Anjema im US-Open-Viertelfinale!
In Runde zwei der US Open in Philadelphia war der Niederländer Laurens Jan Anjema (Bild re, WRL 12) derjenige, der für die Überraschung sorgte. Zwar stehen Anjema und der australische zweifache World-Open-Sieger David Palmer (Bild li) nur drei Plätze in der Oktober-Weltrangliste auseinander, aber wenn man sich die Erfolge sowie den direkten Vergleich beider anschaut, dann ist Anjemas 3:1-Sieg wohl nicht nur für ihn selbst als etwas Besonderes zu werten.
„Er war und ist eines meiner Vorbilder und ich hatte auch die Möglichkeit, oft mit ihm trainieren zu können, als er noch in Antwerpen wohnte. Wenn man so jemanden dann zum ersten Mal in einem World-Series-Turnier besiegt, dann ist das was ganz besonderes“, sagte der 28-jährige Anjema.
Im Match der beiden Ungesetzten hatte der höher in der Weltrangliste stehende Malaye Azlan Iskandar (WRL 14) – Iskandar warf eine Runde zuvor Karim Darwish (WRL 3) aus dem Rennen – den Schweizer Nicolas Müller (WRL 30) fest im Griff. In den weiteren Zweitrunden-Begegnungen hatten die gesetzten Spieler stets die Nase vorn.
Die Damen griffen gestern mit ihren Erstrundenspielen auch ins US-Open-Geschehen ein. Von den Top-Acht erwischte es dabei nur die an Position sieben gesetzte Ägypterin Omneya Abdel Kawy (WRL 7), die gegen Annie Au (WRL 8) aus Hongkong überdeutlich 0:3 in nur 17 Minuten Spielzeit unterlag.
Die US-Open-Viertelfinalbegegnungen (direkte Vergleiche in Klammern):
[1] Nick Matthew (ENG) v [7] Mohamed El Shorbagy (EGY) (1:1)[3] James Willstrop (ENG) v [5] Peter Barker (ENG) (21:2)
[4] Amr Shabana (EGY) v Laurens Jan Anjema (NED) (4:0)
[6] Thierry Lincou (FRA) v Azlan Iskandar (MAS) (7:2) [1] Nicol David (MAS) v [6] Kasey Brown (AUS) (9:0)
[3] Madeline Perry (IRL) v [8] Camille Serme (FRA) (8:1)
[4] Rachael Grinham (AUS) v [5] Laura Massaro (ENG) (8:2)
[2] Jenny Duncalf (ENG) v Annie Au (HKG) (2:0)