Urquhart gewinnt das Duell der „Beauties“!
Dass sich der Damen-Squash-Sport weltweit nicht der Beliebtheit erfreut wie die Herren der Schöpfung, ist allseits bekannt. Es sei denn – es sei denn „Bella Donna“, besser bekannt als Donna Urquhart (WRL 17) steht auf dem Court. Wenn dann die Australierin zusätzlich eine ebenso ansehnliche Gegnerin hat, dann gibt es kein Halten mehr und die Tribüne ist ebenso gut gefüllt wie bei einem Herren-Match.
So geschehen bei den Australian Open, als Urquhart auf die Ägypterin Engy Kheirallah (WRL 12) traf. Zur Freude der australischen Zuschauer behielt Urquhart in vier Sätzen die Oberhand.
Urquhart trifft im anstehenden Viertelfinale auf die an Position zwei gesetzte Landsfrau Rachael Grinham (WRL 3). Grinham wird optisch zwar nicht mit „Bella Donna“ mithalten können, doch dafür sollten bei ihr die spielerischen Qualitäten überwiegen.
In den weiteren Damenspielen konnten sich die Favoritinnen durchsetzen, allen vorweg die Engländerin Jenny Duncalf (WRL 2).
Auch bei den Herren hatten die besser positionierten Spieler die Nase vorn und erreichten das Viertelfinale. Der Weltranglistenerste Nick Matthew (Eng) schlug den Ägypter Wael El Hindi in drei Sätzen. Landsmann Peter Barker (WRL 8) profitierte im englischen Duell gegen Adrian Grant (WRL 16) von dessen verletzungsbedingter Aufgabe im zweiten Satz.
Der vierfache ägyptische Weltmeister (2003, 2005, 2007, 2009) Amr Shabana (WRL 3) hatte den Malayen Ong Beng Hee ebenso klar im Griff wie der Franzose Greg Gaultier (WRL 5) den Engländer Tom Richards (WRL 32) und die beiden Ägypter Karim Darwish (WRL 4) und Ramy Ashour (WRL 2) ihre Gegner Mohamed El Shorbagy (Egy, WRL 13) und Cameron Pilley (Aus, WRL 17).
Etwas schwieriger gestaltete sich der Sieg des Engländers James Willstrop (WRL 6) gegen den Lokalmatadoren und zweifachen Weltmeister (2002, 2006) David Palmer (WRL 10) – bis zum 1:1 konnte Palmer das Match offen halten, danach zog Willstrop davon und beförderte den letzten verbliebenen Australier aus dem Turnier.
Fast ereilte Ex-Weltmeister (2004) Thierry Lincou (Fra, WRL 7) das gleiche Schicksal wie zuvor Palmer, doch der für seine „Comeback-Qualitäten“ bekannte Lincou bekam nach 0:1 Satz- und 2:5 Punkterückstand noch die Kurve und bezwang den Niederländer Laurens Jan Anjema (WRL 12).
Die Top-acht stehen somit im Viertelfinale.