Überraschungshalbfinalisten: Schnellrieder und Rapp!
Bei den Deutschen Einzelmeisterschaften, in der Halle des TSC Heuchelhof, in Würzburg, stehen die Halbfinalbegegnungen der Damen- und Herren-Felder fest. Am Freitag wurde jeweils die erste Runde gespielt. Am Samstag spielten die Herren, am Vormittag zunächst die zweite Runde. Dann standen die Viertelfinalspiele der Damen und Herren auf dem Programm.
Hatschek sorgt für Überraschung!
Im Damen-Feld fanden sich, bis auf eine Ausnahme, alle Topgesetzten im Viertelfinale ein. Besagte Ausnahme ist die an Position zehn gesetzte aktuelle Deutsche U19-Einzelmeisterin Nele Hatschek (SRV Squash im Westen), die in Runde eins ihre an Position sieben gesetzte Gegnerin Mareike Omlor (1. SC Kempten) glatt in drei Sätzen bezwang. Im Viertelfinale traf Hatschek auf die an zwei gesetzte Annika Wiese (Paderborner SC), gegen die sie allerdings klar in drei Sätzen unterlag.
Schnellrieder bezwingt Fries!
Die größte Überraschung des Damen-Viertelfinales gab es zuvor zwischen der an Position drei gesetzten Nicole Fries (SC Monopol Frankfurt) und der an Position sechs gesetzten Silvia Schnellrieder (Königsbrunner SC). Die Königsbrunnerin besiegte die favorisierte Nationalspielerin aus Frankfurt in vier Sätzen und zog ins Halbfinale, gegen die an Position zwei gesetzte Annika Wiese ein. In der oberen Hälfte hatte sich die an der Topposition gesetzte Franziska Hennes (Paderborner SC) gegen die an acht gesetzte Miriam Bagehorn (SC Yellow Dot Maintal) klar in drei Sätzen durchgesetzt.
Wall gegen Sinclair sorgt für Spannung pur!
Die wohl am meisten umkämpfte Viertelfinal-Begegnung bestritten die an Position vier gesetzte Frankfurterin Sharon Sinclair und ihre an fünf gesetzte Nationalmannschafts-Kollegin Sina Wall (Paderborner SC). Wall hatte wegen der Teilnahme an einem Turnier der Women’s Squash Association (WSA) in der WSA World Tour, der Ausrichtung eines Jugendcamps der Deutschen Squash Verbands (DSQV) und einer Knieverletzung die letzten drei Wertungsturniere zur Deutschen Rangliste (DRL) nicht bestritten. Deswegen war sie von der Spitzenposition der DRL auf Position fünf abgerutscht. So kam es weiter, dass sie bereits im Viertelfinale auf die an vier gesetzte Frankfurterin traf. Der erste Satz begann dementsprechend ausgeglichen und war bis zum Schluss hart umkämpft. Wall hatte am Ende im Tiebreak mit 14:12 knapp die Nase vorn und gewann den Auftakt-Satz. Danach schien der Siegeswille ihrer Gegnerin ein wenig gebrochen und so setze sich Wall mit 3:0-Sätzen durch. Sie wird nun im Halbfinale, in einer Neuauflage des Endspiels der beiden vergangenen Jahre, auf die topgesetzte Franziska Hennes (Paderborner SC) treffen.
Rapp triumphiert über Schoor!
Die Herren begannen die Viertelfinal-Spiele mit der rein Paderborner Begegnung des an der Position zwei gesetzten Raphael Kandra gegen den an sieben gesetzten Lennart Osthoff. Kandra setzte sich in vier Sätzen klar gegen seinen Teamkollegen durch. Weiter ging es mit dem Spiel des an drei gesetzten Wormser Jens Schoor gegen den an sechs gesetzten, für Marburg gemeldeten Bayer, Rudi Rohrmüller. In einer interessanten Begegnung hatte der Domstädter das bessere Ende für sich und so zieht der ältere der beiden sich im Viertelfinale befindlichen Schoors ins Halbfinale ein. Dort wartet der Paderborner Kandra auf ihn.
Der jüngere Schoor, der an Position vier gesetzte Carsten, traf in seiner Viertelfinalbegegnung auf den an fünf gesetzten Stuttgarter Valentin Rapp, der erstmals im Viertelfinale einer DEM stand. Es sollte die packendste Begegnung des Tages werden. Die beiden, nur einen Platz in der Deutschen Rangliste voneinander entfernten Protagonisten, lieferten sich einen, mitreisenden Fight über vier Sätze. Am Ende konnte der Wormser Schoor zwar noch drei der vier Matchbälle abwehren, den letzten verbleibenden nutzte der 22-jährige Stuttgarter dann allerdings für den größten Erfolg seiner noch jungen Squash-Kariere, den Einzug ins Halbfinale der Deutschen Einzelmeisterschaften 2015! Sein Gegner wird da der Lokalheld, der an Nummer eins gesetzte Weltranglistensiebte Simon Rösner sein. Der für Paderborn spielende Würzburger hat seinerseits den an Position acht gesetzten Florian Silbernagl (SC Monopol Frankfurt) klar in drei Sätzen überwunden.
Somit kommt es am Sonntag, den 24. Mai zu den folgenden Halbfinalpaarungen:
15:20 Uhr: [1] Franziska Hennes (Paderborner SC) – [5] Sina Wall (Paderborner SC)
16:00 Uhr: [2] Raphael Kandra (Paderborner SC) – [3] Jens Schoor (Black & White Worms)
16:40 Uhr: [6] Silvia Schnellrieder (Königsbrunner SC) – [2] Annika Wiese (Paderborner SC)
17:20 Uhr: [1]Simon Rösner (Paderborner SC) – [5] Valentin Rapp (Sport-Insel Stuttgart)
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