Wenn am 9. und 10. Mai in Böblingen der deutsche Squash- Mannschaftsmeister 2014 ermittelt wird, reisen die Spieler des Racketclubs Black & White mit breiter Brust ins Schwabenland. Als aktueller Meister will man versuchen, den im Vorjahr errungenen Titel zu verteidigen. Neben Rekordmeister Paderborn gilt man als chancenreichster Anwärter auf die Trophäe. Mit dem englischen Weltranglistenzweiten Nick Matthew an der Spitze will Manager Michael Zehe nichts unversucht lassen am Ende des Events den Siegerpokal wieder mit in die Nibelungenstadt zu nehmen. Mit Jens Schoor, Tim Weber, André Haschker und Carsten Schoor stehen zudem vier Top-7-Spieler der deutschen Rangliste bereit, die alles daran setzen werden, den dritten Meistertitel nach 2011 und 2013 zu holen.

Für die Halbfinals am Freitag wurden die Partien Paderborn – Königsbrunn und Worms – Stuttgart gelost. Während Paderborn in seiner Begegnung als klarer Favorit gilt, dürfte das zweite Halbfinale mehr Spannung bringen. Besonderer Leckerbissen ist hier sicherlich das Match auf der Spitzen-Position, wo sich die beiden derzeit besten Spieler der Welt gegenüberstehen werden. Mit dem Franzosen Gregory Gaultier wissen die Schwaben den aktuellen Weltranglistenersten in ihren Reihen. Einen Rang dahinter wird der Engländer Nick Matthew geführt, der für das ROWE-Team in den Court steigen wird. Auf den Positionen zwei bis vier dürften Schoor und Co. leichte Vorteile besitzen. Mit Moritz Dahmen, Valentin Rapp, Ben Petzoldt und Marco Deeg hat Stuttgarts Teamchef Peter Schmidl allerdings einige Aufstellungsvarianten in der Hinterhand, um dem Favoriten ein Bein zu stellen.

Sollte alles seinen normalen Gang nehmen und Überraschungen ausbleiben, rechnen die Fachleute auch in diesem wieder mit einem Finale Paderborn gegen Worms. Dann darf man wieder auf Spannung pur hoffen, so wie sie das Vorjahresfinale gebracht hatte, als am Ende ein mehr gewonnener Satz Worms zum Meister kürte. Mit dem Weltranglistensechten James Willstrop und dem achtfachen deutschen Einzelmeister Simon Rösner an der Spitze werden die Westfalen versuchen Revanche zu nehmen für die Niederlage im Vorjahr. Bei gleicher Spielstärke beider Teams könnte am Ende die Tagesform oder die Taktik der Coaches den Ausschlag geben über Sieg und Niederlage. Vielleicht hat Marcus Berrett hier ja wieder so ein glückliches Händchen wie schon vor Jahresfrist und Titel und Meisterehren gehen zum dritten mal nach Worms.