Die Squash-Welt hält die Luft an – und Rösner …
… geht sie aus. Es ist teilweise schon verrückt, in manchen Wochen ist gar kein Turnier und an anderen sind derer drei bis fünf fast gleichzeitig. Die internationale Squash-Szene bereitet sich auf drei große Turniere vor und die Qualifikationsrunden stehen an. Eine davon spielte auch Simon Rösner (Bild) mit, wobei die Betonung auf spielte liegt, da er sich in Runde eins der Qualifikation der Kuwait Open (28. Oktober bis 2. November) dem 19-jährigen Ägypter Karim Abdel Gawad in fünf Sätzen beugen musste.
Diese Niederlage ist eigentlich recht ungewöhnlich für Rösner, da er bislang sehr selten gegen schlechter platzierte Spieler verlor. Karim Abdel Gawad ist zwar bereits auf Platz 57 der Weltrangliste vorgestoßen, doch zum Deutschen fehlen immerhin noch 23 Plätze.
Rösner galt somit als Favorit, aber der Ägypter war an diesem Tag eine „hauchdünne Nummer“ zu groß für Rösner, auch wenn er faktisch mehr als zwölf Zentimeter kleiner ist. Nach 76 Minuten Spielzeit konnten beide Spieler 49 Punkte erzielen, dennoch hieß der Sieger am Ende des fünften Satzes Gawad.
Somit ist Rösner in diesem Jahr nicht in Kuwait dabei – wer sich qualifizieren wird, ergibt die zweite Runde, die heute im englischen St. George Club in Weybridge ausgetragen wird.
Tags zuvor war an gleicher Stelle die Qualifikation für die World Open, die vom 2. bis 10. Dezember in Al-Khobar in Saudi Arabien ausgetragen wird. 32 Spieler aus 20 Nationen kämpften um die 16 begehrten Startplätze – 16 deshalb, weil die World Open als einziges PSA-Turnier mit einem 64er-Feld gespielt werden.
Rösner blieb diese Qualifikation erspart, da er mit Platz 34 der Weltrangliste zu den 47 besten Spielern zählt, die direkt ins Hauptfeld gelangen.
Am kommenden Sonntag startet sodann die dritte Qualifikation für ein Super-Series-Event – für den Rowe British Grand Prix (15. bis 20. September) im englischen Manchester.
Auch dieser Qualifikation wird Simon Rösner fernbleiben, aber nicht weil er direkt qualifiziert wäre, sondern weil er zum gleichen Zeitpunkt der Hauptrunde für seinen Paderborner SC bem Europa-Cup (European Club Championships) spielen wird, der nur rund 60 Kilometer entfernt von Manchester in Pontefract ausgetragen wird.