitnehmer und Vertreter sowie von Verrichtungs- und Erfüllungsgehilfen des Ausrichters.
4. Datenschutz
Der Ausrichter ist berechtigt, die im Zusammenhang mit der Geschäftsverbindung erhaltenen Daten des Kunden im Sinne des Bundesdatenschutzgesetzes zu bearbeiten und zu speichern.
Für den Fall, dass während eines Spieles Bild- und/oder Tonaufnahmen wie beispielsweise Rundfunk- oder Fernsehaufnahmen durch dazu berechtigte Personen durchgeführt werden, erklärt sich der Kunde damit einverstanden, dass er eventuell in Bild und/oder Wort aufgenommen wird und die Aufzeichnungen ohne Anspruch auf Vergütung gesendet bzw. veröffentlicht werden dürfen.
5. Hausordnung
Der Kunde erkennt die nachfolgende Hausordnung an und verpflichtet sich, sie jedem Abnehmer beim Kartenerwerb bekannt zu geben:
(5.1.) Der Ausrichter verlangt bei allen ermäßigten Eintrittskarten vor Einlass den Nachweis der entsprechenden Berechtigung. Ermäßigungen müssen mit Lichtbildausweis beim Einlass nachgewiesen werden. Wird der Nachweis nicht erbracht, muss die Differenz zum vollen Kartenpreis vor Einlass nachentrichtet werden.
(5.2.) Wurfgeschosse, Taschenmesser oder andere gefährliche Gegenstände sind nicht erlaubt und müssen am Eingang abgegeben werden. Tiere sind auf den Tribünen nicht zugelassen. Stark angetrunkenen Personen wird der Eintritt untersagt.
(5.3.) Ton-, Film-, Foto- und Videoaufnahmen jeder Art sind aus urheberrechtlichen Gründen untersagt. Dies bezieht sich auch auf Mobilfunkgeräte mit Fotofunktion. Bei Zuwiderhandlungen sind der Ausrichter und seine Mitarbeiter berechtigt, Aufnahmegeräte und Kameras einzuziehen und bis zum Ende der Veranstaltung gegen Gebühr einzubehalten. Filme und Aufzeichnungsmaterialien jeder Art, auf denen Teile der Veranstaltung festgehalten sind, können vom Veranstalter eingezogen und verwahrt werden. Sie werden dem Eigentümer wieder ausgehändigt, wenn dieser der vorherigen Löschung der Aufzeichnung zugestimmt hat.
(5.4.) Der Veranstalter behält sich vor, den angekündigten Turnierplan (Platzbelegungen und Spielplan) auch kurzfristig zu ändern, insbesondere aus sportlichen Gesichtspunkten. Ersatzansprüche des Kunden deswegen sind ausgeschlossen.
(5.5.) Während eines laufenden Spieles erfolgt kein Einlass. Ausnahmen, wie z.B. der Einlass während der Spielpausen, sind möglich.
(5.6.) Während eines laufenden Spieles ist die Benutzung von Mobilfunktelefonen untersagt.
Das Mitbringen von Speisen und Getränken ist untersagt. Speisen und Getränke dürfen auf der Tribüne nicht verzehrt werden.
Bei Verlassen des Veranstaltungsortes verliert die Eintrittskarte ihre Gültigkeit.
6. Anwendbares Recht / Erfüllungsort und Gerichtsstand
(6.1.) Es gilt deutsches Recht unter Ausschluss des UN-Kaufrechts.
(6.2.) Erfüllungsort und Gerichtsstand für alle Ansprüche, die sich zwischen dem Ausrichter und dem Kunden aus der Geschäftsbeziehung ergeben, ist Stuttgart.
Team-Aufstellungen
Alle Teams auf einen Blick
Paderborner SC
1. Simon Rösner (GER, WRL 11, DRL 1)
2. Chris Simpson (ENG, WRL 20)
3. Raphael Kandra (GER, WRL 63, DRL 2)
4. Lennart Osthoff (GER, DRL 8)
Ersatz – John White (SCO, best WRL 1)
Ersatz – Cederic Lenz (GER, DRL 11)
Ersatz – Lucas Wirths (GER, DRL 40)
Black & White Worms
1. Nick Matthew (ENG, WRL 2)
2. Jens Schoor (GER, WRL 82, DRL 3)
3. Tim Weber (GER, WRL 174, DRL 5)
4. André Haschker (GER, WRL 147, DRL 6)
Ersatz – Marcus Berrett (ENG)
Ersatz – Carsten Schoor (GER, WRL 258, DRL 7)
Ersatz – Daniel Hoffmann (GER, DRL -)
Sport-Insel Stuttgart
1. Greg Gaultier (FRA, WRL 1)
2. Moritz Dahmen (GER, DRL -)
3. Valentin Rapp (GER, DRL 10)
4. Ben Petzoldt (GER, DRL 12)
Ersatz – Nicolas Müller (SUI, WRL 25)
Ersatz – Marco Deeg (GER, DRL -)
Ersatz – Manuel Fistonic (GER, DRL -)
Königsbrunner SC
1. Mathieu Castagnet (FRA, WRL 22)
2. André Ergenz (GER, DRL 47)
3. Simon Vaclahovsky (GER, DRL 16)
4. Florian Mühlberger (GER, DRL -)
Ersatz – Jonathan Kemp (ENG, WRL 51)
Ersatz – Patrick Scherer (GER, DRL -)
Ersatz – Andreas Remitschka (GER, DRL 31)
Den Tabellenendstand nach der Bundesliga Hin- und Rückrunde der Saison 2013/2014 sowie die kompletten Spieler-Meldungen der Teams finden Sie auf den Seiten der fotobuch.de Squash Bundesliga
Ergebnisse
Ergebnisse
Paderborner SC bt Black & White Worms 3/1
Borja Golan lost to Nick Matthew 5-11, 7-11, 4-11 (38m)
Simon Rösner bt Jens Schoor 11-1, 11-9, 11-5 (44m)
Raphael Kandra bt Tim Weber 11-7, 11-4, 11-5 (30m)
Lennart Osthoff bt Andre Haschker 10-12, 14-12, 11-9, 8-11, 11-8 (92m)
Halbfinale:
Paderborner bt Königsbrunn 4/0
Simon Rösner bt Mathieu Castagnet 8-11, 11-6, 11-8, 13-11 (80m)
Chris Simpson bt Patrick Scherer 11-6, 11-6 (11m)
Raphael Kandra bt Simon Vaclahovsky 11-4, 11-4, 11-6 (41m)
Lennart Osthoff bt Florian Muhlberger 11-8, 11-5, 11-3 (22m)
Black & White Worms bt Sport-Insel Stuttgart 4/0
Nick Matthew bt Gregory Gaultier 11-8, 11-2, 11-8 (38m)
Jens Schoor bt Moritz Dahmen 11-4, 11-7 (14m)
Tim Weber bt Valentin Rapp 12-10, 9-11, 11-7, 6-11, 11-5 (72m)
Andre Haschker bt Ben Petzoldt 7-11, 11-4, 11-8, 11-6 (58m)
Presse
Presse-Info/Fotos
hier finden Sie Informationen und nähere Details zur Endrunde 2014 der fotobuch.de Squash Bundesliga in Böblingen.
Pressemitteilungen
Pressemitteilungen Finaltag (10.5.2014):
Paderborn zum Zehnten!
Revanche der Ostwestfalen gegen Black & White RC Worms gelingt mit 3:1 eindrucksvoll
Ein Herzschlagfinale wie im Jahr zuvor war es nicht zwischen den beiden ewigen Kontrahenten im Squash. Dazu war der Paderborner Squash Club einen Tick zu stark. Schließlich hatten sich bei den Ostwestfalen nach dem verlorenen Finale 2103 gegen Worms einige Revanchegelüste aufgestaut. Insgesamt war es das dritte Finale in Folge, in dem sich die beiden Mannschaften gegenüberstanden. Nach knappem Sieg von Lennart Osthoff gegen André Haschker und klarem Erfolg von Raphael Kandra sowie einkalkulierter Niederlage von Borja Golan gegen Worms‘ Nick Matthew machte Simon Rösner mit dem Sieg über Jens Schoor den zehnten Titel bei den 35. Deutschen Mannschaftsmeisterschaften (DMM) im Böblinger Pink Power perfekt. Ein Rekord den so schnell wohl kein deutscher Squashclub mehr einholen wird.
Bereits nach dem ersten Match zwischen Lennart Osthoff und André Haschker entspannten sich die Gesichtszüge von Paderborns Präsident Andreas Preising merklich. Eingeplant war lediglich, dass Lennart Osthoff so viele Sätze wie möglich gegen den Wormser Haschker gewinnen sollte. Doch mit zunehmender Spieldauer spürte der Paderborner, dass da mehr drin war. Nach 2:1-Führung konnte André Haschker zwar nochmals ausgleichen, aber am Ende fehlten ihm Kraft und Kondition, so dass Osthoff nach 92 Minuten Spielzeit unter dem Jubel des PSC-Anhangs den Siegpunkt markierte.
Worms‘ Manager Michael Zehe muss sich dagegen sicherlich fragen lassen, warum er nach dem kräftezehrenden Halbfinalmatch von Haschker gegen den Stuttgarter Ben Petzoldt nicht Jungnationalspieler Carsten Schoor im Finale eine Chance gab, der in jüngster Zeit eigentlich regelmäßig gegen Osthoff gewonnen hatte.
Das zweite Spiel des Nachmittags war dagegen eine klare Angelegenheit für die Paderborner. Raphael Kandra, nach Simon Rösner, Deutschlands zweitbester Squasher und inzwischen auch in der Weltrangliste auf Platz 63 vorgerückt, musste mit dem Wormser Tim Weber in den Court. Dem gelangen zwar einige eindrucksvolle Schläge, aber er war zu keinem Zeitpunkt dem Druck und der Präzision gewachsen, die Kandra mit seinen Schlägen ausübte. Mit einem beruhigenden 2:0-Vorsprung schickten die PSCler den Spanier Borja Golan als Nummer 1 in den Court. Die Nummer 7 der Welt spielte anstelle des ehemaligen Weltranglistenersten James Willstrop, der wegen seiner Vorbereitungen auf die British Open den Paderbornern einen Korb gegeben hatte.
Dass man volle Leistung bringen und trotzdem bei den British Open antreten kann, bewies der Wormser Engländer Nick Matthew, augenblicklich Nummer 2 der Weltrangliste. Der 33-Jährige deklassierte mit brillantem Spiel seinen zwei Jahre jüngeren spanischen Gegner förmlich und siegte klar in drei Sätzen.
Damit war die Maßgabe für Paderborns Simon Rösner klar: Er musste gegen Jens Schoor (WRL Nr. 86) lediglich gewinnen. Ein leichteres Unterfangen als 2013 als Rösner keinen Satz abgeben durfte, was misslang und so den Wormsern zum zweiten Titel verhalf. Hoch konzentriert ging Rösner (WRL Nr. 12) zu Werk. Seine Maßgabe Kontrahent Jens Schoor auf keinen Fall ins Spiel kommen zu lassen, gelang in fast jeder Phase des Spiels. Am Ende siegte Rösner in drei Sätzen und draußen jubelten Fans, Spieler und Verantwortliche.
Andreas Preising war glücklich und erleichtert zugleich: „Wir wollten den zehnten Titel unbedingt, ich denke das hat man gemerkt.“ Einen gewissen Stolz konnte er nicht verhehlen. Warum auch? An allen zehn Titeln und den sieben Erfolgen bei den European Club Championships (ECC) war er maßgeblich beteiligt. Und noch heute ist ihm der erste Titel aus dem Jahr 1999 gegen den SC Monopol Frankfurt im Gedächtnis. Wenn es einen Vater des Erfolgs gibt beim PSC dann ist dies Andreas Preising.
Als fairer Verlierer erwies sich Michael Zehe, Chef der Wormser, der mit seiner Mineralölfirma ROWE auch als Sponsor der DMM fungiert. „Wir haben auf den Positionen 4 und 3 heute das Finale verloren, vor allem Lennart Osthoff hat gegen André Haschker von uns einen super Spiel abgeliefert.“ Dass Carsten Schoor nicht spielte, ist seinen Worten zufolge eine Mannschaftsentscheidung gewesen. Zehe selbst blickt aber bereits nach vorne. Schließlich sehen sich die beiden Teams vermutlich schon im September wieder, wenn im englischen Nottingham die ECC ausgetragen werden. Worms ist dort Titelverteidiger und Paderborn würde zu gerne dem Team vom Rhein auch diesen Titel wegschnappen.
Pressemitteilungen Halbfinaltag (9.5.2014):
Paderborn ohne, Worms mit mehr Mühe
Königsbrunns Premiere endet mit 0:4-Niederlage!
Es war der Kampf David gegen Goliath, aber David hatte nur einen Squashschläger anstelle einer Steinschleuder und so waren die Chancen des „Davids“ Königsbrunn von Anfang an denkbar schlecht, zumal noch Jugendnationalspieler André Ergenz für die Bayern passen musste. „Goliath“ Paderborn wollte sich nicht wie 2012 ein freies Wochenende bei den Deutschen Mannschaftsmeisterschaften (DMM) einhandeln, gab im ersten Halbfinale im Böblinger Pink Power von Anfang an Vollgas und siegte locker mit 4:0. Im zweiten Semifinale am Abend hatte dagegen Titelverteidiger Black & White RC Worms zunächst alle Hände voll zu tun, die Lokalmatadoren aus Stuttgart in Schach zu halten. Am Ende hieß es dann aber doch 4:0 für den Meister.
Winfried Vaclahovsky, Manager der Königsbrunner, zeigte sich schon zu Beginn skeptisch. Schließlich fehlte ihm André Ergenz. Der Jugendnationalspieler – eigentlich auf Position 2 gesetzt – fehlte erneut. Er ist seit den Jugendeuropameisterschaften vor 3 Wochen verletzt. Daher kam Oldie Patrick Scherer ins Team – hinten spielten Simon Vaclahovsky auf Position 3 und Florian Mühlberger auf 4. Letzterer hatte es mit dem Paderborner Lennart Osthoff zu tun. Der PSCler wurde seiner Favoritenrolle jederzeit gerecht. In allen drei Sätzen bestimmte er Tempo und Taktik und siegte souverän.
Danach traf Königsbrunns zweiter Jugendnationalspieler Simon Vaclahovsky auf Deutschlands Nummer 2, Raphael Kandra. Die Nummer 63 der Weltrangliste machte nicht viel Federlesens mit Königsbrunns Nachwuchsmann. Auch er gewann in drei Sätzen.
Nun kam das entscheidende dritte Spiel mit den Topleuten der beiden Teams. Paderborn schickte in Böblingen Simon Rösner, Nummer 12 der Welt, in den ASB Dreiseiten-Glascourt. Gegner war Mathieu Castagnet. Der Franzose, Nummer 23 der Weltrangliste, wollte endlich seinen ersten Sieg gegen den gebürtigen Würzburger Rösner einfahren und legte los wie die Feuerwehr. Nach verlorenem ersten Satz besann sich aber der Paderborner auf seine Stärke und nahm den Kampf an. Satz 2 und 3 gingen an Simon Rösner, im vierten Satz ging es in den Tie-Break. Castagnet wollte unbedingt den Ehrenpunkt für die Königsbrunner, aber Rösner verwehrte im diesen. Nach dem Viersatzerfolg war das vierte Spiel zwischen Paderborns Chris Simpson und Patrick Scherer nur noch Formsache.
Königsbrunner Manager Winfried Vaclahvosky war am Ende nicht enttäuscht: „Das Ergebnis entspricht unseren Erwartungen, wir hätten allerdings Mathieu Castagnet den Sieg gegönnt, da er sich unglaublich reingehängt hat, obwohl er am Montag direkt ein schwereres Spiel bei den British Open hat.“ Insgesamt betrachtet war die Saison für unsere jungen Spieler ein echter Gewinn und wir hatten riesigen Spaß. Norman Farthing richtete den Blick schon nach vorne auf den Samstagnachmittag, wenn Erzrivale Black & White Worms, der amtierende Meister, mal wieder der Gegner ist.
Wormser kämpfen Stuttgarter nieder!
Entspannt gab sich Worms Mäzen und Manager, Michael Zehe, der mit seinem Unterneghmen ROWE Motoroil auch als Sponsor der DMM auftritt. Gleich bei den ersten beiden Spielen kam bei ihm sicher das eine oder andere graue Haar hinzu, denn seine beiden Spieler auf 4 und 3, André Haschker und Tim Weber hatten einigen Widerstand bei ihren schwäbischen Gegnern zu brechen. Ben Petzoldt hatte nach 1:1-Spielstand im dritten Satz eine solide 6:1-Führung, die er aber nicht nach Hause brachte. Fehlende Cleverness, leichte Fehler und ein abgezockter „Hexer“ Haschker sorgten für die 1:0-Führung der Wormser.
Danach musste Worms‘ enfant terrrible, Tim Weber, in den Court. Gegner war Stuttgarts Valentin Rapp. Der 21-Jährige wusste das Publikum auf seiner Seite, das ihn zu Höchstleistungen anspornte, die in einem 2:2-Zwischenstand gipfelten. Im fünften Satz war es dann Tim Webers Routine und einige überraschende Schläge, die letztlich die Waage zugunsten der Wormser neigte.
Mit dem zweiten Sieg für Worms sanken die Finalchancen der Stuttgarter auf null, denn die Wormser hatten auf Position 2 noch die Nummer 3 in Deutschland, Jens Schoor (WRL Nr. 86) der klarer Favorit war gegen seinen Stuttgarter Kontrahenten Moritz Dahmen.
So wurde das eigentliche Highlight des Abends, das Spitzenspiel zwischen der Nummer 1 und der Nummer 2 der Welt zwischen Greg Gaultier (Stuttgart) und Nick Matthew (Worms) zu einem Muster ohne Wert, bei dem sich beide Spieler erkennbar schonten für die Anfang der Woche startenden British Open. Für die immer noch große Zuschauerzahl war dies natürlich ein Wermutstropfen neben der Erkenntnis, dass die jungen Stuttgarter noch etwas zu grün sind, für ein erneutes Finale wie im Jahr 2006 als die Schwaben das erste und bisher einzige Mal den Titel holten.
Im bedeutungslos gewordenen vierten Spiel, das auf zwei Gewinnsätze verkürzt wurde, gewann Jens Schoor gegen Moritz Dahmen mit 2:0 zum letztlich 4:0-Enderfolg der Wormser
Für den Samstag lautet nun die große Frage: Holt Paderborn endlich seinen zehnten Titel oder wird Worms zum dritten Mal Deutscher Mannschaftsmeister.
Bilder
In der Endrunden-Bildergalerie (Jordan Mansfield) finden Sie Fotos der Endrunde 2014 und 2013 (rechts, die vom Squash-Fotografen Jordan Mansfield aufgenommen wurden. Die Bilder sind honorarfrei mit dem Bildnachweis „Jordan Mansfield“ nutzbar. Sollten Sie ein Bild in größerer Auflösung benötigen, fordern Sie dieses unter Angabe der Bild-Nummer unter info@squashnet.de an.