Frankfurt vierter Bundesliga-Endrunden-Teilnehmer!
Am vergangenen Samstag wurde in der Squash-Insel Frankfurt der noch fehlende vierte Teilnehmer für die Bundesliga-Endrunde, am 8. und 9. Mai, in Würzburg, ermittelt. Diepholz, Frankfurt und Königsbrunn waren die drei Zweitplatzierten der regulären Spielzeit der drei Staffeln Nord, Mitte und Süd, von denen noch einer nach Würzburg durfte.
Königsbrunn legte gegen Diepholz vor!
Der SC Monopol Frankfurt war Gastgeber und lud in die Squash-Insel zu Frankfurt ein. Vor den vollbesetzten Rängen des Court 7, dem Center-Court der Squash-Insel, begann die Relegation mit der Begegnung Diepholz gegen Königsbrunn: An Position vier gewann zunächst der Diepholzer Dennis Jensen gegen Patrick Scherer aus Königsbrunn mit 3:0-Sätzen.
An drei setzte sich der Oberschwabe Florian Mühlberger in vier Sätzen über Julian Söhnchen durch und holte den Ausgleich. Auf der Spitzenposition standen sich Mathieu Castagnet (FRA, WRL 13) und der für Diepholz spielende Dylan Bennett gegenüber. In weiser Voraussicht machte der Königsbrunner Franzose keine Geschenke, denn bei einem Unentschieden hätte es auf jeden erzielten Punkt ankommen können. Er gewann glatt in drei Sätzen und Königsbrunn ging mit 2:1 in Führung.
Schließlich endete die Begegnung mit dem Match der Positionen zwei, zwischen dem Diepholzer Norman Junge und seinem Königsbrunner Gegner Simon Vaclahovsky, das Junge in vier Sätzen für Diepholz gewann. So war das Endergebnis ein 2:2-Unentschieden, wobei Königsbrunn, dank eines mehr gewonnenen Satzes, die Nase vorn behielt.
Frankfurt siegte gegen geschwächte Diepholzer und zog nach!
Die zweite Begegnung, zwischen Gastgeber Frankfurt und Diepholz verlief recht einseitig, hatte sich doch der Diepholzer Einser, Dylan Bennett, im ersten Spiel eine Sprunggelenksverletzung zugezogen und konnte so im zweiten Spiel nicht mehr antreten. Alle vier Begegnungen gingen an den Zweiten der Bundesliga-Mitte aus Hessen, Frankfurt.
Die Entscheidung – Hexenkessel in der Squash-Insel!
Somit kam es zum erwarteten Showdown zwischen Frankfurt und Königsbrunn. Im ersten Spiel der Positionen vier ließ Kai Wetzstein seinem Königsbrunner Gegner, Andreas Remitschka, keine Chancen und gewann glatt in drei Sätzen – die Frankfurter Fans waren begeistert.
Mit der Frankfurter Führung im Rücken traten die beiden Einser gegeneinander an. nachdem sich die DSL-Spielleitung und die beiden Vereinsmanager darauf geeinigt hatten, dass Spitzenspiel als zweites stattfinden zu lassen. Für Frankfurt ging der Australier Cameron Pilley (WRL 19) in den Court, dem der Königsbrunner Franzose Mathieu Castagnet gegenüber stand. Pilley ging mit 2:0-Sätzen in Führung und die Frankfurter schnupperten schon Siegesluft. Doch Castagnet wollte sich nicht so einfach geschlagen geben. Er riss das Spiel herum, glich zum 2:2 in Sätzen aus und gewann den Entscheidungssatz, was seinem Königsbrunner Team den 1:1-Ausgleich nach der zweiten Begegnung brachte – die Frankfurter Fans störte dies nicht, im Gegenteil, sie stimmten sich auf das dritte Match ein.
Die Anfeuerungs-Rufe der Frankfurter Fans, zeigten in der dritten Begegnung wieder die gewünschte Wirkung: Frankfurts Florian Silbernagl begann furios und holte gegen den Königsbrunner Florian Mühlberger eine 2:0-Satzführung und eine vorzeitige Entscheidung lag in greifbarer Nähe. Doch Mühlberger bäumte ich noch einmal auf und verkürzte auf 1:2 in Sätzen. Im vierten Durchgang gewann Silbernagl schnell wieder die Kontrolle und durch seinen Vier-Satz-Sieg holte er den vorentscheidenden Punkt – Frankfurt war der Gesamtsieg nicht mehr zu nehmen.
Selbst wenn die letzte Partie (Johannes Voit gegen Simon Vaclahovsky) 3:0 für Königsbrunn ausgegangen wäre, hätten die Oberschwaben nur ein verlorenes Unentschieden erreichen können, da Frankfurt mit einem Satz in Front lag. „Ich bin superglücklich über unseren Sieg und es war eine Riesenstimmung in der Insel – einfach ein tolles Erlebnis. Ich freue mich sehr, das wir bei der Endrunde dabei sein können, auch wenn wir gegen Paderborn als absoluter Außenseiter gelten“, kommentierte der Matchwinner Silbernagl den Sieg.
Nach Silbernagls Sieg und weil das letzte Match nicht mehr ausgetragen wurde, brachen in der Squash-Insel nun alle Dämme, Bier und andere Erfrischungsgetränke flossen in Strömen und die Siegesgesänge nahmen bis in die frühen Morgenstunden kein Ende. Der SC Monopol Frankfurt wird somit im Halbfinale der Bundesliga-Endrunde, am 8. Mai, auf Paderborn treffen.