Richards siegte – Verlierer Selby gewann …
Vom Frühstück bis zum Mittagessen waren der zweite Teil der Erstrundenspiele der Australian Open auf PSA-Squash-TV zu sehen. Dabei hatten die Top-Gesetzten Ramy Ashour (Egy, WRL 2), Karim Darwish (Egy, WRL 4), Greg Gaultier (Fra, WRL 5) und Thierry Lincou (Fra, WRL 7) leichtes Spiel mit Ihren Gegnern und erreichten teilweise im Schongang die zweite Runde – ebenso Mohamed El Shorbagy (Egy, WRL 14), Laurens Jan Anjema (Ned, WRL 12) und der Australier Cameron Pilley (WRL 16).
Einzig der englische Neuntgesetzte Daryl Selby (WRL 9) musste sich seinem deutlich hinter ihm platzierten Landsmann Tom Richards (WRL 32) 2:3 beugen.
Besonders bemerkenswert an Selbys Niederlage ist, dass er sich selbst im Angesicht der drohenden Niederlage als fairer Sportsmann präsentierte. Beim Spielstand von 10:8 im fünften Satz für Richards zeigte Selby seinen um haaresbreite „tief“ geschlagenen Ball selbst als Fehler beim Unparteiischen – der den Ball zunächst „gut“ gab – an und gratulierte seinem Landsmann zum Sieg.
„Dies zeigt seine wahre Klasse“, lobte der glückliche Sieger seinen Gegner. „Er ist einer der fairsten Spieler, wenn nicht sogar der Fairste auf der ganzen Tour“, erkannte Richards die Geste seines Vereinskameraden (Premier League Club, St George’s London) abermals an.
Bei den Damen machte auch ein englischer Spieler, natürlich besser gesagt Spielerin, von sich reden. Die ehemalige Weltranglistenvierte Tania Bailey, mittlerweile auf Platz 33 der Weltrangliste abgerutscht, erreichte die zweite Runde durch einen Fünfsatz-Sieg gegen die neuseeländische Nummer zwölf der Setzliste Joelle King.
Nachdem die weltbeste Squasherin, die Malayin Nicol David, den Australian Open fernblieb, rückte die Engländerin Jenny Duncalf (WRL 2) an die Spitzenposition. Duncalf wie auch Rachael Grinham (Aus, WRL 3), Alison Waters (Eng, WRL 4) sowie die Irin Madeline Perry (WRL 5) hatten wenig Probleme mit ihren Erstrundengegnerinnen.
Um sechs Uhr früh (deutscher Zeit) geht es am Donnerstag mit dem Herren-Zweitrundenspiel Nick Matthew (Eng, WRL 1) gegen Rösner-Bezwinger Wael El Hindi (Egy, WRL 11) weiter – sicher wieder etwas für Frühaufsteher.