Squashender Admiral wird NATO-Oberbefehlshaber!
Vor einigen Jahren wurde bekannt, dass der ehemalige Verteidigungsminister der USA, Donald Rumsfeld, ein begeisterter Squasher sei. Viele renommierte Medien berichteten darüber und zogen den Vergleich, dass Rumsfeld den Irak-Krieg taktisch anginge, wie eines seiner Squash-Spiel. Laut mehreren einschlägigen Medien soll Rumsfelds Stopp „tödlich“ gewesen sein, allerdings insbesondere deshalb, weil der Ex-Verteidgungsminister nach dem Schlag nicht gern den Weg freigegeben haben soll und den Gegner ein wenig „geblockt“ habe.
Der Weg außen um Rumsfeld herum war meist zu lang, so dass Rummys (so wurde Rumsfeld oft genannt) Stopp meinst unerreicht blieb.
Da Rumsfelds sich zumeist Angestellte und Untergebene zum Squash in den Pentagonkeller bestellte, hatten diese auch eher Hemmungen, ihrem „Chef“ zu nahe zu kommen, geschweige denn, nach einem „Let“ zu fragen und somit lieber „brav“ die Niederlage hinnahmen.
Einer dieser stets Unterlegenen war der Admiral James Stavridis (screen-shot Spiegel-Online), der Rumsfeld während des Irak-Kriegs zur Seite stand. Er war einer der engsten Mitarbeiter des damaligen Pentagonchefs Rumsfeld.
Es wird berichtet, dass Stavridis nach den Niederlagen regelmäßig das Ergebnis an die Tür des Ministers hängen musste, um ihn bei Laune zu halten. Nach Rumsfelds Abgang als Verteidigungsminister (November 2006) wurde Admiral Stavridis Chef des US-Militärkommandos für Lateinamerika.
Aber was hat dies alles mit dem Oberbefehlshaber der NATO zu tun? Ganz einfach, der „Job“ ist neu zu vergeben und Stavridis soll neuer NATO-Oberbefehlshaber werden. Die USA haben in der Allianz das Vorschlagsrecht für diesen Posten, die Europäer oder Kanadier stellen den Generalsekretär.
Alles liegt nun an US-Präsident Barack Obama – folgt dieser dem Vorschlag, wird ein Squasher an der Spitze der NATO-Truppen stehen. Ob sich Stavridis dann ebenfalls mit seinen Mitarbeitern messen wird, bleibt abzuwarten, doch im NATO-Hauptquartier in Brüssel gibt es sicher Gelegenheit dazu.