Irish Open mit einigen Überraschungen!
Die Viertelfinale der Irish Open zeigten einige Spiele, deren Ausgang nicht vorhergesehen wurde. Bestes Beispiel dafür, die Viersatz-Niederlage des an Position drei gesetzten Engländers Joey Barrington (WRL 29), der sich seinem Landsmann Chris Ryder (WRL 39) nach 77 Minuten geschlagen geben musste. Ebenso ungewöhnlich, dass zwei Qualifikanten im Halbfinale aufeinander-treffen.
Hätte man es beim ehemaligen Weltranglistenzehnten Borja Golan (Esp, WRL 83) noch vermutet, war es beim jungen Franzosen Greg Marche (WRL 79) eher nicht abzusehen. Golan besiegte den Franzosen Mathieu Castagnet (WRL 53) und Marche ließ dem für Malta startenden Australiers Bradley Hindle (WRL 92) wenig Chancen.
Großer Favorit des Turniers ist der Malaye Azlan Iskandar (WRL 14), der mit dem Engländer Chris Simpson (WRL 52) kurzen Prozess machte und nun im Halbfinale auf dessen Landsmann Chris Ryder treffen wird.
Auch bei den Damen ging es hoch her. Während die Favoritin und Lokal-matadorin Madeline Perry (Bild, WRL 6) wenig Mühe hatte, die englische Qualifikantin Victoria Lust (WRL 61) 3:0 nach Hause zu schicken, konnte sich die an Position vier gesetzte Laura Massaro (WRL 8) im englischen Duell gegen Sarah Kippax (WRL 24) erst im fünften Satz durchsetzen.
Die Überraschung brachte die Irin Aisling Blake (WRL 26) zustande, als sie die drittgesetzte Niederländerin Natalie Grinham (WRL 7) in vier Sätzen ausschaltete. Allerdings muss erwähnt werden, dass die ehemalige Weltranglistenzweite Grinham, das erste Turnier nach ihrer Baby-Pause absolvierte.
Im Duell der beiden ehemaligen Weltranglistenersten, ließ die 34-jährige Niederländerin Vanessa Atkinson ihrer ein Jahr jüngeren amerikanischen Gegnerin Natalie Grainger (WRL 21) keine Chance. Nach nur 23 Minuten hatte die Weltmeisterin des Jahres 2004 Grainger förmlich aus dem Court gefegt.
Im Damen-Halbfinale von Dublin treffen somit Madeline Perry (Irl) auf Laura Massaro (Eng) und Vanessa Atkinson (Ned) auf Aisling Blake (Irl). Ob sich für das Damen-Finale der Irish Open am Ende zwei Irinen Qualifizieren können, bleibt abzuwarten – größte Chancen dazu hat sicher die dreifache Siegerin (2005, 2006, 2007) Perry.