Bundesliga-Endrunde: Rösner gegen Ashour!
Am 14. und 15. Mai finden im Pink Power, im schwäbischen Böblingen bei Stuttgart, die Deutschen Mannschaftsmeisterschaften 2016 der Damen und Herren statt. Bei den Damen nehmen die sechs besten Mannschaften der höchsten Spielklassen der Landesverbände teil. Diese werden am Samstag, ab 9 Uhr, zunächst die Damen-Vorrunde und dann am Sonntag, um 13 Uhr, das -Endspiel austragen. Bei den Herren werden die vier besten Teams der fotobuch.de Squash-Bundesliga der Saison 2015/2016, antreten. Sie werden im Halbfinale am Samstag, ab 15 Uhr, die Finalisten ausspielen. Am Sonntag, um 15 Uhr, kämpfen diese dann im Bundesliga-Finale um den Titel des Deutschen Mannschaftsmeisters. Zur Überaschung und Freude aller Beteiligten, bringen die Hamburger Ramy Ashour an den Start.
Hamburg spielt mit Ramy Ashour!
Das Bundesliga-Team des Sportwerks Hamburg hatte eigentlich vor, an Nummer eins mit Tarek Momen (EGY, WRL 8) anzutreten. Nachdem der sich aber kurzfristig verletzt hatte, musste eine andere Lösung her. So verkündeten die Hamburger heute, dass sie mit Ramy Ashour (EGY, WRL 12) nach Böblingen zur Bundesliga-Endrunde kommen werden.
Ashour ist wohl eine der schillerndsten Persönlichkeiten der World Tour der Professional Squash Association (PSA). Er war insgesamt 21 Monate Nummer eins der Weltrangliste, erstmals stand er im Jahre 2010 an der Weltspitze und verweilte dort das gesamte Jahr 2013 – dem wohl erfolgreichsten Jahr seiner Karriere. Durch Gewinn der PSA World Championship, in den Jahren 2008, 2012 und 2014, wurde er drei Mal Weltmeister. Er gewann die World Series Finals im Jahr 2014, die British Open ein Jahr zuvor. Mit den El Gouna International Open (in den Jahren 2012, 2014 und 2015), dem Kuwait PSA Cup (2013), den North American Open (2013), dem Tournament of Champions (2013 und 2011), den US Open (2012) und den Hong Kong Open (2012) war der Ägypter nahezu bei allen Turnieren der prestigeträchtigen PSA World Series erfolgreich.
Ashour gegen Rösner – das Highlight im Habfinale!
In letzter Zeit hatte „The Artist“, wie Ashour von Squash-Kommentator Joey Barrington getauft wurde, des Öfteren mit einer Verletzung seiner Oberschenkel-Rückseite zu kämpfen. Erst jüngst musste er in der ersten Runde in El Gouna verletzungsbedingt aufgeben. Es bleibt abzuwarten, wie seine Verfassung bei der Bundesliga-Endrunde sein wird. Er wird als Halbfinalgegner Simon Rösners den Zuschauern auf jeden Fall eine überragende Show darbieten – ganz egal ob seine Physis mitmacht oder nicht.
Ein anderer, nämlich der Spitzenspieler des Europa-Cup-Siegers Worms, musste derweil seine Teilnahme am Bundesliga-Finale absagen. Nick Matthew (ENG, WRL 3) schaffte es trotz größter Anstrengungen nicht, für die Endrunde fit zu werden – schon bei der Team-EM in Warschau hatte er seinem englischen National-Team nicht zur Verfügung gestanden. Als Ersatz wird Worms mit Spielertrainer Davide Bianchetti (ITA, beste WRL 24) spielen.
Halbfinal-Paarungen: Paderborn gegen Hamburg und Stuttgart gegen Worms!
Für die Endrunde der Bundesliga hat sich der aktuelle Deutsche Mannschaftsmeister Paderborn, als Sieger der Bundesliga-Nord, Worms als der Erste der Staffel-Mitte und Stuttgart als Gewinner im Süden qualifiziert. Der vierte Teilnehmer wurde unter den Zweitplatzierten der Staffeln in einer Relegation ermittelt. Dabei setzte sich Hamburg durch. Das Los wies Hamburg dem aktuellen Deutschen Mannschaftsmeister aus Paderborn für das erste Halbfinale, am Samstag um 15 Uhr, zu.
Paderborn wird voraussichtlich mit dem zehnfachen Deutschen Einzelmeister (der Jahre 2007-2016) Simon Rösner (WRL 11, DRL 1) an der Spitzenposition, Daryl Selby (ENG, WRL 21) an Position zwei, Raphael Kandra (WRL 45, DRL 2) an drei und Lennart Osthoff (GER, DRL 8) an vier antreten. Die Hamburger werden sich Paderborn mit Ramy Ashour an Position eins, Rudi Rohrmüller (DRL 4), Ali El Karargui und Norman Junge in den Weg stellen.
Das zweite Halbfinale, das im Anschluss – aber nicht vor 18:00 Uhr – stattfinden wird, bestreiten der Europa-Cup-Sieger Worms und die Gastgeber aus Stuttgart. Worms wird mit Jens Schoor (WRL 67, DRL 3) an Position eins, Tim Weber (DRL 6) an zwei, Davide Bianchetti und Carsten Schoor (DRL 5) an vier in die ASB-Squash-Arena, im Pink Power Böblingen, einlaufen. Die Stuttgarter werden mit dem aktuellen World Champion Greg Gaultier (FRA, WRL 2) an eins, Valentin Rapp (DRL 7) an zwei, Yannik Omlor (DRL 13) an drei und Spielertrainer Patrick Gässler (GER, DRL 16) an Position vier versuchen den favorisierten Wormsern ein Bein zu stellen.
Damen machen den Anfang!
Für die Deutsche Damen Mannschaftsmeisterschaft 2016 haben sich die besten Teams der höchsten Spielklassen der Landesverbände des Deutschen Squash Verbands (DSQV) qualifiziert. Zu den Favoriten gehören die aktuellen Meisterinnen vom Paderborner SC, mit ihrer Nummer eins Alison Waters (ENG, WRL 11), der zweifachen Deutschen Einzelmeisterin, der Jahre 2011 und 2015, Sina Wall (WRL 65, DRL 1) an Position zwei und der Enzelmeisterin der Jahre 2013 und 2014Franziska Hennes (DRL 3) an drei.
Der SC Monopol Frankfurt, mit der Weltranglistenvierten Camille Serme (FRA) an Position eins, der aktuellen Deutschen Einzelmeisterin Sharon Sinclair (WRL 214, DRL 2) an zwei und Nationalspielerin Nicole Fries (DRL 7) an drei. Dritte Kraft dürfte der Club SRV im Westen sein, die die ehemalige Weltranglistenzweite (im Jahr 2007) Natalie Grinham (NED, WRL 48), Eva-Maria Brauckmann und Nele Hatschek (DRL 5) aufbieten.
Weiterhin haben sich die Teams aus Königsbrunn, Maintal und Berlin qualifiziert. Mannschaftsaufstellungen und weitere Informationen: