Coll wird Nummer eins – Titelgewinne wichtiger?
Paul Coll (Bild, NZL, WRL 2) hat ein beeindruckendes Jahr 2021 hinter sich. Im kommenden Monat wird er Nummer eins der PSA Weltrangliste sein. Vom Squash Player Magazin wurde er zum Spieler des Jahres 2021 gewählt. Für Colls Coach Rob Owen sind Turniersiege aber wichtiger als Nummer eins der Weltrangliste zu werden – Mental-Coach Bart Wijnhoven ist da anderer Ansicht.
Coll vom Squash Player zum Spieler des Jahres 2021 gekürt
Eine Jury des Squash Player Magazins (zu der auch squashnet.de-Herausgeber Peter Schmidl zählte) wählte Paul Coll in den “Rolex Annual Awards” zum Spieler des Jahres 2021, vor Ali Farag (EGY, WRL 1) und Mostafa Asal (EGY, WRL 6), der zusammen mit Rowan Elaraby (EGY, WRL 9) zu den “sich am meist verbesserten Spielern des Jahres” gekürt wurde.
Die Arbeit mit Coach Rob Owen verbesserte den “Superman” immens, insbesondere sein Spiel in der vorderen Courthälfte, und machte ihn zum Weltranglistenzweiten. Er gewann gegen den Weltranglistenersten Ali Farag im Finale der British Open, der Canary Wharf Classic und der Black Ball Open.
An die Spitze der März-Ausgabe der PSA-Weltrangliste gelangt der “Kiwi”, weil Farag nach dem Gewinn der Qatar Classic 2020 und der Windy City Open 2020 seine Punkte im Jahr 2021 nicht verteidigen konnte.
In einem Artikel auf der Seite der Professional Squash Association (PSA) wird Owen zitiert, dass Titelgewinne für Colls Hinterlassenschaft wichtiger seien, als sein Ranking, was nicht zuletzt an Nadals 21. Grand Slam Erfolg zu sehen sei – Weltranglistenerste seien auch Federer, Djokovic und Murray gewesen.
“Meiner Meinung nach legen einige Spieler zu viel Wert auf das Erreichen der Spitzen-Position der Weltrangliste und setzen sich selbst damit zu sehr unter Druck” so Owen. “Für Paul geht es um die World Open, die British Open und andere große Titel, was ich die Grand Slams des Squash nenne!”
Colls Mental-Coach Bart Wijnhoven ist da anderer Meinung: “Für mich ist es für einen Spieler wichtiger, Nummer eins der Welt zu sein. Es ist Ausdruck jahrelanger, kontinuierlich erfolgreicher Arbeit und nicht nur eine kurze Moment-Aufnahme bei einem Turnier.”
Mit freundlicher Genehmigung des Squash Player Magazins‘