Worms gewinnt zum vierten Mal Europa-Cup!
Am Samstag wurden in Krakau, in der Galeria-Mall, die Endspiele der European Club Championships 2015, gespielt. Bei den Herren ging es in der Neuauflage des letztjährigen Finals zwischen Paderborn und Worms äußert knapp zur Sache. Worms gewinnt das 2:2-Unentschieden mit einem Satz Vorsprung und holt den Europa-Cup im vierten Jahr in Folge. Bei den Damen siegt im rein französischen Finale Créteil gegen Titelverteidiger Mulhouse und gewinnt somit erstmals den Europa-Cup. Das kleine Finale entscheiden die Paderborner Damen gegen Edgbaston (ENG) mit 2:1 für sich und gewinnen Bronze.
Marche ist das Zünglein an der Waage!
Paderborn stand in Krakau zum neunten Mal seit dem Jahre 2003 im Europa-Cup-Finale, Worms zum sechsten Mal seit 2009 und das fünfte Mal in Folge. Paderborn hatte sieben der bisherigen acht Endspiele gewonnen. Worms gewann das letztjährige Finale gegen Paderborn und war davor zwei Mal in Folge erfolgreich. So viel zu den Rahmendaten.
Das Finale zwischen dem aktuellen Deutschen Mannschaftsmeister Paderborn und dem Europa-Cup-Titelverteidiger Worms sollte in der Spielreihenfolge 2-1-3-4 ausgetragen werden. Und so hieß die erste Begegnung Chris Simpson (ENG, WRL 22) gegen Jens Schoor (WRL 62). Einzig der erste Durchgang gestaltete sich ausgeglichen und Paderborns Engländer hatte mit 12:10 im Tiebreak das bessere Ende für sich. Nachdem er auch die Sätze zwei und drei klar gewann, holte der PSC den ersten Punkt zum 1:0. Es folgte das Match der beiden Topspieler, Simon Rösner (WRL 7) gegen Grégoire Marche (FRA, WRL 30). Marche hatte die Wormser bereits Tags zuvor im Halbfinale mit seinem Sieg über Mathieu Castagnet (FRA, WRL 11) auf die Siegerstraße gebracht. Auch im Spiel gegen den für Paderborner neunfachen Deutschen Einzelmeister holte er einen Satz, der später noch von beachtlicher Bedeutung sein sollte. Rösner setzte sich mit 3:1-Sätzen gegen Marche durch und Paderborn ging mit 2:0 in Führung.
Anschließend stand das Match der Position drei auf dem Spielplan. Für Paderborn ging Lennart Osthoff „in den ASB-Ring“ und sah sich dem zweifachen World Champion und ehemaligen Weltranglistenersten David Palmer (AUS) gegenüber. Der 39-jährige Australier setze sich in drei Sätzen durch und erzielte so den 1:2-Anschluss für Worms. Das letzte Match der ECC bestritten Cederic Lenz und Tim Weber (WRL 140). Dass Weber derzeit in bestechender Form zu sein scheint, hatte der Wormser zuletzt in Frankfurt beim ersten Deutschen Ranglistenturnier bewiesen. Dort hatte er im Finale erstmals seinen Team-Kollegen Jens Schoor in drei Sätzen bezwungen. Auch Lenz konnte Webers Sieg nicht abwenden und weil dieser mit 3:0-Sätzen gewann hatte Worms durch den Satzgewinn von Grégoire Marche gegen Simon Rösner beim 2:2-Unentschieden einen gewonnenen Satz mehr auf der Habenseite. So gewinnt Worms das Unentschieden gegen Paderborn und zum vierten Mal in Folge die European Club Championship!
Den dritten Platz erreicht Mulhouse (FRA), das im kleinen Finale Edgbaston (ENG) mit 4:0 bezwungen hat. Bilder des Europa-Cup-Finales sehen Sie in der iLoveSquash-Galerie.
Paderborner Damen holen Bronze!
Das Damen-Finale bestritten die beiden französischen Teams aus Créteil und Mulhouse. Nachdem auf Position zwei Coline Aumard (FRA, WRL 43) Laura Pomportes mit 3:0-Sätzen besiegte und auf eins Camille Serme (FRA, WRL 3) ihre Kontrahentin Sarah-Jane Perry (ENG, WRL 15) in vier Sätzen bezwang, war das Damen-Finale zu Gunsten der Pariserinnen aus Créteil entschieden, die erstmals den Europa-Cup holten.
Die Paderborner Damen waren im Halbfinale den Titelverteidigerinnen aus Mulhouse unterlegen. Somit spielten sie am Finaltag das kleine Finale gegen Edgbaston (ENG). Zuerst holte Franziska Hennes (WRL 208) auf der Position zwei gegen Leonie Holt (ENG, WRL 96) mit einem Fünf-Satz-Sieg den ersten Punkt für die Paderbornerinnen. Im Spiel der Position eins unterlag anschließend Sina Wall (WRL 74) gegen Nicolette Fernandes (GUY, WRL 23) mit 1:3-Sätzen und es stand 1:1 unentschieden. Das letzte Match der Positionen drei, zwischen Annika Wiese (WRL 195) und Alicia Mead (ENG, WRL 213) musste also die Entscheidung herbei führen. Wiese setzte sich in vier Sätzen über ihre englische Kontrahentin durch und sicherte ihrem Team den Sieg und somit die Bronze-Medaille!