“Wir haben hier schon das Optimum ‘rausgeholt!”
Bei der European Team Championships 2022 (Eindhoven) unterliegt die Deutsche Herren-Nationalmannschaft im “kleinen Finale” gegen Schottland mit 1:3 und belegt schließlich Rang vier. Das Damen-Team gewinnt die Runde um die Plätze 5-8 und wird am Ende Fünfter. “Ich glaube, wir haben hier schon das Optimum ‘rausgeholt!”, sagt Bundestrainer Oliver Pettke.
Männer müssen sich Schottland geschlagen geben
Die an Position sechs gesetzte deutsche Nationalmannschaft der Männer beendete die Gruppenphase hinter den an Position drei gesetzten Schotten auf Rang zwei und qualifizierte sich für die Runde der besten vier europäischen Teams.
Im Halbfinale gegen Frankreich unterlag man mit 0:4 und spielte im Anschluss erneut gegen Schottland um Platz drei. Simon Rösner konnte gegen Schottlands Alan Clyne (WRL 48) – die Schotten wurden im Gruppen-Match bei 2:2-Unentschieden mit einem Satz Vorsprung besiegt, als einziger erneut mit 3:1-Sätzen gewinnen.
Yannik Omlor (WRL 81) verlor gegen Rory Stewart (SCO, WRL 67) und Valentin Rapp (WRL 114) gegen Alasdair Prott (SCO, WRL 209) , jeweils in vier Sätzen. Raphael Kandra (WRL 22) führte im Match an der Spitzen-Position gegen Greg Lobban (SCO, WRL 35) bereits mit 2:0-Sätzen und verlor am Ende noch mit 2:3. So unterliegen die Mannen um Coach Oliver Pettke den Schotten mit 1:3-Matches und belegen am Ende Platz vier.
Damen gewinnen Platzierungs-Matches und wenden Abstieg in Division 2 ab
Die Damen-Nationalmannschaft, mit neuem Coach Bart Wijnhoven, unterlag in der Gruppen-Begegnung gegen die Niederlande mit 0:3-Matches und verpasste damit den Halbfinal-Einzug.
Die Begegnungen in der Runde um die Plätze fünf bis acht gewann das Team, mit Saskia Beinhard (WRL 89), Katerina Tycova (WRL 98), Maya Weishar (WRL 338) und Sharon Sinclair (v.l.), gegen Finnland mit 2:1- und gegen Schottland mit 2:0-Matches. Damit wurde ein Abstieg in Division 2 verhindert und am Ende der fünfte Rang erreicht.
“Wenn du knapp vor einer Medaille bist und sie nicht gewinnen kannst, ist es immer ein Stück weit enttäuschend”, sagt Bundestrainer Oliver Pettke. “Natürlich bin ich aber zufrieden mit beiden Mannschaften. Platz vier und fünf, ich glaube, wir haben hier schon das Optimum ‘rausgeholt. Positiv war, dass die jungen Neuen alle integriert waren. Bart und Rösi [Rosemarie Bittner, Physiotherapeutin] waren das erste Mal dabei und super eingeschlagen! Bei den Herren fehlte ein bisschen das i-Tüpfelchen, aber am Ende des Tages: alles gut!”
“Sehr zufrieden über die EM”, sagt Damen-Bundestrainer Bart Wijnhoven. “Das Team hat zwei Neuzugänge und einen neuen Trainer. Die müssen natürlich erst einmal ihren Weg finden. Das haben wir sehr gut hingekriegt, obwohl der Prozess natürlich nie zu Ende ist. Die Niederlage gegen Holland war schade, sonst hätten wir sogar das Halbfinale erreicht! Ein fünfter Platz in Division 1 mit diesem jungen Team bietet sehr viel Perspektiven für die Zukunft! Auf geht’s!”