Zum vierten Mal in Folge: Ägypten vs England!
Titelverteidiger Ägypten und das an Position zwei gesetzte England bestreiten das Finale der WSF Men’s World Championship 2019, im Squash On Fire, in Washington, D.C. Wales und Frankreich wurden in dramatischen Halbfinal-Begegnungen jeweils mit 2:1-Matches besiegt.
Gaultier gegen Willstrop – besser geht’s nicht
In der Halbfinal-Partite zwischen dem an Position zwei gesetzten Engländern und den an vier gesetzten Franzosen gingen die Engländer zunächst durch einen Fünfsatz-Sieg von Adrian Waller (ENG, WRL 19) über Gregoire Marche (FRA, WRL 15) in Führung.
Dann kam es zur Begegnung zwischen James Willstrop (ENG, WRL 17) und Gregory Gaultier (FRA, WRL 622). Die beiden 36-Jährigen kennen sich seit Junioren-Tagen und standen sich zum insgesamt 44. Mal als Gegner im Court gegenüber.
Gaultier hatte gerade eine 14 Monate andauernde schwierige Knieverletzung überstanden und die Team-WM war sein seither erster großer Auftritt. Und den zelebrierte er. Mit einer an Arroganz grenzenden Siegesgewissheit stolzierte der „French General” durch den Court.
Mangelnde Match-Praxis oder Fitness-Defizite waren ihm nicht anzumerken, beziehungsweise kompensierte er durch Präzision und Übersicht. Gaultier war zu jeder Zeit Herr der Lage und bestimmte das Geschehen. So siegt er in drei Sätzen und stellt in der Partie das 1:1-Unentschieden her.
Das Match an der Position drei zwischen Declan James (ENG, WRL 29) und Mathieu Castagnet (FRA, WRL 26) musste die Entscheidung über den Final-Einzug bringen. Auf der Papierform durch deren Weltranglisten-Positionen und dem direkten Vergleich von 1:1 konnte das Match ausgeglichener nicht sein.
Castagnet war im Jahre 2016 bereits an Position sechs der Weltrangliste und sucht seither zu seiner alten Form. James ist mit seinem Alter von 26 Jahren einer der aufstrebendsten Jung-Profis und Englands Hoffnungsträger.
Declan James gewinnt in drei Sätzen und holt den für England entscheidenden zweiten Punkt. Die Engländer ziehen zum insgesamt zehnten Mal ins Endspiel einer World Team Championship ein, von denen sie fünf gewannen.
Ägypten überwindet Wales mit 2:1
Im anderen Halbfinale standen sich der Titelverteidiger Ägypten und der Überraschungs-Semifinalist Wales gegenüber. Das Match an der Spitzen-Position ging über fünf Sätze und Joel Makin (WAL, WRL 12) hatte gegen Tarek Momen (EGY, WRL 4) am Ende die Nase vorn.
Anschließend gewann Karim Abdel Gawad (EGY, WRL 3) gegen Peter Creed (WAL, WRL 75) in drei und Mohamed Abouelghar gegen Emyr Evans (WAL, WRL ) in vier Sätzen. Damit zieht Ägypten zum vierten Mal in Folge gegen England ins Finale der World Team Championships ein, das sie drei Mal gewannen.