Avila mit Durchmarsch in der Höhe von Bogota!
Zeitgleich fanden vom 3. bis 9. August die mit 25.000 US Dollar dotierten Australian Open, in Melbourne, und bis 8. August, die mit 50.000 US Dollar dotierten Colombian Open, in Bogota statt. Die Australian Open wurden zum ersten Mal seit 2012 gespielt, während das Event in Kulumbiens Hauptstadt seit 2005 ununterbrochen besteht.
Qualifikant Avila düpiert gesamtes Feld!
Das Herren-Feld in Bogota war mit Miguel Angel Rodriguez (COL, WRL 4) an Position eins, Peter Barker (ENG, WRL 7) an zwei, Borja Golan (ESP, WRL 12) und Marwan Elshorbagy (EGY, WRL 13) an drei und vier, hochklassig besetzt. In der ersten Runde gab es gleich einen Paukenschlag: Der sich erst jüngst in den erlesenen Kreise der Zweifach-Junioren-Weltmeister eingereihte Peruaner Diego Elias (WRL 43) warf im Auftaktmatch, 2.640 Meter über dem Meeresspiegel, den „kleinen“ Elshorbagy, Marwan, in vier Sätzen und hohem Bogen aus dem Turnier. Elias scheiterte anschließend am sich wohl glänzend an die Höhe der Anden angepassten Saurav Ghosal (IND, WRL 19), der sich in vier Sätzen über den jungen Peruaner hinwegsetzte. Anschließend gelang Ghosal die nächste große Überraschung, in einem Turnier, das nicht arm an Sensationen war. Der Inder bezwang den 15 Ränge höher in der Weltrangliste postierten Local-Hero Miguel Angel Rodriguez in einem atemberaubenden Fünf-Satz-Match.
Dies sollte aber noch nicht die Haupt-Sensation des Turnieres gewesen sein. Diese bereitete der Mexikaner Alfredo Avila (WRL 54). Der 24-jährige pflügte als Qualifikant durch das Turnier in der kolumbianischen Hauptstadt und besiegte nach überstandener Qualifikation zunächst in Runde eins den an Position fünf gesetzten Fares Dessouki (EGY, WRL 21), im Viertelfinale dann den an drei gesetzten Borja Golan und schließlich im Halbfinale den an zwei gesetzten Peter Barker.
Im Finale stand Avila letztlich Ghosal im Court gegenüber, der wohl nicht die besten Reserven, nach dem 101 Minuten andauernden Match mit Rodriguez, gehabt haben dürfte. Jedenfalls räumte Avila den Rodriguez-Bezwinger auch noch in vier Sätzen beiseite und gewinnt mit den Colombian Open das bedeutendste Turnier seiner Karriere.
Lust gewinnt Damen-Feld in Bogota!
Im mit 15.000 US Dollar dotierten Damen-Feld waren die Engländerin Victoria Lust (WRL 22) vor der Mexikanerin Samantha Teran (WRL 30) auf den Spitzenpositionen gesetzt. Die 26-jährige Lust wurde ihrer Favoritenrolle gerecht und besiegte letztlich Catalina Pelaez (COL, WRL 71) im Finale glatt mit 3:0-Sätzen. Sie gewinnt mit den Colombian Open ihr siebtes PSA-Turnier, nachdem sie im vergangenen Jahr noch Teran im Finale unterlegen war.
King und Coll machen Kiwi-Doppeltriumph perfekt!
In den Endspielen der Australian Open standen mit Joelle King (WRL 57) und Paul Coll (WRL 56) zwei Neuseeländer. Die an Position zwei gesetzte King, die im Jahre 2014 bereits auf Rang vier der Weltrangliste stand (fiel aufgrund einer Verletzung/Achillessehnen-Abriss in der WRL ab), hatte bei den Damen die topgesetzte Annie Au (HKG, WRL 11) zur Gegnerin, die sie mit 3:0-Sätzen besiegte. Bei den Herren hatte Coll mit Cameron Pilley (AUS, WRL 20) nicht nur einen Lokalmatadoren, sondern auch einen um 34 Plätze höher in der Weltrangliste postierten Gegner. Aber auch Coll siegte überraschend in vier Sätzen und so haben die ersten Australian Open seit drei Jahren zwei “Kiwis” als Sieger.