Das Drama um Ramy „The Artist“ Ashour (Bild, EGY, WRL 7) geht weiter. Nachdem er bei der Bundesliga-Endrunde wegen einer Virus-Infektion die Teilnahme absagte, muss er nun auch bei den World Series Finals passen. Ashour befand sich auf dem achten Rang der World-Series-Wertung. Vertreten wird ihn sein Landsmann Ali Farag (WRL 8).

Ashour raus – Farag rückt nach!

Des einen Leid ist oft des anderen Freud. Ramy Ashour war in der vergangenen Saison so oft verletzungsbedingt ausgefallen. Er spielte lediglich drei World-Series-Turniere mit. In Hongkong gewann er im Finale gegen Karim Abdel Gawad (EGY, WRL 1). Bei den Windy City Open (Chicago) unterlag er in der zweiten Runde Simon Rösner (WRL 11) und im Halbfinale der British Open (Hull) musste er gegen Greg Gaultier (FRA, WRL 2) nach dem ersten Satz aufgeben.

Simon Rösner besiegte Ramy Ashour bei den Windy City Open 2017 mit 3:1-Sätzen

Das reichte dem ägyptischen Ausnahme-Athleten für Rang acht, dem letzten Platz zur Qualifikation auf der „Road to Dubai“. Ein Platz vor ihm steht Rösner, der sich damit zum dritten Mal in Folge für die World Series Finals qualifiziert. Einen Platz hinter Ashour ist Ali Farag. Der profitiert nun von Ashours Absage und spielt zum ersten Mal bei den mit 160.000 US Dollar dotierten World Series Finals mit.

„Due to illness“, krankheitsbedingt, heißt es in der Presse-Mitteilung der Professional Squash Association (PSA). Zu den häufigen Verletzungsausfällen kommt nun also noch eine Virusinfektion. „Gerüchte, dass Ramy seine Karriere beendet stimmen aber nicht“, weiß Rainer Aldinger, Team-Manager Hamburgs, für das Ashour in der Bundesliga spielt. „Im Gegenteil, bis auf die Infektion geht es Ihm gut.”

Die World Series Finals sind der offizielle Abschluss der PSA-Saison und die Spieler haben dort nochmals die Möglichkeit, sich ein Extra Bonbon zu erspielen. Sie werden dieses Jahr erneut in Dubai stattfinden, zum ersten Mal im neu erbauten, imposanten Opernhaus. Sie gehen vom 6. bis 10. Juli und werden von Eurosport Player live übertragen.