Squashclub Black&White löst Playoff-Ticket

Mit einem Sieg gegen Bremen und einem Remis gegen Koblenz konnten die Wormser Squasher am vergangenen Wochenende endgültig die Teilnahme an den Playoffs in Saarbrücken klarmachen, wo die vier besten Teams der regulären Saison im Mai den deutschen Mannschaftsmeister 2010 ermitteln werden.
Aufgrund der Verletzung von Davide Bianchetti mußte die Mannschaft beide Partien ohne ausländischen Spitzenspieler an Position eins bestreiten – dass man aus dieser Not eine Tugend machte und dabei Erfolg hatte, sollte der Mannschaft zusätzliches Selbstvertrauen für die nächsten Aufgaben geben. Licht und Schatten gab es bei Daniel Hoffmann zu vermelden – konnte er gegen den Bremer Jan Ole Bleil noch einen ungefährdeten 3-0 Erfolg feiern, gab es im Sonntagspiel gegen Koblenz’ Oliver Pettke leider nichts zu erben – lediglich im ersten Satz konnte er dem spielenden Bundestrainer Paroli bieten, die nächsten beiden Sätze waren eine klare Angelegenheit für den Koblenzer Routinier. Auch bei Carsten Schoor wechselten Licht und Schatten – gegen den starken Norman Junge mußte er eine Niederlage quittieren, für die er sich im Spiel gegen den Koblenzer Johannes Voit aber eindrucksvoll rehabilitierte. Nach fünf langen Sätzen und weit über einer Stunde Spielzeit hatte er den ehemaligen Nationalspieler niedergerungen und seinem Team die Siegchance gewahrt.
Aufgrund des Fehlens von Davide Bianchetti hatte Nationalspieler Jens Schoor die (un)dankbare Aufgabe, gegen die ausländischen Spitzenspieler beider Gegner antreten zu dürfen. Bremens Südafrikaner Clinton Leeuw war in den bisherigen gemeinsamen Begegnungen jeweils als Sieger gegen Schoor aus dem Court gegangen, … aber jede Serie geht irgendwann einmal zuende. Hochkonzentriert und körperlich in Topform ging der Wormser jedes Tempo mit und bestimmte mit zunehmender Spieldauer immer mehr das Geschehen. Nach fünf spannenden Sätzen hatte er seinen Gegner erstmals besiegt und sich den Applaus der Zuschauer redlich verdient. Im Spiel gegen Laurens Jan Anjiema (aktuelle Nummer 15 der Weltrangliste) hätte Schoor seiner Leistung an diesem Wochenende fast noch die Krone aufgesetzt, als er mit einer 2-0 Satzführung drauf und dran war, die holländische Nummer eins zu besiegen. Dann machte sich jedoch das kräftezehrende Spiel vom Freitag bemerkbar und der Koblenzer Spitzenspieler konnte sich noch in fünf Sätzen den Sieg sichern. Jens Schoor hatte dennoch eine überragende Leistung gezeigt und schonmal eine Duftmarke gesetzt in Richtung Playoffs, wo er seinen Teil dazu beitragen möchte, daß der Meistertitel erstmals in die Nibelungenstadt wandert.
Bliebe mit Andre Haschker noch der bisher fleißigste Punktesammler auf Wormser Seite. Gegen Bremens Heiko Schwarzer war es für die Zuschauer eigentlich nur eine Formsache bis der Sieg unter Dach und Fach war. Nicht aber für Schwarzer, der zeigte ein tolles Spiel und gewann schnell die ersten beiden Sätze. Erst danach fand Haschker ins Spiel und konnte den Satzgleichstand erzielen. Im fünften Satz war es letzendlich wiedermal die überragende Physis des Nationalspielers, die den Ausschlag zu seinen Gunsten gab und seinem Team den Sieg sicherte.
Im Sonntagspiel gegen Deutschlands Rekord-Nationalspieler Stefan Leifels hatte Haschker ebenfalls mehr Mühe als im lieb sein konnte, er gewann diesmal mit 3-1 Sätzen, was seinem Team die Punkteteilung und die Sicherung der Tabellenspitze brachte. Am Rande des Spiels gegen Bremen verkündete Manager Michael Zehe, daß man sich einvernehmlich von Coach Barry Dodson getrennt habe und zukünftig mit Italiens Nationaltrainer Marcus Berrett zusammenarbeiten werde.
Das letzte Heimspiel der regulären Saison findet am 26. Februar statt, wenn die Münchner Vorstädter aus Taufkirchen in Worms zu Gast sein werden, … und im Mai gehts es dann gemeinsam mit vielen Anhängern und großen Erwartungen zur Endrunde nach Saarbrücken.