Worms setzt sich ab und ist Herbstmeister!
Im Fußball bedeutet die Herbstmeisterschaft zumeist (32 von 47 Mal), dass der Club, der als Tabellenerster in die Winterpause geht, auch am Ende Deutscher Meister wird. Diese Fußballstatistik auf den Squash-Sport zu übertragen, das würde den Wormser Mannen von Teammanager Michael Zehe sicher gut gefallen. Sie führen die Tabelle vor dem Jahreswechsel mit drei Punkten Vorsprung vor Rekordmeister Paderborn und Vizemeister Hamborn an – Hamborn hat allerdings bereits ein Spiel mehr als die beiden Teams vor ihnen.
Im Spitzenspiel des Sonntags, das über fünf Stunden im Paderborner Ahorn-Sportpark währte, hatte Meister Worms das glücklichere Ende und kassierte für das gewonnene Unenentschieden zwei Punkte.
Auf dem Papier war der Meister im ersten Spiel der klare Favorit, aber es kam fast zu einer dicken Überraschung. Trotz einer 2:0-Führung und zweier Matchbälle konnte Paderborns Cederic Lenz die Überraschung nicht komplett machen – Carsten Schoor (Bild li) holte auf und gewann das Auftaktmatch. Bis zur 2:1-Führung des Wormsers André Haschker gegen Lennart Osthoff war die Wormser Welt noch in Ordnung, doch nun begann der Paderborner den Spieß umzudrehen und glich mit seinem sensationellen 3:2-Sieg gegen Haschker aus.
Eigentlich sprach vieles für den Paderborner Engländer Chris Simpson (WRL 51), doch Jens Schoor (Bild re, WRL 86) hatte anderes vor und auch dieses Spiel ging in den entscheidenden fünften Satz. Hier hatte Simpson zwar die Nase vorn, aber die beiden gewonnenen Sätze von Schoor waren für Worms wichtig, da der Wormser Franzose Greg Marche (WRL 50) Paderborns Norman Junge 3:1 in Schach hielt und Worms somit einen Satz mehr gewonnen hatte.
Im zweiten Sonntagsspiel von Liga eins bezwang bezwang Vizemeister Hamborn Stuttgart mit 4:0. Lediglich Stuttgarts Patrick Gässler hatte eine gute Siegmöglichkeit, nachdem er Nationalspieler Raphael Kandra in den fünften Satz zwang – diesen verlor Gässler aber mit 8:11.
In der zweiten Bundesliga Süd fanden die Rückspiele des sogenannten Doppelspieltags statt. Keines der Teams, die am Samstag verloren hatten, war in der Lage, am Sonntag am gleichen Gegner Revanche zu nehmen. Dadurch vergrößerte das Spitzentrio Erlangen (27 Punkte), Frankfurt (25 Punkte) und Augsburg (24 Punkte) mit erneuten Siegen über Deisenhofen, Worms 2 und Königsbrunn den Vorsprung zum Vierten aus Königsbrunn, der weiterhin 16 Punkte auf der Habenseite hat.