Squashclub Worms zementiert zweiten Tabellenplatz!

Mit zwei Erfolgen am Wochenende hat sich der Racketclub Black & White Worms den zweiten Tabellenplatz der 1. Squash-Bundesliga gesichert und geht damit als eines von zwei gesetzten Teams in die Play-offs im Mai in Böblingen. Mit zwei 3:1-Erfolgen gegen Hamborn und Stuttgart sicherte sich das Team um Manager Michael Zehe den so wichtigen Platz hinter der Sonne, der garantiert im Halbfinale der Endrunde den Dritt- oder Viertplazierten der regulären Saison zugelost zu bekommen und somit dem Favoriten aus Paderborn aus dem Wege zu gehen, auf den man erst in einem möglichen Finale treffen würde.

Mit dem aus den USA angereisten zweifachen World-Open-Sieger David Palmer ging es am Freitag zum Mitkonkurrenten nach Hamborn. Punktgleich gingen die Nibelungenstädter in diese Begegnung und mussten zumindest ein gewonnenes Unentschieden erreichen, um vor den Duisburger Vorstädtern in der Tabelle zu bleiben. Carsten Schoor hatte zunächst keinerlei Probleme mit seinem Gegner und gewann sein Spiel glatt mit 3:0. André Haschker bekam es an seinem 30. Geburtstag mit Altmeister Stefan Leifels zu tun. Hier war noch eine Rechnung offen, hatte der „Hexer“ dieses Match in der Vorrunde doch verloren. Endsprechend motiviert ging der Wormser Nationalspieler zu Werke. Nach verlorenem ersten Satz fand er immer besser ins Spiel, welches er am Ende aufgrund der besseren Physis mit 3:1 für sich entscheiden konnte.

Dass sich David Palmer aus dem internationalen Turnierzirkus zurückgezogen hat und ihm dadurch natürlich die entsprechende Spielpraxis fehlt, musste er in seiner Begegnung mit dem holländischen Meister Laurens Jan Anjema recht schnell feststellen. Mit 1-11 ging Satz eins an den Niederländer. Satz zwei ging in den Tiebreak, aber auch hier hatte Anjema das bessere Ende für sich. Satz drei war dann ein Spiegelbild von Satz eins. Wieder kam der zweimalige Weltmeister nicht ins Spiel und musste letztendlich eine klare Niederlage quittieren.

An Jens Schoor lag es dann den Sieg für sein Team zu sichern. Keine leichte Aufgabe gegen seinen Nationalmannschaftskollegen Rudi Rohrmüller. Aber Schoor lies von Beginn an keinen Zweifel aufkommen, dass er den Court als Sieger verlassen wollte. Mit 11:9, 11:4, 11:7 stand am Ende ein klarer Erfolg zu Buche, womit auch das Gesamtresultat die Wormser mit 3-1 als Sieger sah. Platz zwei war somit gesichert und der schärfste Verfolger auf Distanz gehalten.

Am Sonntag kam es zur Begegnung mit der Mannschaft der Sport-Insel Stuttgart. Die Schwaben hatten sich am Freitag durch einen Sieg gegen Mintal ebenfalls die Teilnahme an der Endrunde im Mai gesichert und konnten befreit aufspielen. Auf Seiten der Wormser hatte André Haschker frei bekommen, um seine Geburtstag gebührend feiern zu können. Vertreten wurde er von Tim Weber, der seine Aufgabe souverän meisterte und Stuttgarts Ben Petzold mit 3:1 besiegen konnte.

Carsten Schoor hatte anschließend Anlaufprobleme und musste Valentin Rapp den ersten Satz überlassen. Danach kam der Wormser Kapitän aber besser ins Spiel und gewann die folgenden Sätze deutlich, womit er seinem Team eine beruhigende 2:0-Führung sicherte.

David Palmer und der Schweizer Meister Nicolas Müller standen sich im Anschluß gegenüber. Wie schon im Spiel gegen Hamborn war dem Australier die fehlende Matchpraxis deutlich anzumerken. Bevor er richtig ins Spiel fand, musste er schon den ersten Satz abgeben. In Satz zwei zeigte die ehemalige Nummer eins der Welt, dass er das Spielen doch nicht ganz verlernt hat. Mit tollen Shots und gutem Stellungsspiel sicherte er sich den Satzgleichstand. Danach war aber wieder sein 15 Jahre jüngerer Kontrahent am Zuge. Mit 11-5 und 11-8 sicherte sich Müller die Sätze drei und vier und verkürzte für sein Team auf 1:2.

Jens Schoor gegen Manuel Fistonic war die letzte Partie des Tages. Von der Papierform her eine klare Angelegenheit für den Wormser Nationalspieler. Aber Fistonic wehrte sich nach Leibeskräften, was auch mit dem Gewinn von Satz zwei belohnt wurde. Am Ende stand aber auch hier ein 3:1-Erfolg für das Heimteam, womit auch das Endergebnis feststand: Worms – Stuttgart 3:1.

Bei noch einem ausstehenden Spiel (am 02.03 geben Hamburg) ist der Wormser Mannschaft Tabellenplatz zwei nicht mehr zu nehmen. Trainer Marcus Berrett hat nun genügend Zeit um seine Jungs auf die Endrunde vorzubereiten, um dort ein gewichtiges Wort mitzureden, wenn es um die Vergabe des Meistertitels geht.