Bei der U19-Junioren-Weltmeisterschaft im belgischen Herentals sind die beiden deutschen Teilnehmer – Johannes Herz und Valentin Rapp – aus der Hauptrunde ausgeschieden. Der deutsche U17-Meister Herz unterlag in der ersten Runde dem Südafrikaner Martin Durandt mit 6:11 im fünften Satz. „Johannes hat eine gute Chance gehabt. Er war leider ein wenig ungeduldig, schade“, kommentierte Bundestrainer Oliver Pettke das Match des Kempteners.

Im seinem ersten Trostrundenspiel der WM verlor Herz gegen den US-Amerikaner Liam McClintock 1:3 und triff morgen auf den Niederländer Guido Ploem.

Der deutsche U19-Meister Valentin Rapp (Bild re) hatte in Runde eins ein Freilos, weil sein pakistanischer Gegner Salman Mohib wegen Visaproblemen nicht zur WM nach Belgien anreisen konnte. In seinem ersten Spiel in Runde zwei unterlag Rapp dem Franzosen Alexandre Cogno (Bild li) 1:3.

Nach anfänglicher Nervosität und einem 0:2-Satzrückstand verkürtzte Rapp zwar auf 1:2, doch im vierten Satz bekam der Franzose erneut das Match in den Griff und zog in die dritte Runde ein.

„Valentin hat teilweise gut gespielt, nur in den entscheidenden Augenblicken war er leider zu passiv. Er kann fighten und erarbeitet sich auch seine Chancen, keine Frage, doch der Killerinstinkt muss ausgeprägter werden“, resümierte der Bundestrainer das Spiel des Stuttgarters.

Für Rapp geht es nun in der Supertrostrunde weiter. „Da beide nun aus dem Hauptfeld ausgeschieden sind, muss das Ziel jetzt sein, viele gute Spiele zu haben und von den Topleuten was abzuschauen, um sich so weiter zu verbessern“, gibt Pettke die Richtung für den Rest der WM vor.

Die Spitze ist mittlerweile im Viertelfinale angekommen. Es deutet alles darauf hin, dass sich die beiden Topgesetzen Ägypter Amr Khaled Khalifa und Marwan El Shorbagy im Finale treffen werden.