Koblenz zu stark für Stuttgart!

Nachdem Stuttgart am vergangenen Freitag gegen Hamborn 1:3 unterlag, ist das Thema Endrunde für dieses Jahr gelaufen. Die verletzungsbedingten Ausfälle von Patrick Gässler und Moritz Dahmen waren letztlich nicht zu kompensieren.

Bereits im Hinrundenspiel hatte Stuttgarts Ben Petzoldt ein gutes Spiel gegen den Koblenzer Oliver Pettke gemacht, war aber dem Deutscher Meister 2000 unterlegen. Diesmal ein ähnliches Bild: Pettke spielte den ersten Satz konstant und Petzoldt hielt zunächst gut mit, bis ihm ein, zwei Fehler unterliefen, die der Koblenzer gnadenlos zum Satzgewinn ausnutzte. Im zweiten Durchgang war der Koblenzer von Beginn an vorn, Petzoldt kam nicht mehr heran und musste den 0:2-Satzrückstand hinnehmen. In Satz drei kam der Stuttgarter wieder besser ins Spiel und ging 7:4 in Führung. Pettke kam, sicher auch unterstützt von zwei Fehlentscheidungen des Unparteiischen, heran und so ging es in den Tiebreak. Hier rettete sich der routinierte Pettke mit 12:10 in den 3:0-Sieg.

Stuttgarts Manuel Fistonic hatte es mit dem Koblenzer Johannes Voit zu tun. Satz eins verlief nach Plan – Fistonic hatte das Match unter Kontrolle und ging 1:0 in Führung. Danach wurden Fistonics Bälle ungenauer und Voit kam besser ins Spiel. Voit vermochte sich in den folgenden beiden Sätzen stets einen Vorsprung herauszuspielen, den er jeweils zum Satzgewinn und somit zur 2:1-Führung nutzte. Satz vier war recht ausgeglichen, der Tiebreak musste die Entscheidung bringen. Hier hatte Voit das notwendige Quäntchen Glück, gewann den Satz und siegte 3:1.

Stuttgarts junger Engländer Robert Downer hatte es bei seiner Heimspielpremiere für die Insel mit dem französischen Routinier Renan Lavigne zu tun. Dieser verließ sich ganz auf seine Erfahrung und sein gutes Stellungsspiel, welches ihn immer wieder in die bessere Position brachte. Die Versuche von Downer, das präzise Spiel des Franzosen mit erhöhtem Tempo ins Leere laufen zu lassen, misslangen und Lavigne sicherte sich das 3:0.

Im abschließenden Spiel trafen die beiden Deutschen Meister der Jahre 2004 und 2005 aufeinander – der Koblenzer Stefan Leifels und Hansi Seestaller für Stuttgart. Leifels behielt jederzeit die Übersicht und die Kontrolle über das Spiel. Seestaller hatte kaum Gelegenheiten sein Spiel zu entfalten, so dass der Koblenzer an Ende klar 3:0 gewann.

Mit den beiden Niederlagen des Wochenendes ist Stuttgarter in diesem Jahr – zum ersten Mal seit 2004 – nicht in der Endrunde um die Deutschen Meisterschaften vertreten.

Sport-Insel Stuttgart – Schängel Squash Koblenz 0:4
Robert Downer – Renan Lavigne 0:3 8:11, 5:11, 5:11
Hansi Seestaller – Stefan Leifels 0:3 3:11, 3:11, 3:11
Manuel Fistonic – Johannes Voit 1:3 11:7, 4:11, 4:11, 11:13
Ben Petzoldt – Oliver Pettke 0:3 8:11, 4:11, 10:12

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