Atkinson und El Hindi gewinnen US Open!
Die 34-jährige Niederländerin Vanessa Atkinson (WRL 15) spielte die ganze Erfahrung ihrer 22 Titel – darunter ein World-Open-Titel (2004) – aus, um die genau halb so alte US-Amerikanerin (WRL 36) Amanda Sobhy ohne Satzverlust in Schach zu halten. Die jüngste Finalteilnehmerin der US-Open-Turniergeschichte konnte an diesem Tag nicht ihre Schnelligkeits-Vorteile ausspielen – zu sehr kontrollierte Atkinson das Geschehen und sicherte sich somit ihren ersten US-Open-Titel.
Dass auch der an Position zwei gesetzte Ägypter Wael El Hindi (Bild, WRL 15) das Finale gewann, könnte am Karma der Zahl 15 liegen, denn sowohl Atkinson als auch El Hindi stehen zur Zeit auf dieser Weltranglistenposition.
Allerdings gibt es wohl auch „weltliche“ Gründe warum El Hindi den vier Plätze vor ihm in der Weltrangliste stehenden Niederländer Laurens Jan Anjema im US-Open-Finale 3:1 besiegte.
Zunächst einmal hatte El Hindi sicher den psychologischen Vorteil, dass er bislang noch nie gegen Anjema verloren hatte, auch wenn das letzte Aufeinandertreffen bereits einige Zeit her ist.
Weiterhin dürfte der Ägypter „heißer“ auf den Titel gewesen sein als der Niederländer, denn El Hindis letzter Turniersieg ist zwei Jahre her, während Anjema zuletzt vor sechs Monaten in Kanada siegte.
Der wohl entscheidende Vorteil könnte allerdings gewesen sein, dass Anjema bislang zwar mehr Turniere als El Hindi gewann, aber eben immer deutlich niedriger dotierte.
Genau diese Portion mehr an Selbstvertrauen nutzte der spätere Sieger aus, um die Initiative zu übernehmen und mit variablem Angriff-Squash Anjemas Power-Squash aus den Angeln zu heben.