ROWE-Squash-Team verteidigt Tabellenführung!

Ein Wochenende mit zwei überaus spannenden Spielen und dem Ausbau der Tabellenführung liegt hinter den Spielern des Black&White Squash-Clubs. Das Team um Manager Michael Zehe kann nun in Ruhe Weihnachten feiern und im neuen Jahr das Unternehmen Titelverteidigung weiter in Angriff nehmen.

Mit Vizemeister Hamborn und Europapokalsieger Paderborn standen die beiden verbliebenen Konkurrenten um den Titel des deutschen Mannschaftsmeisters als Gegner auf dem Spielplan. Im Heimspiel gegen Hamborn musste man kurzfristig die Absage des Weltranglistenersten Nick Matthew kompensieren, der verletzungsbedingt nicht antreten konnte – der junge Franzose Gregoire Marche wurde als Ersatz verpflichtet. Um es vorwegzunehmen, er machte seine Sache richtig gut.

Im Eröffnungsspiel der Freitagbegegnung gegen Hamborn musste Carsten Schoor der Erfahrung von Rekord-Nationalspieler Stefan Leifels Tribut zollen – er konnte das Spiel zwar stets offen halten, hatte aber in den entscheidenden Momenten meist das Nachsehen. Mit 1:3-Sätzen musste er dem Altmeister nach fast 70 Minuten den Sieg überlassen.

André Haschker stand in seinem Spiel gegen Nationalmannschaftskollege Rudi Rohrmüller somit schon etwas unter Druck. Aber der „Hexer“ hatte wiedermal einen „Sahnetag“ erwischt. Nur im ersten Satz konnte sein junger Gegner mithalten, danach spielte Haschker seine überragende Physis aus und ließ Rohrmüller nicht den Hauch einer Chance – beim Spielstand von 1:1 ging es somit in die “Halbzeitpause”.

Jens Schoor und Henrik Mustonen waren die Protagonisten auf der Spitzenpositionen. Bei gleicher Konstellation hatte Schoor vor einigen Wochen im Rahmen der Squash-WM in Paderborn einen 3-1 Erfolg feiern können. Der Finne in Diensten der Hamborner Gäste schien diese Niederlage noch im Hinterkopf zu haben und wollte sich dafür revanchieren. Von Beginn an entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, wobei Schoor die spielerischen Akzente setzte, während Mustonen durch seine Schnelligkeit und Physis bestach. Letztendlich waren es nur einige wenige Ballwechsel, die den Ausschlag dafür gaben, dass der Mann aus dem Land der Rentiere einen 3:1-Sieg feiern durfte und Hamborn erneut in Führung brachte.

Wie würde der junge Franzose Gregoire Marche nun mit dem Druck des Gewinnen müssens umgehen ? Mit Raphael Kandra stand ihm ein aktueller Nationalspieler im Court gegenüber, der sich in letzter Zeit durch kontinuierlich gute Leistungen bei internationalen Turnieren unter die Top100 der Weltrangliste gespielt hatte. Der junge Franzose (Weltrangliste 51) ließ sich jedoch nicht beeindrucken und spielte konsequent sein Spiel. Mit großem läuferischen Einsatz und enormer Schnelligkeit erlief er fast jeden Ball seines Gegners und zwang diesen zu Fehlern. Nach 50 Minuten war der 3:0-Sieg unter Dach und Fach. Aufgrund des 2-2 Spielgleichstandes mussten die Sätze ausgezählt werden, wobei Worms deren zwei mehr gewonnen hatte und damit zwei Punkte für das gewonnene Unentschieden bekam.

Das Sonntagsspiel beim Rekordmeister in Paderborn war nicht minder spannend – hier entschied am Ende ein einziger mehr gewonnener Satz zugunsten der Nibelungenstädter, nachdem die Partie ebenfalls mit 2:2 geendet hatte. Während diesmal André Haschker überraschend gegen den Paderborner Lennart Osthoff und Jens Schoor dem Englander Cris Simpson jeweils 2:3 Gegnern unterlegen waren, konnten Mannschaftskapitän Carsten Schoor (3:2 gegen Cederic Lenz) und Gregoire Marche (3:1 gegen Norman Junge) Erfolge verzeichnen. Somit stand auch im Match gegen Rekordmeister Paderborn ein gewonnenes Unentschieden zugunsten der Wormser auf dem Scoreboard, da man einen Satz mehr gewinnen konnte.

Mit drei Punkten Vorsprung auf Paderborn und Hamborn (haben bereits ein Spiel mehr) geht es nun in die kurze Winterpause, bevor Mitte Januar der Spielbetrieb wieder aufgenommen wird. Termin für das nächste Heimspiel ist der 15. Januar, dann wird die Mannschaft aus Stuttgart in Worms gastieren.

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