Ramy Ashour wins it all!
Es war ein würdiger Abschluss eines langen Turnierjahres. Beide Finalisten der Saudi International gaben alles und es dauerte 110 Minuten bis der Sieger feststand. Nachdem es zunächst hin und her ging – den ersten Satz gewann Ashour (Bild re), den zweiten Matthew (Bild re), danach ging Ashour erneut in Führung und Matthew glich erneut aus. Der 22-jährige Ägypter hatte im entscheidenden Moment des fünften Satz das notwendige „Quentchen“ Glück, dass bei gleichwertigen Gegnern am Ende den Ausschlag gab.
Mit diesem Titel gewann Ashour sein drittes und gleichzeitig das größte PSA-Super-Series-Turnier des Jahres, wenn man von den World Open in Kuwait einmal absieht.
Dieser Sieg wird den jungen Ägypter zusätzlich an die Spitze der im Januar neu erscheinenden Weltrangliste bringen. Fünf Jahre hat es somit gedauert: Im November 2004 startete Ashour als 17-jähriger seine Profilaufbahn, um nun bereits gang oben zu stehen.
Ashour ist somit der drittjüngste Spieler, der an Position eins der Weltrangliste steht. Jansher Khan war 19 Jahre und sechs Monate alt als er im Januar 1988 die Nummer eins erreichte. Nur einer war noch etwas jünger, als er die Topposition erreichte: Der legendäre Jahangir Khan war 19 Jahre und einen Monat alt, als er im Januar 1982 die Spitze erreichte, und von da an 555 Matches ungeschlagen blieb.
Das Ramy Ashour ähnliche Rekorde wird aufstellen können, ist wohl eher unwahrscheinlich, da die Spitze wesentlich dichter zusammen gerückt ist, als damals.
Mit einem persönlichen Rekord kann sich der unterlegene Nick Matthew ein wenig trösten: Er wird mit Position zwei, die beste Platzierung seiner bisherigen Kariere einnehmen. Nächste Möglichkeit Weltranglistenpunkte bei einem großen Turnier zu sammeln, ist Ende Januar in New York, bei Tournament of Champions.