Worms revanchiert sich mit dem 3:1-Sieg …

… für die Hinspielniederlage in Stuttgart. Moritz Dahmen siegte klar, Hisham Ashour, Patrick Gässler und Manuel Fistonic unterlagen den Wormser Gegnern Davide Bianchetti, Jens und Carsten Schoor.

Die Verantwortlichen beider Teams einigten sich vor Spielbeginn auf eine geänderte Spielreihenfolge. Gespielt wurde Position drei, eins, zwei vier. Grund dafür war die Anfrage der Stuttgarter, Manuel Fistonic zum Schluss spielen zu lassen, da dieser sich eine Stunde vor Spielbeginn plötzlich mit Magenproblemen unwohl fühlte. Worms Coach Barry Dodson und alle Wormser Spieler kamen der Anfrage sportlich fair entgegen und waren mit dem Tausch einverstanden.

Das Spiel an Positionen drei zeigte Moritz Dahmen (Stuttgart) und Worms Daniel Hoffmann. Die Spielfreudigkeit, des hochmotivierten Stuttgarters, bekam der Wormser besonders in den ersten beiden Sätzen deutlich zu spüren: 11:5, 11:2 war eine deutliche Sprache. Im dritten Durchgang nahm der Stuttgarter das Tempo etwas raus, Hoffmann kam besser ins Spiel und hielt das Spiel bis zum 7:7 offen. Doch Dahmen zog das Tempo erneut an und nutze seine Chancen. Mit 11:8 gewann Dahmen auch den dritten Satz und stellte die Stuttgarter 1:0-Führung her.

Der Ägypter Hisham Ashour trat für Stuttgart an Top-Position eins gegen den Wormser Italiener Davide Biachetti an. Es war von Beginn an ein tempo- und variantenreiches Spiel, dass Ashour aufzog, wenn da nicht die leichten Fehler zum ungünstigen Zeitpunkt gewesen wären. Ashour bestimmte das Match in beiden Richtungen – atemberaubende Punkte wechselten mit Fehlern ab. Bianchetti spielte sein defensiv ausgerichtetes Grundspiel und hatte im entscheidenden Moment immer das bessere Ende für sich. Das 12:10, 11:9 und 11:7 hätte zwar auch genauso gut anders herum ausgehen können, doch Bianchetti bewahrte diesmal die Ruhe und dies brachte ihm den Sieg und den 1:1-Ausgleich.

Nachdem Stuttgarters Patrick Gässler im Hinspiel noch dem Wormser Jens Schoor besiegte, drehte dieser diesmal den Spieß um. Beide gingen von Beginn an hoch motiviert und voll konzentriert ins Match. Beide spielten diszipliniert und warteten geduldig darauf, dass der Gegner einen kleinen Fehler machte, um dann die Chance für sich zu nutzen. Schoor gelang dies am Ende des ersten Satzes besser und er gewann diesen 11:9. Gässler, von der Führung seines Gegners unbeeindruckt, zog weiter sein Spielkonzept durch und gewann den nächsten Satz 12:10 im Tiebreak. Satz drei sah einen druckvoll spielenden Jens Schoor und einen unkonzentrierten Patrick Gässler – logische Folge, dass Schoor diesen Satz 11:3 gewann. Im vierten Satz spielte Gässler wieder auf hohem Niveau, musste aber zunächst einem 2:6-Rückstand hinterherlaufen, was ihm bis in den erneuten Tiebreak auch gelang. Doch genau in diesem entscheidenden Moment hatte Schoor die bessere Übersicht und mehr Geduld, was sich im 12:10-Satzgewinn auswirkte – Worms ging somit 2:1 in Führung.

Nachdem die Spielreihenfolge getauscht wurde, war das Abschlussmatch die Begegnung an Position vier: Stuttgarts Manuel Fistonic gegen den Wormser Carsten Schoor. Fistonic, der sich wieder besser fühlte, spielte auch munter drauf los und ging 6:4 in Führung. Der 19-jährige Schoor hatte seine liebe Mühe dem Spieltempo des 35-jährigen Stuttgarter zu folgen. Den Satzgewinn zum Greifen nahe, hatte Fistonic beim Satzball etwas Pech mit der Entscheidung des Unparteiischen – Tiebreak. Nach langen Ballwechseln hatte Schoor knapp die Nase vorn. Von diesem Rückstand unbeeindruckt, spielte Fistonic weiter locker auf, hatte Schoor zu jeder Zeit des zweiten Satzes fest im Griff und glich 1:1 aus. Doch der Satzgewinn hatte an des Stuttgarters Kräften gezehrt – Schoor ging in Führung und gab sie bis zum Satzgewinn nicht mehr ab. Im vierten Satz mobilisierte Fistonic nochmals alle seine Kräfte, die ihm nach seinen Magenproblemen inklusive „Essenverlust“ geblieben waren. Erneut musste der Tiebreak entscheiden und erneut hatte der Wormser das bessere Ende für sich.

Ein Punkt wär eigentlich drin gewesen, aber es hatte nicht sollen sein. Was am Sonntag gegen den Meister Paderborn drin sein kann, wird sich zeigen.

Black & White Worms – Sport-Insel Stuttgart 3:1
Davide Bianchetti – Hisham Ashour 3:0 12:10, 11:9, 11:7
Jens Schoor – Patrick Gässler 3:1 11:9, 10:12, 11:3, 12:10
Daniel Hoffmann – Moritz Dahmen 0:3 5:11, 2:11, 8:11
Carsten Schoor – Manuel Fistonic 3:1 13:11, 6:11, 11:5, 13:11

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