Nach vier Spieltagen der noch jungen Saison stehen die Spieler des Squashclubs Black&White an der Tabellenspitze der Squash-Bundeliga Süd. Am vergangenen Wochenende stand der zweite Doppelspieltag auf dem Programm, wobei die Truppe von Manager Michael Zehe am Samstag zunächst spielfrei hatte, während sonntags die Mannschaft des Squashclubs Kempten (Bild re) ihre Visitenkarte in der Domstadt abgab.

Beide Teams waren zu diesem Zeitpunkt noch ungeschlagen und es war ein spannendes Spiel zu erwarten. Leider hatten das Team aus Bayern erhebliche Personalprobleme, was sich in deren Aufstellung niederschlug. So musste sogar deren Teammanager Dietmar Jürschik das Trikot überstreifen und aktiv in den Court steigen. Gegen Carsten Schoor stand er auf verlorenem Posten und musste ebenso eine 0-3 Niederlage quittieren wie anschließend Martin Mayer gegen Carstens älteren Bruder Jens, der dem bis dahin noch unbesiegten Mayer nicht den Hauch einer Chance lies.

Ein Spiel auf hohem Niveau zeigten auf der Spitzenposition Yannik Omlor und der Schweizer Internationale Yannick Wilhelmi. Nur durch einen Platz in der Weltrangliste getrennt, lieferten die beiden Nationalspieler spannende Ballwechsel am laufenden Band. Omlor hatte den besseren Start und konnte Satz eins für sich entscheiden. Danach kam Wilhelmi besser ins Spiel und stellte den Satzausgleich her. Satz drei ging recht schnell und deutlich an Omlor, der danach auch den vierten Satz für sich buchen konnte, wobei sich sein Gegner allerdings mit allen Mitteln gegen die Niederlage gewehrt hatte.

Im letzten Match traf Valentin Rapp auf den älteren der beiden Wilhelmi-Brüder, Luca. Der frühere Schweizer Nationalspieler hatte sich in letzter Zeit aus dem internationalen Turniergeschehen zurückgezogen und sein Trainingspensum zurückgeschraubt. Gegen Rapp ließ er phasenweise sein Können aufblitzen, was allerdings gegen den deutschen Nationalspieler zu wenig war, um etwas Zählbares auf das Scoreboard zu bringen. So stand auch hier am Ende ein 3-0 für die Heimmannschaft auf dem Spielberichtsbogen. Mit diesem Erfolg haben sich die Nibelungenstädter bereits wieder an der Tabellenspitze festgesetzt, die man gerne bis zum Ende der regulären Saison behalten möchte, um als gesetztes Team zu den Play-offs fahren zu können.

Der nächste Doppelspieltag findet bereits in zwei Wochen statt, dann müssen Jens Schoor und seine Mitspieler zweimal auswärts antreten, zunächst in Königsbrunn und tags darauf in Stuttgart.