Deutschland gegen Spanien – Rösner gegen Golan, …
… so heißt die Finalbegegnung der Toulouse Open 2010. Seiner Setzung entsprechend hat sich die Nummer 33 der Weltrangliste, Simon Rösner, in dieses Finale gespielt. Auch das italienische „Enfant terrible“ Davide Bianchetti (WRL 39) hatte den Deutschen nicht stoppen können. Das Match dauerte 62 Minuten lang, ungewöhnlich für eine Drei-Satz-Begegnung, doch Rösner hatte stets im entscheidenden Moment jedes Satzes Bianchetti unter Kontrolle und zog somit erneut ins Finale ein.
Im vergangenen Jahr verlor Rösner im Finale der Toulouse Open gegen den Niederländer Laurens Jan Anjema (WRL 12). Diesmal will er es besser machen, obwohl sein Gegner nicht deutlich weniger Klasse haben dürfte als Anjema.
Nach gut einjähriger Verletzungspause scheint der Spanier Borja Golan (Bild, WRL 95) bereits wieder fast an das alte Leistungsvermögen anknüpfen zu können.
Dies bekam im Halbfinale auch der Brasilianer Rafael Alarcon (WRL 38) zu spüren. Kampfkraft und unbändiger Siegeswillen waren zwei Eigenschaften, welche die letztjährige Nummer zehn der Welt auszeichneten und dies war wohl auch der Unterschied zum Brasilianer, der sich Golan nach 79 Minuten im fünften Satz geschlagen geben musste.
Im Mai 2009 war das letzte – der bislang vier – Aufeinandertreffen von Rösner und Golan. Bei der Team-EM siegte der Spanier in vier Sätzen – die drei Begegnungen zuvor gewann Golan auch recht sicher.
Rösner hat sich seitdem stark verbessert und der Spanier ist noch nicht dort angelangt, wo er mal war – es sollte somit ein spannendes Match werden.