New York: Topgesetzte erreichen …
… das Viertelfinale des Tournament of Champions. Sechs der acht Zweitrundenspiele gingen glatt in drei Sätzen über die Bühne. Eines – Ramy Ashour (WRL 2) besiegte Stewart Boswell (WRL 19) – endete in vier Sätzen und eines erst im fünften Satz. Dieses Fünfsatzmatch hatte es dann auch in sich. Hisham Ashour – mittlerweile bereits auf Platz 18 der Weltrangliste – hatte bereits in Runde eins für Aufsehen gesorgt, als er den sieben Plätze besser platzierten Australier Cameron Pilley aus dem Turnier warf.
Diesmal hatte es Ashour mit dem Engländer Peter Barker (WRL 8) zu tun. Es war ein Match ganz nach dem Geschmack der Zuschauer. Auf der einen Seite der Vertreter der eleganten, spielfreudigen “ägyptischen Spielkunst”, auf der anderen Seite der stoische, in den Bewegungen hölzern wirkende englische „Squasharbeiter“.
In den ersten beiden Sätzen war Ashour schwer zu stoppen – er bestimmte das Match weitgehend, machte Punkte und Fehler und degradierte Barker zum (laufenden) Mitspieler.
Allerdings schaffte es Barker immer wieder Ashour in lange Ballwechsel zu verwickeln, auch wenn diese zumeist mit einem „Winner“ oder so manchem Fehler Ashours endeten und den Ägypter durch zwei Tiebreaksiege 2:0 in Führung brachte.
Die Beharrlichkeit Barkers zeigte allerdings ihre Wirkung in den Sätzen drei und vier, denn im entscheidenden Moment produzierte Ashour diesmal Fehler und musste den 2:2-Satzausgleich hinnehmen. Satz fünf war dann eher Formsache für Barker, der Ashour müde gespielt hatte und den Court als Sieger verließ.
Nachfolgend die Viertelfinale inklusive der Begegnungsstatistik (in Klammern):
[1] Ramy Ashour (EGY) v [8] David Palmer (AUS) (9:1)
[3] James Willstrop (ENG) v [7] Mohamed El Shorbagy (EGY) (2:1)
[4] Amr Shabana (EGY) v [6] Laurens Jan Anjema (NED) (3:0)
[2] Nick Matthew (ENG) v [5] Peter Barker (ENG) (12:1)