An der Weser untergegangen!

Ohne topbesetzte Position eins gehen die Stuttgarter in Bremen mit 0:4 unter. Nur Ben Petzoldt hatte eine Siegchance, die er aber nicht nutzen konnte.

Nachdem Stuttgart auf ihren Schweizer Nicolas Müller verzichten musste, der wegen Verpflichtungen in der Schweiz nicht eingesetzt werden konnte, mussten alle Spieler eine Position aufrücken und Dominik Braunfels kam als Nummer vier hinzu. Braunfels traf auf den Bremer Heiko Schwarzer. Schwarzer zeigte von Beginn an, wer in Bremen der Herr im Hause ist, kontrollierte das Spiel und ließ Braunfels keine Chance zur Entfaltung. Nach knapp 40 Minuten war alles vorbei und Bremen hatte durch Schwarzers 3:0-Sieg die 1:0-Führung inne.

Im zweiten Spiel des Tages traf Stuttgarts Ben Petzoldt auf Bremens Jan Ole Bleil. Zu Beginn hatte Petzoldt ein wenig Probleme sich auf den gewöhnungsbedürftigen Court in Bremen einzustellen und spielte ungenau. Dies nutzte Bleil zur 1:0-Führung aus. Danach wurden die Bälle des Stuttgarters genauer und er setzte den Bremer unter Druck, was ihm die nächsten beiden Satzgewinne einbrachte. In Satz vier spielte Petzoldt weiterhin gut, doch Bleil hielt dagegen und hatte zum Satzende das notwendige Quäntchen Glück zum 2:2-Satzausgleich. Im entscheidenden fünften Satz ging Petzoldt zunächst in Führung, doch Bleil kämpfte sich heran. Ab dem Stande von 6:6 verlor Petzoldt etwas die Konsequenz und Bleil nutzte jede sich bietende Chance, was ihm letztendlich den 3:2-Sieg einbrachte.

Da Stuttgart ohne Weltranglistenspieler an die Weser reisen musste, hatte Patrick Gässler die Position eins inne. Da Bremen den Australier Cameron Pilley (WRL 16) aufbot, hätte wohl nur ein Wunder den Stuttgarter Punkt herbeiführen können. Dennoch entwickelte sich ein gutes Spiel, in dem Pilley zwar die Zügel in der Hand hatte, aber sobald er sie auch nur etwas losließ, Gässler konsequente punkten konnte. Letztendlich hatte das Match den erwarteten Ausgang – Pilley gewann 3:0 und sicherte seinem Bremer Team die 3:0-Gesamtführung und somit den vorzeitigen Sieg.

Im letzten Match musste sich Stuttgarts Moritz Dahmen mit Bremens Tim Weber messen. Weber spielte von Beginn an konzentriert und Dahmen fand nie so recht zu seinem Spiel. Nach knapp 40 Minuten hatte Weber die Partie 3:0 gewonnen und den 4:0-Gesamtsieg für sein Team besiegelt.

Mit dem gewonnenen Unentschieden am Freitag gegen Mitfavorit Hamborn und einer 0:4-Niederlage in Bremen kann man nicht ganz zufrieden sein, wird aber damit leben müssen – ohne Position eins ist es eben schwer etwas zu reißen.

Cameron Pilley – Patrick Gässler 3:1 9:11, 11:6, 11:7, 11:6
Tm Weber – Moritz Dahmen 3:0 11:5, 11:7, 12:10
Jan Ole Bleil – Ben Petzoldt 3:2 11:7, 4:11, 8:11, 11:8, 11:7
Heiko Schwarzer – Dominik Braunfels 3:0 11:5, 11:4, 11:3

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