Worms gewinnt Süd-Gipfel gegen Stuttgart!
Am Sonntag, 29. Januar, trafen in der Squash-Bundesliga-Süd der Tabellenführer Black & White Worms (Bild li) und der Tabellenzweite Sport-Insel Stuttgart (Bild re) aufeinander. Gastgeber Worms gewinnt die Top-Begegnung mit 3:1-Matches und baut somit die Tabellenführung in der Staffel-Süd auf drei Punkte Vorsprung auf die Schwaben aus. Die Squash-Devils Stuttgart sind auf dem dritten Platz und haben bereits 13 Punkte Rückstand auf die Sport-Insel. Damit stehen vier Spieltage vor dem Ende der regulären Spielzeit Worms und die Sport-Insel Stuttgart als Teilnehmer an der Bundesliga-Endrunde 2017, am 26. und 27. Mai, in Böblingen fest.
Worms und Stuttgart vorzeitig für Endrunde qualifiziert!
Vor dem siebten Spielwochenende in der Bundesliga-Süd waren die Wormser punktgleich mit der Sport-Insel Stuttgart an der Tabellenspitze – in der Bundesliga-Nord hatte man spielfrei. Am 13. Spieltag am Samstag, 28 Januar, war der Tabellenführer zunächst zu Gast beim Dritten, dem anderen Stuttgarter Bundesligisten aus Stuttgart, den Squash-Devils. Die hatten dem aktuellen Vizemeister aber wenig entgegenzusetzen. An der Spitzenposition konnte der Devils-Spielertrainer Kevin Schwendtner gegen Tim Weber immerhin zwei Mal nach Sätzen in Führung gehen. Weber glich allerdings zwei Mal wieder aus und setzte sich schließlich in fünf Sätzen durch. Auch die drei restlichen Matches gingen an die Domstädter, die damit mit 4:0-Begegnungen siegten.
Die Sport-Insel Stuttgart hatte am Samstag den SC Yellow Dot Maintal zu Gast. Genau wie für die Teams aus Worms und Stuttgart, stand auch für die Maintaler kein ausländischer Spitzenspieler zur Verfügung. So traten die Hessen mit einem rein deutschen Team, bestehend aus den drei “Youngstern” Kai Weigand (DRL 71), Jonas Plickert (DRL 165) und Johannes Dehmer-Saelz (DRL 24) und dem Routinier Armin Hameed bei den Stuttgartern an. Die Schwaben gewannen letztlich klar mit 4:0.
Süd-Gipfel zwischen Worms und Stuttgart!
Am Sonntag kam es dann zum Gipfeltreffen in der Bundesliga-Süd. Der aktuelle Vizemeister und vierfache Europapokal-Sieger Black & White Racket Club Worms empfing den Tabellenzweiten, den Meister und Europa-Pokal-Sieger des Jahres 2006, die Sport-Insel Stuttgart. Beide Teams hatten wegen des Terminkalenders in der World Tour der Professional Squash Association (PSA) keine ausländischen Profis an Position eins. Worms trat mit Tim Weber (DRL 4) an eins, Carsten Schoor (WRL 365) an zwei, Jan Koukal (CZE, beste WRL 39) an drei und an vier mit Daniel Hoffmann an. Die Stuttgarter reisten mit einer rein deutschen Besetzung nach Worms. Es spielten Valentin Rapp (DRL 6) an der Spitzenposition, Yannik Omlor (DRL 10) an zwei, Spielertrainer Patrick Gässler (DRL 9) an drei und Ben Petzoldt (DRL 8) an vier.
Zuerst gingen die Akteure an Position vier in den Court. Ben Petzoldt auf Seiten der Stuttgarter hatte es mit Daniel Hoffmann, dem Routinier der Wormser zu tun. Petzoldt benötigte bereits tags zuvor gegen den Maintaler U19-Junior Johannes Dehmer-Saelz die volle Distanz von fünf Sätzen, um den ersten Punkt für die Stuttgarter zu holen. Auch gegen Hoffmann ging der Stuttgarter zunächst mit 1:0 nach Sätzen in Führung, der Wormser stellte dann den 1:1-Satzausgleich her. Die beiden folgenden Durchgänge entschied schließlich Petzoldt für sich, gewann mit 3:1-Sätzen und erzielte die 1:0-Führung für die Sport-Insel. Im folgenden Match an Position drei standen sich Jan Koukal und Patrick Gässler als Gegner im Court gegenüber. Der 33-jährige Tscheche in Reihen der Wormser war bis vergangenen September PSA-Profi. Seinen Höchststand in der Weltrangliste hatte er im Jahre 2005 mit Position 39 inne. Er gewann insgesamt 34 PSA-Turniere und zählt damit zur Top Ten der erfolgreichsten PSA-Profis. Er gewinnt gegen den 32-jährigen Stuttgarter, der im Mai 2007 Weltranglisten-Position 119 als Beststand innehatte, mit 3:0-Sätzen. „Es wäre vielleicht ein Satz drin gewesen“, sagte Gässler nach dem Match. „Aber er hat das Match schon ziemlich diktiert und das Ergebnis geht deswegen so voll in Ordnung“.
Im Match an der Spitzen-Position gingen dann der Wormser Tim Weber und Stuttgarts Valentin Rapp in den Court. Auch Weber war bis zum Jahre 2015 in der PSA World Tour als Profi unterwegs. Sein Weltranglisten-Höchststand war im April 2015 Position 124. Rapp konnte erst einmal gegen Weber gewinnen und zwar in einer Bundesliga-Begegnung, im November 2013. Weber ging gegen den Stuttgarter scheinbar ohne größere Mühen mit 2:0-Sätzen in Führung. Dann gelang Rapp aber der 1:2-Anschluss. Im vierten Satz spielte Weber jedoch seine größere Erfahrung aus und machte den Sieg in vier Sätzen perfekt. Die letzte Begegnung des Tages war die an der Positionen zwei, zwischen Carsten Schoor und Yannik Omlor. Der 27-jährige jüngere Bruder Jens Schoors (WRL 85), der wegen eines PSA-Turniers in Toulouse verhindert war, ist derzeit Nummer fünf der Deutschen Rangliste (DRL) und rangiert seit mehreren Jahren in der Weltrangliste zwischen Position 250 und 500, scheinbar ohne größere Ambitionen nach oben zu haben. Sein 20-jähriger Gegner ist momentan Zehnter der DRL, in seinem dritten Jahr in der PSA und momentan mit Position 262 auf seiner Bestplatzierung. Das Match der beiden ging klar in drei Sätzen an den Wormser, der damit den entscheidenden Punkt für sein Team einfährt. Worms besiegt Stuttgart mit 3:1-Matches. Damit verteidigen die Wormser die Tabellenführung und schaffen somit – genau wie die unterlegenen Stuttgarter – vier Spieltage vor Ende der regulären Saison die Qualifikation zur Deutschen Mannschaftmeisterschaft 2017, im Mai, im schwäbischen Böblingen.
Alle detaillierten Ergebnisse des 13.und 14. Spieltages und die Tabelle sehen sie auf der Squash-Liga-Homepage.