Neues Jahr – neue Tour!
Das neue Jahr ist noch nicht da und die Professional Squash Association (PSA) gibt bereits Änderungen und Neuerungen für die Tour 2011 bekannt. Die auffälligsten sind, dass die Preisgeldstruktur und die damit verbundene Turnierwertigkeit nach oben angepasst wurde.
Beispielsweise ist die Latte deutlich höher gelegt worden, um ein Turnier der neu bezeichneten World Series (vormals Super Series) zu veranstalten – es müssen mindestens 115.000 US Dollar (zuvor 100.000 US Dollar) Preisgeld ausgeschüttet werden.
„Wir haben im vergangenen Jahr viel dafür getan das Profil der Tour zu verbessern, ebenso wie es uns gelungen ist, die weltweiten Fernsehzeiten deutlich zu erhöhen – dies rechtfertigt eben auch, dass bei den Top-Events mehr Preisgeld sein muss“, erklärt PSA-Chef Alex Gough (Bild li).
Eine ebenso gravierende Änderung ist das neue Setzungssystem. Kurz gesagt bedeutet es, dass weniger Spieler gesetzt werden. Dies hat zur Folge, dass in der ersten Runde nicht immer ein ungesetzter auf einen gesetzten Spieler treffen muss.
„Es gibt einige Gründe für diese Änderung. Wir hatten das Gefühl, dass die besser platzierten Spieler durch das alte System zu stark ‚geschützt‘ wurden und es in der ersten oder zweiten Runde auch oft zu einseitigen Matches kam. Das neue System eröffnet für niedriger in der Rangliste stehende Spieler mehr Möglichkeiten auf gleichstarke Spieler zu treffen. Die Chancen und die Motivation weiter voran zu kommen, wird dadurch verstärkt“, so Gough weiter.
Allerdings hat die Medaille zwei Seiten: Was für die schlechter platzierten Spieler besser sein mag, kann wohl auch schlechter für die bislang gesetzten Spieler sein – somit könnten zwei „starke“ bereits in Runde eins aufeinander treffen, während auf dem Neben-Court zwei eher „schwächere“ um den Einzug in die nächste Runde spielen.
Dazu passt wohl eine oftmals zitierte Weisheit des früheren Präsidenten des Deutschen Squash Verbandes: „Wenn einer was gewinnt, muss wohl ein anderer etwas verlieren, die Summe bleibt am Ende ziemlich gleich“, so hat es Hartmut Kautz zumeist in unverwechselbarem „Kölschem Dialekt“ von sich gegeben.