Diese Nachricht zierte gerade einmal einen beiläufigen und abschließenden Satz auf der Internetseite des Deutschen Verbandes (DSQV) zur Präsidentenwahl-Geschichte. Überlesen wurde dies sicherlich nicht nur von der squashnet-Redaktion, sondern auch von vielen Squashinteressierten. Da es die erste Deutsche Einzelmeisterschaft in den neuen Bundesländern sein wird, wollen wir ein wenig ausführlich darüber berichten.

Bei der Mitgliederversammlung des DSQV (7. November) schlug Ex-Präsident Michael Elger vor, die Meisterschaft anlässlich des 10-jährigen Jubiläums an den 1. Squash Club Dresden zu vergeben: „Vom Dresdner Verein gehen maßgebliche Impulse für die Entwicklung des Squashsports in Sachsen und in den Ost-Bundesländern aus. Der Verein betreibt eine systematische Jugendarbeit und hat sich in den Jahren 1999 – 2005 auch bei der Organisation der Dresden Squash Open als Elite-Ranglistenturnier als zuverlässiger Partner im DSQV etabliert. Das 10-jährige Jubiläum des Clubs ist ein guter Anlass, Dresden als die ‘Squash-Stadt Ostdeutschlands’ kennen zu lernen und zu würdigen”, warb Elger für den ostdeutschen Standort.

Die Mitgliederversammlung folgte Elgers Vorschlag und wählte Dresden ohne eine Gegenstimme.

Und was Willi Eickworth für Bremen ist, ist Günter Frietsch (Bild) für Dresden – ein „Squashverrückter“ und sogar einer mit Doktor-Titel.

Günter Frietsch wechselte 1993 aus dem badischen Karlsruhe in die sächsische Metropole Dresden. Nachdem die Zahl der sächsischen Squasher 1998 groß genug war, baute Frietsch die sächsische Squashliga auf und war Gründungsmitglied des 1. Squash Club Dresden e.V., dessen Präsidentschaft er kurze Zeite später übernahm. Im April 2000 wurde Frietsch zum Präsidenten des Squash Landesverband Sachsen gewählt. Bereits vor einigen Jahren hatte sich Frietsch schon einmal für die Austragung der „Deutschen“ in Dresden beworben, war aber an Vorgaben und Vorbehalten des DSQV-Sportausschusses gescheitert.

„Die Ausrichtung der 35. Deutschen Einzelmeisterschaften ist eine längst fällige Gelegenheit in unserer Region mal wieder auf unsere Sportart aufmerksam zu machen und Dresden als Sportstadt zu präsentieren. Sowohl für unsere vielen Freizeitspieler als auch für unsere engagierten Jugendlichen wird es ein unvergessliches Erlebnis sein, die besten Squashspielerinnen und Squashspieler Deutschlands im Dresdner XXL-Club zu erleben”, schwärmt der Dresdner “Squashguru”.